Sonntag, 24. Mai 2020

Lockdown Postcard #3













ANIMALS STRIKE CURIOUS POSES / THEY FEEL THE HEAT, THE HEAT BETWEEN ME AND YOU. Was für ein Bild. Eine der phantastischsten Zeilen von Prince und eine meiner liebsten. Jemand, der es wissen muß, sagte mal, als "When Doves Cry" erschienen war, mußten alle anderen zurück in den Proberaum und ganz von vorn anfangen, weil Prince das Vokabular komplett verändert hatte. "Once you heard that song, everything you did was outdated." WHY DO WE SCREAM AT EACH OTHER. HOW CAN YOU JUST LEAVE ME STANDING ALONE IN A WORLD THAT'S SO COLD. Haunting. 
Kristin Scott Thomas, eine der Besten, hatte noch 2003, auf Anfrage von BBC Radio 4, "Girls And Boys" aus "Under The Cherry Moon" unter ihren 8 Desert Island Discs. In einem Video so scheißcool auf dem Teppich reinkommen, 5 bad-ass-Töne auf dem Saxofon blasen und scheißcool weitergehen, das darf man auch nur bei Prince. Ich war auch immer ein großer Fan der Armbewegungen von Susannah Melvoin.






Absolutely hell yes, Sometimes It Snows In April, how can you not love this, ich weiß es doch auch nicht. Nothing compares 2 him. Nach "The Gold Experience" verlor ich den Faden, aber Riff/Groove/Beat/Twang/Sleaze/Scheiß von "Endorphinmachine" trugen mich 100 Jahre.







Kenne Szenen aus "Sliding Doors", weil Sie im Adventskalender. Gut, daß Sie mich erinnern, I remember I found it intriguing. Tausend Dank für Bebilderung aus The Hollywood Bowl. Jeordie kann ReevespetergabrielRICKYGERVAVISGABRELS schlecht in den 90ern mit The Cure gesehen haben, aber mein Gott, Zeit. Einstein. Bergson. "Quarantäne mit Kunst" pretty good. Ja, Geduldsfäden reißen. Gerade hatten wir "Kunst systemrelevant" gerufen, da erschien ENDLICH der erste Artikel [ -> hier, im Stern], der sich fragt, was zur Hölle los ist mit einer Welt, die Kunst und Kultur für verzichtbar hält.

"Was ist eigentlich, wenn nächstes Jahr ein neues Virus mutiert?" You name it & auch mein Gedanke, als der Shutdown uns stillegte. Wir können nicht jedes Mal, wenn so ein Virus auftaucht, den ganzen Planeten herunterfahren. Viren sind flexible Fucker, das nächste kommt bestimmt, und das nächste, und das nächste. Wenn aber das nächste gekommen ist und das nächste und das nächste, dann sind die, die jetzt aufhören wollen, die Schwächsten zu schützen, ihrerseits alt. Werden die dann hochherzig den Platz räumen? Alles, was Sie sagen, ist richtig, und erforderte Dringliches. Natürlich haben Sie auch damit recht, man fragt die Alten gar nicht, und wenn jemand sein Beatmungsgerät einem Jüngeren zur Verfügung stellt und dann verstirbt wie dieser italienische Priester, dann kann man nur schweigen. Es ist nur, daß ich denke, alle Überlegungen müssen von der Wertschätzung jedes einzelnen ausgehen. Ich versuche auch, mir zu sagen, wir müssen nachsichtig mit uns sein, wir können nicht alles sofort richtig entscheiden. Wir werden auch lernen, was alles falsch war. Then again, wie Sie sagen, so viele andere brennende Themen ignoriert, so viel Essentielles derart an den Rand gedrängt, daß man sich fragt, wem das wohl gerade recht kommt. Manchmal denkt man, es ist ein gigantischer alchemistischer Prozeß, alles wird umgeschmolzen, es wird nie wieder so sein wie vorher. Und manchmal denkt man, pfft, daß gerade unser kollektives Hirn neu kalibriert wird, kann man doch seiner Oma erzählen. Am Telefon wenigstens. In den dunklen Monaten April und Mai.






Nicht ganz so dunkel wird der Mai, weil so um den 8. "Straight Songs Of Sorrow" von Mark Lanegan erscheinen soll. "Skeleton Key" und "Bleed All Over" waren schon mal episch. Der Mann weiß einfach nicht mehr, wie man unterhalb von "göttlich" arbeitet. Songs, denen man anhören wird, wie durchs Schreiben an seiner Autobiographie die Büchse der Pandora wieder aufging.






Hätte gern diesen Film gesehen mit Kristen Stewart als Jean Seberg. Miss Stewart war mir bislang herzlich egal, aber auf den Plakaten sah sie intriguing aus als Jean Seberg, die ich schon immer faszinierend fand, und der Film ist dann einfach abgesoffen. Alle Konzerte, für die wir Tickets hatten, jetzt auf 2021 verschoben. 2021 wird die größte Party seit Princes 1999. Well, maybe not. Aber "Lockdown is over" wären magische Worte.

Lockdown Track # 13. NOW IT'S OVER, BYE BYE. IT'S OVER, BYE BYE. IT'S OVER, BYE BYE. YEAH, YOU MADE IT, JUST BY THE SKIN OF YOUR TEETH. PERFECTION IS OVER (THE RAVE IS OVER). SHEFFIELD IS OVER. THE FEAR IS OVER. GUILT IS OVER (PLEASE LEAVE THE BUILDING QUIETLY). SOUL IS OVER. BERGERAC IS OVER. THE HANGOVER IS OVER. MEN ARE OVER. WOMEN ARE OVER. CHOLESTEROL IS OVER. TAPERS ARE OVER. THE BREAKDOWN IS OVER. IRONY IS OVER. BYE BYE.




















So, hier sind wir nun, eigentlich schon nach dem Lockdown, aber unter dem Rettungsschirm, hinter den Masken. Verschwörungstheorien alle gehört und gelesen? Gut, dann wieder vergessen. "Wahnsinn". Das sagte mein Vater oft an seinen letzten Tagen. Glücklicherweise regt sich doch noch Protest. Menschen können und wollen nicht mehr alles glauben, alles mitmachen. Ob es hilft? Heute gab es eine verstörende Sendung im Öffentlich-Rechtlichen, letzte Versuche, uns noch ein wenig Angst einzuprügeln. Eine Dame war dabei, die vernunftsbezogene Wünsche an die Zukunft hatte, dass man doch mit der gleichen Vernunft und Sorgfalt die Klimarettung angehen könnte und müsste. Sie meinte vermutlich den Gehorsam und die Angst. Aber es käme das Gleiche heraus. Schön wäre es.

In den Krankenhäusern ist man noch nicht wieder in der Normalität zurück. Station geschlossen, vermutlich bis Ende September. Oder bis Herr Spahn den Rettungsschirm vorzeitig schließt. Auf der Warteliste Patienten, die es zuhause nicht mehr aushalten. Egal.









Sind Sie auch noch da? Wie gut, dass es Musik gibt. Mark Lanegan, neu. Einstürzende Neubauten, neu. Live auch verschoben. Karten hat die Mademoiselle. Freut sich. Kennt schon wieder fast alles auswendig, die ganze Berlin-Abrechnung Herrn Bargelds. :)

"Alles auf einmal, alle auf einmal". Zusammenfassung der letzten Woche, die auf eine vollkommen ungewisse Zeit folgte. Ungewissheit ist schlimm, zermürbend. Dann innerhalb einer Woche Umzug planen und durchführen, gleichzeitig eine andere Baustelle einrichten. Fragen Sie lieber nicht. Freitag um 16 Uhr Licht aus und abschließen, vermutlich bis Oktober. Komisches Gefühl. Sind auf der Privatstation einquartiert. Kann hier leider nicht zu sehr ins Detail gehen, wir nennen es einfach Kuriositätenkabinett. Welten treffen aufeinander. Naja.








Ich kann gar nicht sagen, dass ich so sehr mit den Neubauten mitschwinge, aber ich erliege der Fülle dieses Menschen Bargeld. Der Präsenz, wie es so schön heißt. :) Deep. :) Ich neige zur Albernheit, seit Überforderung übermannte. Wie gut, dass man in Britannien NIE den Humor verliert.








Walliams und Lucas haben alles selbst gebastelt. Behaupten sie. :) Stephen Fry gab einen Lord, chatting with His Royal Highness. Hilarious! "Thought Germans were meant to be punctual." Die ersten drei Minuten bitte:








Well, by the way, in England hält der Lockdown noch an. Wir könnten uns aber auch ab sofort Postkarten von unter dem Rettungsschirm schreiben. Oder Spahns noSparcards. Ganz wie Sie wünschen. Habe vermutlich einen Slow Down Summer vor mir.
Tbc...














Habe starke Indizien dafür, daß ich noch da bin. Letzten Telekom-Spot called "Ihr macht das Beste aus dem Besten Netz" allerdings nur durch 1 Meter 50 Abstand zu mir selbst knapp überlebt. Bilder leerer Innenstädte, spontan gestellte Interaktionen von Menschen im Lockdown, pseudonachdenkliche Stimme "Um so wichtiger, daß wir genau jetzt Wege finden, um uns miteinander zu verbinden und miteinander verbunden zu bleiben. Blick nach vorn." Und dann ein Stück ultrarepräsentativer deutscher Popmusik, in der anschwiemelnden Diktion völliger Talentlosigkeit und versuppter Einfallslosigkeit, die hierzulande als Coolness gilt. Mußte nachforschen, wer das ist. Das also ist Max Herre. "Blick nach vorn". Macht mich aggressiv, dieser Max Herre. Ernstlich aggressiv. VOR DIE TÜR ODER WAS. :)

"3, 2, 1... snap... you're back in the room!" :) Verschwörungstheorien zur Kenntnis genommen und auf SPON eine hinzugefügt: "So, Xavier Naidoo hat Atlantis entdeckt, na und, ich habe entdeckt, daß Tsunamis von den Rülpsern gigantischer Oktopusse verursacht werden." Eine der Schwierigkeiten bei vernunftsbezogenen Wünschen für die Zukunft ist ja, daß sich auch Un- oder Gegenvernunft immer als Vernunft ausgeben. Viele glauben, Corona als Alibi nutzen zu können, um auf die Agenda zu setzen, was schon lange ihr Plan war, einige möchten einen fließenden Übergang von Lockdown zu Prohibition. Was urplötzlich möglich ist, erstaunt die Akteure vermutlich selbst. Der Regenwald wird in Corona-Zeiten in noch dramatischerem Tempo zerstört, u.a. weil Polizei, Ranger und Nichtregierungsorganisationen weniger kontrollieren können. Gleichzeitig kann eine Großstadt wie Brüssel gerade die Innenstadt in Nullkommanichts als autofrei anvisieren und in revolutionärer Geschwindigkeit Radwege bauen.

Ich fahre ja schon immer Fahrrad statt Auto, und wir reisen schon immer mit dem Zug und nicht mit dem Flugzeug, blöde Strategie, falls es Prämien gibt für Umstieg. :) Station geschlossen for summer? Unbelievable. Aber wirklich kaum glaublich, daß es so kommt. Slowdown Summer Special? Yes, gladly, so oder so.

"Wahnsinn." Dieses eine Wort, das Ihr Vater an seinen letzen Tagen nur noch hatte für eine immer überwältigendere Ungläubigkeit, für den Wahnsinn der Welt, und für den Wahnsinn, sie verlassen zu müssen. 

Mein Vater sagte zuletzt immer, ganz römisch: in was für Zeiten leben wir. Das Runde muß wieder ins Eckige, mit zigtausend Pappkameraden auf der Tribüne fühlt man sich nicht so allein, sagte einer, aber wenn es Sexpuppen sind, wird der Verein bestraft. Nun ja, es sind eben auch Zeiten freudloser Political Correctness, was ja auch Lisa Eckhart zu spüren bekam. Ja, sicher, sie ist Antisemitin. Sie glaubt auch wirklich selbst, daß die Erektion des schwarzen Glieds alle 7 Liter Blut braucht, über die ein Mensch verfügt.
Was für Zeiten, in denen Mißversteher aus so offensichtlichen Gründen das Offensichtliche mißachten. Lisa Eckhart greift all das auf, was jeder halbwegs intelligente Mensch als Un- bis Schwachsinn erkennen muß, und überspitzt es ins komplett Absurde. Aber es war klar, daß eine Frau, die mit ihrem Aussehen so provoziert und so schamlos ihren Esprit verspritzt, irgendwann nicht mehr ungestraft davonkommt.

So, kennt schon wieder alles auswendig, die Mademoiselle, und hat Tickets. Makelloses Vorgehen. :) Wir sahen die Einstürzenden Neubauten im Mai 2000 auf Kampnagel, es war höchste Zeit, da schon "1/2 Mensch" Aljoscha begleitete. 3 Thoughts & some of my favourites: -> here 

"Alles in Allem", ich meine, also bitte: "Unter der Grenze hängt ein Lichtfraß / Hinten trägt er ein zweites Gesicht." Gibt es nicht auch einen deutschen Literaturnobelpreis? Spiegel-Artikel meinte: "Man sieht ihn meist ernst schauend". Ich meinte: ja, natürlich. Schön schon auch, wenn man dann Zeuge wird, wie er sich auf der Bühne als Bad Seed quasi nicht mehr einkriegt, weil Nick Cave bei "The Singer" statt "I pass a million houses" mal "I pass a million trousers" sang. In Interviews kann und darf er das Wort ergreifen wie der legitime Nachfolger Goethes, schön schon auch, wie der Geheimrat grummelnd leidet am brutalen Unverständnis, wenn es gerade wieder penetriert. Der trickreiche Schattenspieler operiert mit beiden Händen zwei Marionetten: Gut und Nicht so gut. Ich meine, also bitte.

Walliams, Lucas und die Props hilarious. Favorit: "I've got through hundreds of boxes of tissues!" - "Oh you cried, Sebastian?" - "Yeah... that too...". "Herauszusimplifizieren", brillante Wortschöpfung von Herrn Nuhr. 13 Ellen sind 17 Otzen und 64 Gaschunken?

Derzeit unverzichtbar: Johnny Depp und Jeff Beck covern "Isolation" von John Lennon. Jeff Beck, Sie wissen schon, hier in "Blow-Up", Michelangelo Antonioni 1966, mit David Hemmings und Vanessa Redgrave, und mit den Yardbirds in der kurzen Phase, in der Jeff Beck und Jimmy Page in der Band Gitarre spielten.










Daß Johnny Depp ganz großartig singen kann, weiß man ja seit Sweeney Todd und den Hollywood Vampires. I DON'T EXPECT YOU TO UNDERSTAND / AFTER YOU'VE CAUSED SO MUCH PAIN / BUT THEN AGAIN YOU'RE NOT TO BLAME / YOU'RE JUST A HUMAN, A VICTIM OF THE INSANE. Zugleich an "Mit dem Virus kam der Wahnsinn" und an Amber Heard gerichtet, nehme ich an. Und die Gitarre, damn. Jeff Beck ist 75.











Dieser Mann wird heute 79. Ich entdeckte ihn mit 19, jetzt bin ich 119. Knochenhart und furchterregend groß, und das phantastische Cover, dieser Schatten, ich meine, also bitte, das ist doch?











Josh Homme sieht müde aus und traurig. Brody und er lassen sich scheiden. Sein Blick auf das, was bleibt, scheint ein anderer. But really, was ist so verdammt komisch.











"Straight Songs Of Sorrow" ist eine Stunde Verdammnis, Tod und Seelenrettung, mit John Paul Jones von Led Zeppelin am Mellotron auf "Ballad Of A Dying Rover" (Lanegan: "When you get John Paul Jones to play on something you wrote, you can basically retire after that."). In den 90ern hat Lanegan einige Konzerte für Johnny Cash eröffnet.

"Aber das Johnny Cash-Angebot konnte ich nicht absagen, weil er der Lieblingssänger meines Vaters war. Er hat mich nie auf der Bühne gesehen, weil er 40 Jahre in Alaska gelebt hat. Von dort kommt man nicht so gut weg. Ich habe dann für den Auftritt eine Band aus ein paar Freunden zusammengestellt. Irgendwann am Abend bemerkte ich Johnny Cash, wie er an der Seite der Bühne stand. Dort blieb er die ganze Zeit und als wir fertig waren, schüttelte er mir die Hand und machte mir ein Kompliment für meinen Gesang. Ein paar Jahre später traf ich ihn in Los Angeles, wo er die zweite 'American Recordings' mit Rick Rubin und all diesen Leuten aufnahm. Ich war zufällig zu der Zeit auch in diesem Studio. Beim Vorbeischauen fragte er mich, ob ich ein wenig Zeit hätte, er wolle mir etwas zeigen. Später nahm er mich dann in seinem Auto mit und irgendwann sitzen wir bei ihm zuhause und er machte uns Sandwiches."

Auf "This Game Of Love" klingen Lanegan und Herzensdame Shelley Brien, als hätten sie die ganze Nacht "If I Were A Carpenter" gehört, und als hätte Johnny Cash nochmal Sandwiches gemacht.





















2 Kommentare:

  1. Mit diesen Masken rumzulaufen ist gar nicht so öd. Hab meine eigene alte Mutter dazu gebracht, das zu machen. Hat mittlerweile nen irren Spaß dran, die liebe Frau, wills gar nicht mehr absetzen. Durchsicht uralter Fotoalben also vermaskt daheim, ihr Hobby. Wie unglaublich sterblich alles ist, bloß ich bin noch irgendwie da, also sichtbar, ich werde ein Kommandogeber, ganz sanft, ich wars schon immer, die Alten verlassen sich auf die Unsterblichkeit ihrer Kinder. Meine eigenen melden Wohlauf, fast ein bisserl zu töchtermaßig anständig, man kommt ja nicht mehr dahinter, und warum sollte man überhaupt irgendeinen Stein umdrehen.

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    1. Bless your Ma. So muß es sein, so möchte ich auch sein dann, wenn man eigentlich schon mit jeder Kalamität in jedem Winkel des verrückten Universums vertraut ist, jeden Notstand und jedes Desaster schon erlebt hat, und dann kommt das Leben mit so einem Aberwitz an, und man hat nen irren Spaß dran. Ich freue mich für Dich, daß Du ganz sanft Kommandos geben kannst, stelle mir gerade sehr oft vor, wie es wäre, wenn meine Mama diese Zeit erleben würde. Wir haben uns mal über die Plattensammlungen unserer Eltern ausgetauscht, remember, letzte Weihnachten schrieb ich auf fb zu einem Bild von ihr, "My mom who left this world one night in December, the silent, holy night it was. Her name was Maria. I first heard 'Wild Is The Wind' when I was very young, she had that song in her 45 rpm record collection. She loved this version when she heard it. In fact it was her favourite Bowie song." -> -> Wild Is The Wind

      Ich besitze noch keine Maske, habe mir ein Tuch von Birgit geliehen, bin damit Modell Highwayman, Straßenräuber, England, 18. Jahrhundert. :)

      Menschen stellen gerade viel Zeugs auf die Bürgersteige, weil sie ihr Leben aufräumen, gestern nacht hatte ich Birgit zum Gespensterbus gebracht, auf dem Rückweg ein Buch mitgenommen aus einer Give-Away-Box, kam nach Hause, fand Deine Zeilen, und "Wie unglaublich sterblich alles ist, bloß ich bin noch irgendwie da", und was ich heimgebracht hatte, waren die Gedichte von Emily Dickinson, und irgendwie ist das eine unerklärliche Verbindung voller Sinn.

      Bless your daughters. Wir haben uns ja auch auf unsere eigene Unsterblichkeit verlassen, als Söhne und Töchter. Ich habe noch immer den Verdacht, daß man unsterblich ist, bis man stirbt. Das Selbst altert nicht. Vgl.: Zweiter Dylan-Song draußen. :)

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