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Sonntag, 25. Dezember 2022

My Mother & Saint Peter






Als sie 8 Jahre alt war, spielte sie in einer Aufführung zu Weihnachten einen Engel. Sie hatte eine einzige Zeile zu sprechen. Sie zupfte Petrus aufgeregt am Ärmel und rief: "Und nicht wahr, du sagst Bescheid, ob auch alle Erdenleute sagen, daß wir Sternchen tragen?"
 
 
 
 

 


Her name was Maria. She died one Christmas Eve. One silent night and holy night.













Mittwoch, 28. Dezember 2016

56













Oud Waterhuis, Brügge, BE
19/08/2015



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Mittwoch, 31. August 2016

Dienstag, 12. Juni 2012

Ma mère











Ma mère, Maria













"Mode Heft" meiner Mutter
















Samstag, 16. Juli 2011

Christina













Meine Halbschwester, zur Prinzessin gewählt, mysterious paper crown smile, sad saints on her dress, 
all I ever saw. Sie fiel wie Sandy Denny.
 
 








Are those halos in your hair
Or diamonds shining there
Before I go I'm hangin' a cross on the nail
I hung one for you in there
And every kingdom of rain comes pourin' down
Cause I loved you so long




















Samstag, 7. Mai 2011

I'm Eighteen







Ente hieß eigentlich Stefan, aber alle nannten ihn Ente. Nur seine Schwester nicht. Als ich einmal bei Ente anrief, war seine Schwester am Telefon, ich sagte, "Kann ich mal Ente sprechen?", sie sagte, "Wir sind doch keine Geflügelfarm!" und legte auf. Ente und ich wollten eine Band gründen, und er hatte die skurrilsten Pläne, wie wir uns das Geld für Instrumente beschaffen konnten. Von Iris lernte ich Ziggy Stardust, von Ente lernte ich Cockney Rebel. Es fehlte nur noch am läppischen Geld, unsere Bühnenshow hatte er bereits bis ins Detail durchkalkuliert. Ein vollkommener Spinner. Aber liebenswert. Mit Ente ging immer irgendwas schief. Einmal kauften wir ein halbes Reagenzglas Haschischöl, um in der Schule beim blühenden Handel ein Wörtchen mitzureden, aber niemand war an Haschischöl interessiert. Das Zeug landete im Gulli. Mit Ente funktionierte nichts. Wenn man mit Ente nach Scheeßel fuhr, brannte die Bühne ab.

Long Tall Ernie & The Shakers, dann Van der Graaf Generator. Peter Hammill, ganz in Schwarz, mit weißem Schal. Ich mochte seine Bewegungen, aber die Musik sagte mir noch nicht viel. Fünf Jahre später würde "Nadir's Big Chance" bei mir einschlagen wie ein Meteorit. Jetzt war Hammill mit seiner Band tatsächlich ins katastrophale Scheeßel gekommen, aufrichtig wie immer, eine von fünf (5) Bands, die den kümmerlichen Rest der angekündigten 22 darstellten.

Davon ahnte freilich noch niemand etwas, obgleich sich das Festival merkwürdig schleppend dahinzog, mit endlos langen Umbaupausen. Ente und ich ernährten uns von undefinierbaren süßen Klößen, in denen wir natürlich Dope vermuteten. Colosseum II in der Abenddämmerung, dann noch Camel und gegen Mitternacht Golden Earring, das war's.

Gerüchte machten die Runde: Klaus Schulze schlage Krach, weil es für seinen Auftritt zu spät geworden sei; Klaus Schulze schlage Krach, weil er nicht auftreten will, ohne vorher seine Gage erhalten zu haben; alle schlagen Krach, weil überhaupt keine Gagen gezahlt werden; der Veranstalter ist mit dem Geld über alle Berge. Schließlich sickerte durch, daß für heute Schluß sei, und wir legten uns aufs Ohr.

Infernalischer Krach weckte uns. Flaschen zerschlugen an der Stahlkonstruktion der Bühne, an den Boxentürmen, erst ein paar, dann tausende. Einer der bizarrsten Klänge, die ich je hörte. Gespenstisch. Wir konnten es nicht glauben. Eine entfesselte Menschenmenge, auf merkwürdige Art alleingelassen vor diesem schweigenden Stahlmonster. Das Mischpult wurde gestürmt, die Boxentürme kippten. "Hier findet kein Festival mehr statt, Mann", wir rafften unsere Schlafsäcke zusammen, kämpften uns durch bis zu dem Wald, in dem wir unsere Fahrräder versteckt hatten, fluchten und suchten wie die Deppen in der Dunkelheit, war ja nicht vorgesehen, daß wir die Räder mitten in der Nacht brauchen würden, und als wir endlich wieder aus dem verdammten Wald herauskamen, brannte die Bühne lichterloh.

Als ich den Lichtschein sah, hatte ich den seltsamen Gedanken, daß es langsam Zeit wäre, sich aufs Abi zu konzentrieren. Das stellte sich dann auch als Himmelfahrtskommando heraus, was aber ausnahmsweise nichts mit Ente zu tun hatte, jedoch viel mit









Kerstin.














Samstag, 23. April 2011

The Future is yet unwritten