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Sonntag, 24. Mai 2020

Lockdown Postcard #3













ANIMALS STRIKE CURIOUS POSES / THEY FEEL THE HEAT, THE HEAT BETWEEN ME AND YOU. Was für ein Bild. Eine der phantastischsten Zeilen von Prince und eine meiner liebsten. Jemand, der es wissen muß, sagte mal, als "When Doves Cry" erschienen war, mußten alle anderen zurück in den Proberaum und ganz von vorn anfangen, weil Prince das Vokabular komplett verändert hatte. "Once you heard that song, everything you did was outdated." WHY DO WE SCREAM AT EACH OTHER. HOW CAN YOU JUST LEAVE ME STANDING ALONE IN A WORLD THAT'S SO COLD. Haunting. 
Kristin Scott Thomas, eine der Besten, hatte noch 2003, auf Anfrage von BBC Radio 4, "Girls And Boys" aus "Under The Cherry Moon" unter ihren 8 Desert Island Discs. In einem Video so scheißcool auf dem Teppich reinkommen, 5 bad-ass-Töne auf dem Saxofon blasen und scheißcool weitergehen, das darf man auch nur bei Prince. Ich war auch immer ein großer Fan der Armbewegungen von Susannah Melvoin.






Absolutely hell yes, Sometimes It Snows In April, how can you not love this, ich weiß es doch auch nicht. Nothing compares 2 him. Nach "The Gold Experience" verlor ich den Faden, aber Riff/Groove/Beat/Twang/Sleaze/Scheiß von "Endorphinmachine" trugen mich 100 Jahre.







Kenne Szenen aus "Sliding Doors", weil Sie im Adventskalender. Gut, daß Sie mich erinnern, I remember I found it intriguing. Tausend Dank für Bebilderung aus The Hollywood Bowl. Jeordie kann ReevespetergabrielRICKYGERVAVISGABRELS schlecht in den 90ern mit The Cure gesehen haben, aber mein Gott, Zeit. Einstein. Bergson. "Quarantäne mit Kunst" pretty good. Ja, Geduldsfäden reißen. Gerade hatten wir "Kunst systemrelevant" gerufen, da erschien ENDLICH der erste Artikel [ -> hier, im Stern], der sich fragt, was zur Hölle los ist mit einer Welt, die Kunst und Kultur für verzichtbar hält.

"Was ist eigentlich, wenn nächstes Jahr ein neues Virus mutiert?" You name it & auch mein Gedanke, als der Shutdown uns stillegte. Wir können nicht jedes Mal, wenn so ein Virus auftaucht, den ganzen Planeten herunterfahren. Viren sind flexible Fucker, das nächste kommt bestimmt, und das nächste, und das nächste. Wenn aber das nächste gekommen ist und das nächste und das nächste, dann sind die, die jetzt aufhören wollen, die Schwächsten zu schützen, ihrerseits alt. Werden die dann hochherzig den Platz räumen? Alles, was Sie sagen, ist richtig, und erforderte Dringliches. Natürlich haben Sie auch damit recht, man fragt die Alten gar nicht, und wenn jemand sein Beatmungsgerät einem Jüngeren zur Verfügung stellt und dann verstirbt wie dieser italienische Priester, dann kann man nur schweigen. Es ist nur, daß ich denke, alle Überlegungen müssen von der Wertschätzung jedes einzelnen ausgehen. Ich versuche auch, mir zu sagen, wir müssen nachsichtig mit uns sein, wir können nicht alles sofort richtig entscheiden. Wir werden auch lernen, was alles falsch war. Then again, wie Sie sagen, so viele andere brennende Themen ignoriert, so viel Essentielles derart an den Rand gedrängt, daß man sich fragt, wem das wohl gerade recht kommt. Manchmal denkt man, es ist ein gigantischer alchemistischer Prozeß, alles wird umgeschmolzen, es wird nie wieder so sein wie vorher. Und manchmal denkt man, pfft, daß gerade unser kollektives Hirn neu kalibriert wird, kann man doch seiner Oma erzählen. Am Telefon wenigstens. In den dunklen Monaten April und Mai.






Nicht ganz so dunkel wird der Mai, weil so um den 8. "Straight Songs Of Sorrow" von Mark Lanegan erscheinen soll. "Skeleton Key" und "Bleed All Over" waren schon mal episch. Der Mann weiß einfach nicht mehr, wie man unterhalb von "göttlich" arbeitet. Songs, denen man anhören wird, wie durchs Schreiben an seiner Autobiographie die Büchse der Pandora wieder aufging.






Hätte gern diesen Film gesehen mit Kristen Stewart als Jean Seberg. Miss Stewart war mir bislang herzlich egal, aber auf den Plakaten sah sie intriguing aus als Jean Seberg, die ich schon immer faszinierend fand, und der Film ist dann einfach abgesoffen. Alle Konzerte, für die wir Tickets hatten, jetzt auf 2021 verschoben. 2021 wird die größte Party seit Princes 1999. Well, maybe not. Aber "Lockdown is over" wären magische Worte.

Lockdown Track # 13. NOW IT'S OVER, BYE BYE. IT'S OVER, BYE BYE. IT'S OVER, BYE BYE. YEAH, YOU MADE IT, JUST BY THE SKIN OF YOUR TEETH. PERFECTION IS OVER (THE RAVE IS OVER). SHEFFIELD IS OVER. THE FEAR IS OVER. GUILT IS OVER (PLEASE LEAVE THE BUILDING QUIETLY). SOUL IS OVER. BERGERAC IS OVER. THE HANGOVER IS OVER. MEN ARE OVER. WOMEN ARE OVER. CHOLESTEROL IS OVER. TAPERS ARE OVER. THE BREAKDOWN IS OVER. IRONY IS OVER. BYE BYE.




















So, hier sind wir nun, eigentlich schon nach dem Lockdown, aber unter dem Rettungsschirm, hinter den Masken. Verschwörungstheorien alle gehört und gelesen? Gut, dann wieder vergessen. "Wahnsinn". Das sagte mein Vater oft an seinen letzten Tagen. Glücklicherweise regt sich doch noch Protest. Menschen können und wollen nicht mehr alles glauben, alles mitmachen. Ob es hilft? Heute gab es eine verstörende Sendung im Öffentlich-Rechtlichen, letzte Versuche, uns noch ein wenig Angst einzuprügeln. Eine Dame war dabei, die vernunftsbezogene Wünsche an die Zukunft hatte, dass man doch mit der gleichen Vernunft und Sorgfalt die Klimarettung angehen könnte und müsste. Sie meinte vermutlich den Gehorsam und die Angst. Aber es käme das Gleiche heraus. Schön wäre es.

In den Krankenhäusern ist man noch nicht wieder in der Normalität zurück. Station geschlossen, vermutlich bis Ende September. Oder bis Herr Spahn den Rettungsschirm vorzeitig schließt. Auf der Warteliste Patienten, die es zuhause nicht mehr aushalten. Egal.









Sind Sie auch noch da? Wie gut, dass es Musik gibt. Mark Lanegan, neu. Einstürzende Neubauten, neu. Live auch verschoben. Karten hat die Mademoiselle. Freut sich. Kennt schon wieder fast alles auswendig, die ganze Berlin-Abrechnung Herrn Bargelds. :)

"Alles auf einmal, alle auf einmal". Zusammenfassung der letzten Woche, die auf eine vollkommen ungewisse Zeit folgte. Ungewissheit ist schlimm, zermürbend. Dann innerhalb einer Woche Umzug planen und durchführen, gleichzeitig eine andere Baustelle einrichten. Fragen Sie lieber nicht. Freitag um 16 Uhr Licht aus und abschließen, vermutlich bis Oktober. Komisches Gefühl. Sind auf der Privatstation einquartiert. Kann hier leider nicht zu sehr ins Detail gehen, wir nennen es einfach Kuriositätenkabinett. Welten treffen aufeinander. Naja.








Ich kann gar nicht sagen, dass ich so sehr mit den Neubauten mitschwinge, aber ich erliege der Fülle dieses Menschen Bargeld. Der Präsenz, wie es so schön heißt. :) Deep. :) Ich neige zur Albernheit, seit Überforderung übermannte. Wie gut, dass man in Britannien NIE den Humor verliert.








Walliams und Lucas haben alles selbst gebastelt. Behaupten sie. :) Stephen Fry gab einen Lord, chatting with His Royal Highness. Hilarious! "Thought Germans were meant to be punctual." Die ersten drei Minuten bitte:








Well, by the way, in England hält der Lockdown noch an. Wir könnten uns aber auch ab sofort Postkarten von unter dem Rettungsschirm schreiben. Oder Spahns noSparcards. Ganz wie Sie wünschen. Habe vermutlich einen Slow Down Summer vor mir.
Tbc...














Habe starke Indizien dafür, daß ich noch da bin. Letzten Telekom-Spot called "Ihr macht das Beste aus dem Besten Netz" allerdings nur durch 1 Meter 50 Abstand zu mir selbst knapp überlebt. Bilder leerer Innenstädte, spontan gestellte Interaktionen von Menschen im Lockdown, pseudonachdenkliche Stimme "Um so wichtiger, daß wir genau jetzt Wege finden, um uns miteinander zu verbinden und miteinander verbunden zu bleiben. Blick nach vorn." Und dann ein Stück ultrarepräsentativer deutscher Popmusik, in der anschwiemelnden Diktion völliger Talentlosigkeit und versuppter Einfallslosigkeit, die hierzulande als Coolness gilt. Mußte nachforschen, wer das ist. Das also ist Max Herre. "Blick nach vorn". Macht mich aggressiv, dieser Max Herre. Ernstlich aggressiv. VOR DIE TÜR ODER WAS. :)

"3, 2, 1... snap... you're back in the room!" :) Verschwörungstheorien zur Kenntnis genommen und auf SPON eine hinzugefügt: "So, Xavier Naidoo hat Atlantis entdeckt, na und, ich habe entdeckt, daß Tsunamis von den Rülpsern gigantischer Oktopusse verursacht werden." Eine der Schwierigkeiten bei vernunftsbezogenen Wünschen für die Zukunft ist ja, daß sich auch Un- oder Gegenvernunft immer als Vernunft ausgeben. Viele glauben, Corona als Alibi nutzen zu können, um auf die Agenda zu setzen, was schon lange ihr Plan war, einige möchten einen fließenden Übergang von Lockdown zu Prohibition. Was urplötzlich möglich ist, erstaunt die Akteure vermutlich selbst. Der Regenwald wird in Corona-Zeiten in noch dramatischerem Tempo zerstört, u.a. weil Polizei, Ranger und Nichtregierungsorganisationen weniger kontrollieren können. Gleichzeitig kann eine Großstadt wie Brüssel gerade die Innenstadt in Nullkommanichts als autofrei anvisieren und in revolutionärer Geschwindigkeit Radwege bauen.

Ich fahre ja schon immer Fahrrad statt Auto, und wir reisen schon immer mit dem Zug und nicht mit dem Flugzeug, blöde Strategie, falls es Prämien gibt für Umstieg. :) Station geschlossen for summer? Unbelievable. Aber wirklich kaum glaublich, daß es so kommt. Slowdown Summer Special? Yes, gladly, so oder so.

"Wahnsinn." Dieses eine Wort, das Ihr Vater an seinen letzen Tagen nur noch hatte für eine immer überwältigendere Ungläubigkeit, für den Wahnsinn der Welt, und für den Wahnsinn, sie verlassen zu müssen. 

Mein Vater sagte zuletzt immer, ganz römisch: in was für Zeiten leben wir. Das Runde muß wieder ins Eckige, mit zigtausend Pappkameraden auf der Tribüne fühlt man sich nicht so allein, sagte einer, aber wenn es Sexpuppen sind, wird der Verein bestraft. Nun ja, es sind eben auch Zeiten freudloser Political Correctness, was ja auch Lisa Eckhart zu spüren bekam. Ja, sicher, sie ist Antisemitin. Sie glaubt auch wirklich selbst, daß die Erektion des schwarzen Glieds alle 7 Liter Blut braucht, über die ein Mensch verfügt.
Was für Zeiten, in denen Mißversteher aus so offensichtlichen Gründen das Offensichtliche mißachten. Lisa Eckhart greift all das auf, was jeder halbwegs intelligente Mensch als Un- bis Schwachsinn erkennen muß, und überspitzt es ins komplett Absurde. Aber es war klar, daß eine Frau, die mit ihrem Aussehen so provoziert und so schamlos ihren Esprit verspritzt, irgendwann nicht mehr ungestraft davonkommt.

So, kennt schon wieder alles auswendig, die Mademoiselle, und hat Tickets. Makelloses Vorgehen. :) Wir sahen die Einstürzenden Neubauten im Mai 2000 auf Kampnagel, es war höchste Zeit, da schon "1/2 Mensch" Aljoscha begleitete. 3 Thoughts & some of my favourites: -> here 

"Alles in Allem", ich meine, also bitte: "Unter der Grenze hängt ein Lichtfraß / Hinten trägt er ein zweites Gesicht." Gibt es nicht auch einen deutschen Literaturnobelpreis? Spiegel-Artikel meinte: "Man sieht ihn meist ernst schauend". Ich meinte: ja, natürlich. Schön schon auch, wenn man dann Zeuge wird, wie er sich auf der Bühne als Bad Seed quasi nicht mehr einkriegt, weil Nick Cave bei "The Singer" statt "I pass a million houses" mal "I pass a million trousers" sang. In Interviews kann und darf er das Wort ergreifen wie der legitime Nachfolger Goethes, schön schon auch, wie der Geheimrat grummelnd leidet am brutalen Unverständnis, wenn es gerade wieder penetriert. Der trickreiche Schattenspieler operiert mit beiden Händen zwei Marionetten: Gut und Nicht so gut. Ich meine, also bitte.

Walliams, Lucas und die Props hilarious. Favorit: "I've got through hundreds of boxes of tissues!" - "Oh you cried, Sebastian?" - "Yeah... that too...". "Herauszusimplifizieren", brillante Wortschöpfung von Herrn Nuhr. 13 Ellen sind 17 Otzen und 64 Gaschunken?

Derzeit unverzichtbar: Johnny Depp und Jeff Beck covern "Isolation" von John Lennon. Jeff Beck, Sie wissen schon, hier in "Blow-Up", Michelangelo Antonioni 1966, mit David Hemmings und Vanessa Redgrave, und mit den Yardbirds in der kurzen Phase, in der Jeff Beck und Jimmy Page in der Band Gitarre spielten.










Daß Johnny Depp ganz großartig singen kann, weiß man ja seit Sweeney Todd und den Hollywood Vampires. I DON'T EXPECT YOU TO UNDERSTAND / AFTER YOU'VE CAUSED SO MUCH PAIN / BUT THEN AGAIN YOU'RE NOT TO BLAME / YOU'RE JUST A HUMAN, A VICTIM OF THE INSANE. Zugleich an "Mit dem Virus kam der Wahnsinn" und an Amber Heard gerichtet, nehme ich an. Und die Gitarre, damn. Jeff Beck ist 75.











Dieser Mann wird heute 79. Ich entdeckte ihn mit 19, jetzt bin ich 119. Knochenhart und furchterregend groß, und das phantastische Cover, dieser Schatten, ich meine, also bitte, das ist doch?











Josh Homme sieht müde aus und traurig. Brody und er lassen sich scheiden. Sein Blick auf das, was bleibt, scheint ein anderer. But really, was ist so verdammt komisch.











"Straight Songs Of Sorrow" ist eine Stunde Verdammnis, Tod und Seelenrettung, mit John Paul Jones von Led Zeppelin am Mellotron auf "Ballad Of A Dying Rover" (Lanegan: "When you get John Paul Jones to play on something you wrote, you can basically retire after that."). In den 90ern hat Lanegan einige Konzerte für Johnny Cash eröffnet.

"Aber das Johnny Cash-Angebot konnte ich nicht absagen, weil er der Lieblingssänger meines Vaters war. Er hat mich nie auf der Bühne gesehen, weil er 40 Jahre in Alaska gelebt hat. Von dort kommt man nicht so gut weg. Ich habe dann für den Auftritt eine Band aus ein paar Freunden zusammengestellt. Irgendwann am Abend bemerkte ich Johnny Cash, wie er an der Seite der Bühne stand. Dort blieb er die ganze Zeit und als wir fertig waren, schüttelte er mir die Hand und machte mir ein Kompliment für meinen Gesang. Ein paar Jahre später traf ich ihn in Los Angeles, wo er die zweite 'American Recordings' mit Rick Rubin und all diesen Leuten aufnahm. Ich war zufällig zu der Zeit auch in diesem Studio. Beim Vorbeischauen fragte er mich, ob ich ein wenig Zeit hätte, er wolle mir etwas zeigen. Später nahm er mich dann in seinem Auto mit und irgendwann sitzen wir bei ihm zuhause und er machte uns Sandwiches."

Auf "This Game Of Love" klingen Lanegan und Herzensdame Shelley Brien, als hätten sie die ganze Nacht "If I Were A Carpenter" gehört, und als hätte Johnny Cash nochmal Sandwiches gemacht.





















Freitag, 17. April 2020

Lockdown Postcard #2












Wie F. Murray Abraham als Salieri "such longing" sagt, "such unfulfillable longing", wie seine Stimme bebt, überwältigt davon, daß die Seele den Klang der Vollkommenheit fühlt. Die göttliche Herkunft dieser Musik. Diese unendliche Süße und diese unendliche Macht der perfekten Melodie. Was für ein Schauspieler, was für eine Szene. And yes, one of the most wonderful pieces of music ever written.

Daß Kunst so tief berühren kann, daß Musik die Präsenz des so unendlich Vermißten spüren läßt, daß sie es vermag, auch im tiefsten Schmerz ein Gefühl der Ehrfurcht in uns zu beschwören, daß sie Trost ist in dunkler Zeit, daß sie sich einwebt in die Textur unseres Lebens, Nietzsche sagte, ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum, Hyperbel = schickliche Übertreibung des Wahren.

Podcasts, ich hörte 2017 alle 84 Folgen von "Hour of Goon", Jeordie White und Fred Sablan, think I told you & Mademoiselle when we met. Im Herbst 2017 fiel Jeordie White dann bei der Welt in Ungnade, die Folgen scheinen seitdem gesperrt und ich habe seitdem auch keine anderen Podcasts mehr gehört, ist aber nur Koinzidenz, sofern nicht unbewußter Protest. Auf soundcloud gibt es zwei Folgen, in dieser geht es um Jeordies Reise nach New Jersey zur Beerdigung seines Großvaters. It's the place where he was born and it brings back memories & emotions.

Oh, und so ab 39:40 geht es um The Cure und Ricky Gervavis und "one of the great bass players of the planet".








"Deutschland ist kein Land des Charmes, um es vorsichtig zu sagen, in Ländern wie Österreich, Großbritannien oder eigentlich egal wo hat eine drittklassige Gießkanne mehr Charme als hier die Hälfte der öffentlichen Figuren zusammengenommen." Sascha Lobo in seinem Nachruf auf Roger Willemsen. Seine schelmische Neugier und, eben, sein Charme, sorely missed. So geistreich, weil er ein Begeisterter war. Schrieb zum Tode Lagerfelds auf SPIEGEL: "Wo Thomas Mann war, ist Uwe Tellkamp. Wo Bargeld sein sollte, ist Giesinger. Wo Willemsen war, ist Lanz. Wo Lagerfeld war, ist Glööckler." -  "Willemsens Woche", Mitte - Ende der 90er, da gab es grandios verunglückte Sendungen, mit Nick Cave & Blixa Bargeld, oder mit Bernd Begemann, aber man hatte das Gefühl: Charaktere in Echtzeit.

Oh, die Stranglers waren für das "Golden Brown"-Video im Leighton House Museum? Diese Joolz-Videos versorgen mit unverzichtbaren Informationen. Keep them coming please. Diesen unseligen Nachbarschaftsstreit habe ich mitbekommen, und natürlich ahnen Sie, auf wessen Seite ich da stehe. Leider darf dieser Kindskopf wohl seinen Untergrundpool bauen.

Apropos "Wir sind im Krieg", falls die Monarchie doch noch zurückkommt, sollte es eine Königin geben, und sie sollte Lisa Eckhart heißen.









Irene Adler geht ja leider nicht. Remember, als ich zu "Ein Skandal in Belgravia"-Zeiten erklärte, daß ich ohne Smartphone existiere, daß aber die Vermutung, es gebe Irene Adlers erotisches Stöhnen als ringtone, mich verleiten könnte etc - ? Well, Wort gehalten. Seit letztem Sommer bin ich nicht mehr einer von drei Menschen auf diesem Planeten ohne Smartphone (Huawei, einfach weil die irgendwie mit Trump über Kreuz lagen). Deutsche Version,







ich weiß, Ihnen gefiel das Original besser. :)







Nein, Shelley-Zitat hatten wir noch nicht.
"Wo ist er?" fragte ich, als ich meinen Blick wieder emporrichtete.
"Wer? Shelley?" sagte Mrs. Williams, "oh, der kommt und geht wie ein Geist, niemand weiß, woher und wohin."

Ach, zwischen Psychologen und Psychiatern fühle ich mich gut aufgehoben. :) Suite im Zauberbergsanatorium, yes. Tatsächlich stehen regelmäßig Menschen da unten und fotografieren den Bau. Leider waren die letzten Nächte ziemliche Höllenritte, hoffe, ich bin jetzt aus dem Gröbsten, leider kann man sich ja nicht einfach so bei Hofrat Behrens in die Maschine stellen. Geht es Ihnen denn wieder etwas besser?

Heute wurde bestätigt, daß Marianne Faithfull mit COVID-19 in einem Hospital in London behandelt wird. "She is stable and responding to treatment". Your man Warren Ellis hat ihr bei ihrem letzten Album erneut seine hochkarätige Unterstützung angedeihen lassen, Nick Cave too. Lassen Sie uns in Gedanken bei diesem Capricorngirl sein, das schon -> so viel überstanden hat. Möge sie auch dies überstehen.









Diana Rigg hingegen teilt ihr Sternzeichen mit Ihnen. "I take it you're not hurt." - "Only my pride."








Oh, eine Band aus Brügge! Ins wundervolle, geliebte Brügge hätten wir auch einen Abstecher gemacht, an meinem Geburtstag. Damn.

Lockdown Track # 10 - Prelude
















Kunst ist systemrelevant. Was würden wir ohne Bücher, Bilder, Filme, Musik tun im Lockdown und überhaupt? Was soll überhaupt diese ganze Relevanzfrage? Wäre die richtige Zeit, nochmal über Grundeinkommen zu diskutieren. Menschen sind human BE-ings, keine human DO-ings. Ich würde es begrüßen, in einer Gesellschaft zu leben, die damit zufrieden ist, dass Menschen existieren.

Roger Willemsen sagte über GNTM: "Eine unschöne Frau mit laubgesägtem Gouvernanten-Profil bringt kleine Mädchen zum Weinen, indem sie ihre orthodoxe, hochgerüstete Belanglosigkeit zum Maßstab humaner Seinserfüllungg hochschwindelt, über 'Persönlichkeit' redet, sich aber kaum mehr erinnern kann, was das ist, und sollte diese je zum Vorschein kommen, sie mit Rauswurf bestraft. Der Exzess der Nichtigkeit aber erreicht seinen Höhepunkt, wo Heidi Nationale mit Knallchargen-Pathos und einer Pause, in der man die Leere ihres Kopfes wabern hört, ihre gestrenge 'Entscheidung' mitteilt und wertes von unwertem Leben scheidet. Da möchte man dann elegant und stilsicher, wie der Dichter sagt, sechs Sorten Scheiße aus ihr rausprügeln - wenn es bloß nicht so frauenfeindlich wäre." 

HAH! Ich WUSSTE, dass SIE Frau Eckhart wertschätzen würden. Hilarious, "Wir sind im totalen Frieden." Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Herr Nuhr seit der Erscheinung Frau Eckharts immer schwärzere Kleidung und - finally - Stahlkappenstiefel trägt? > > hier

Der Besitz eines Smartphones im Zusammenhang mit Ihnen gedacht, erscheint wahrlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber warum auch nicht. Es ist ja inzwischen, als wäre man ohne linken Arm, wenn es mal fehlt. Ich wage wohl nicht zu hoffen, dass auf dem Telefon auch Internet zugänglich ist? Vielleicht werden Sie am Ende noch ein Influencer. Sie könnten die gesamte Influencerszene mit Sinn und Inhalt aufladen und somit revolutionieren! Hach, das wäre fein. Sollten Sie sich jemals auf Instagram verirren, könnte ich die Seite Influencersinthewild sehr empfehlen. Man sammelt dort vollkommen abgedrehte Beobachtungen von Menschen, die für eine Story oder ein Foto Dinge tun, die man nicht glauben würde, wenn man es nicht sähe. 

Und haben Sie nun auch den Klingelton? Was für eine Hommage. Aber näher betrachtet gefällt mir weder die deutsche noch die Originalversion. Zu wenig subtil für meinen Geschmack.

Ich bin erleichtert, dass Sie über den Berg sind. Hoffe Sie verbringen feine österliche Ruhe. I'm fine, but tired. Höllenritt war diese Vorosterwoche aus anderen Gründen. Krankenhäuser als Wirtschaftsunternehmen - wer hat das nur erlaubt? Ich möchte dies nicht mehr. Bitte beenden wir den Wahnsinn schnellstmöglich. Tatsächlich verdient man derzeit mehr an leeren Betten, wodurch das Personal rumsteht und Fantasien ungefragt herumplaudert bis hin zur Hysterie. Sfz.

Ach ja, Brügge. Und all die Reisen, die nicht stattfanden. Reisen wir einmal durch das Lockdown Salzburg, gespenstisch schön fremd und doch so wie immer. 






Diese Folge von Mr. Julian ist für uns gemacht worden. Alles gesagt. Und gezeigt. It is official, he is a kindred spirit. Im Anschluß Huldigung.






Bei Minute 5:10 sehen wir Foyles, einer der ältesten Buchläden in der Buchladenstraße Londons. (Es gibt auch eine Möbelstraße etc.) Im Entrée erwartet uns folgende Ansicht:






Hätte fast geweint.

Ganz kurz sehen wir an einem Theater "Aladin", dort wird derzeit "Mary Poppins" gegeben, wenn es denn gegeben wird.
Ab Minute 13 sehen wir die Gasse, durch die ich wanderte, mit dem Plaque, Ziggy Stardust was recorded there.
I smiled at that sign in Kingly Court right beside Carnaby St.












Lockdown Track # 11 - Pressure

Ich liebe diesen Song. Untrennbar mit London verbunden, weil der Busfahrer, back in 1992, drauf stand, eingebrannt spätestens bei der Nachtlichterfahrt. Natürlich die Queen-Version. Diese ist besser. :)



















Noch nicht über den Berg, leider. Tagsüber trügerische Linderung, die Nächte aber sind zermürbend, ein kafkaesker Husten, irgendwann hilft dann nur noch, sich aufrecht zu installieren. Da sitze ich dann wie ein exhumierter Papst. Am Dienstagmorgen schließlich meine Hausärztin am Telefon: "Warten Sie in der Parkverbotszone, ich werde um 8:16 im Schutzanzug vor die Tür kommen!" Fühlte mich endgültig wie ein Charakter in einem seltsamen Science Fiction-Film. Sie erschien dann tatsächlich im silberglänzenden Astronautinnenanzug und machte den Abstrich an einem sonnigen Morgen auf der menschenleeren Straße. Einen Tag lang war ich also tatsächlich ein COVID19-Verdachtsfall, und stärkere Medikamente als Mucosolvan und Ingwertee wurden mir wie bei einem Geheimdiensttreffen in einem Hitchcock-Film an die Haustür gehängt. Am Mittwoch erfuhr ich das Ergebnis, this -> wasn't a joke, bin also tatsächlich NEGATIV, "Coughing, etcetera" (Zizek) jedoch fast unverändert, nur langsame Besserung. Würde gern die Nächte bei offenem Fenster verbringen (auch Kafka), fürchte aber, daß die Nachbarschaft dann geschlossen mit Heugabeln anrückt. Müßte vielleicht "HINFORT, IHR NARREN! DIESER MANN WURDE NEGATIV GETESTET!" an meine Tür schreiben. 

Krankenhäuser als Wirtschaftsunternehmen, gerade dringt ja die Erkenntnis durch, daß im Zuge der Privatisierung die Infrastruktur des Gesundheitssystems an vielen Stellen zerschossen wurde, aber was wird die Erkenntnis wert sein, wenn "die Krise" vorbei ist? Werden dann wirtschaftliche Gesichtspunkte keine Rolle mehr spielen, wenn es um das Wohl des Patienten geht? I doubt it.

Sicher lasen Sie den letzten Sibylle Berg-Artikel ("Bankrotterklärung der Menschlichkeit"). Die Forderung, den Lockdown zu beenden, wird ja zT begründet damit, der Wirtschaftseinbruch sei so gravierend, daß es besser ist, die Schwächsten gleich über Bord zu werfen und die Risikogruppen eben dem Risiko auszusetzen. Schrieb vor ein paar Tagen dazu: sobald den Alten und Kranken in größerem Stil vorgeworfen wird, daß sie noch am Leben hängen, haben wir alle verloren. Die gegenüber dem Virus Schwächsten opfern zu wollen, hieße, mit selektiver Gewalt die totale Zerstörung zu riskieren. Und ich meinte die Zerstörung der Menschlichkeit. Und wenn Ärzte dann tatsächlich zur Triage gezwungen sind / sein werden, dann auch deshalb, weil ein Gesundheitssystem, das komplett durchökonomisiert und auf Profit ausgerichtet ist, irgendwann Patienten gegeneinander ausspielt. Das hätte man wissen können.

Hah, nein, Stahlkappenstiefel bei Nuhr entgingen mir. Vielleicht möchte er sich für sie größer machen? :) Verständlich. Torsten Sträter kann man natürlich auch stundenlang zuhören. Selbstverständlich wußten Sie, daß ich Lisa Eckhart verehre.

Sfz. Salzburg. Alles so vertraut und doch ein anderer Planet plötzlich. Schon möchte man wieder dort sein. Waren Sie auf Ihren Reisen eigentlich schon in Innsbruck? Als wir letzten Sommer in Krakau das Militärhospital sahen, in dem Trakl starb, wurde mir sonnenklar, daß ich einmal auch sein Grab besuchen muß.

Oh Dear, meine Influencer-Karriere steckt in den Kinderschuhen ziemlich fest, bei Instagram bin ich angemeldet, aber eigentlich nur, um zu schauen, was Jennie Vee so macht. Some others, too. Ein Freund von mir entdeckt gerade die Queens of the Stone Age, überschüttet von seinem Enthusiasmus sehe ich plötzlich auf Instagram Josh Homme und seiner Tochter beim Bogenschießen zu.

Habe "American Valhalla" zum ersten Mal gesehen, der Film, der die Geschichte der Kollaboration von Josh Homme und Iggy Pop für "Post Pop Depression" erzählt, bis hin zur Tour, am Ende geht Dank auch ans Mehr!-Theater, muß nochmal genauer schauen, welche Szenen das sind, wir waren ja präsent, eines der aller-aller-aller-besten Konzerte meines Lebens. Ging sehr unter die Haut, der Film, der ergreifendste Moment war - Iggy hat nach Bowies Tod angedeutet, wie schwer ihn das getroffen hat, of course, aber er hat bei aller OPEN UP AND BLEED-Offenheit in Interviews sein Innerstes immer zu schützen gewußt und gelernt, Dinge zu umschreiben, wenn sie zu tief gehen. Im Film erzählt er, wie er - in der Nacht vor dem ersten Rehearsal für die Tour - um 3 Uhr morgens geweckt wurde von seiner Frau Nina, die ihm die Nachricht überbrachte. Daß Bowie gestorben ist. Und es gibt diesen kurzen Augenblick zwischen zwei Cuts, in dem wir sehen, daß er weint.

Kunst systemrelevant, und weil Sie und ich davon so erfüllt sind, war es unnötig zu protestieren gegen das Wort "Eskapismus", wenn Joolz durch die Wardour Street geht (8:37), singt er "London Boys" von David Bowie, einfach, weil diese Dinge essentiell zum Leben gehören und im eigenen System immer präsent sind, wie kann man anders existieren? Thank you so much for this. Auf meiner ersten Interrail-Tour verbrachte ich einen Tag in Canterbury, einen in Winchester, besuchte Stonehenge und sah während meiner drei Tage in London dann tatsächlich den legendären Marquee Club. Aber das ist lange her. Daß man tatsächlich einfach so vor den Trident Studios stehen kann, wo Bowie ein und aus ging und die Rolling Stones an "Midnight Rambler" arbeiteten, ich meine, daß dieser Ort einfach so da ist - feels so real it's surreal, no? Habe begriffen, daß ich immer schon geborener Pilger war. Daß der Mary Poppins-Soundtrack zu Julians Top 5-Alben ever gehört, macht ihn natürlich erst recht zu einem kindred spirit für Sie. :) Beautiful man. Die "Under Pressure"-Version überwältigend, so oft schon Gail Ann Dorsey den Mercury-Part singen sehen and I like it better, too. The Day That David Bowie Died, geht mir fast zu nah, auch weil ich gerade wehmütige Tage verbrachte w/ the genius of PRINCE. Stop Joolz at 14:05, you just heard him say: "Records are great! You get them at the Wrecka Stow!" Hintenübergefallen, WEIL.

Er starb ein paar Monate nach David Bowie, sein vierter Todestag ist nah. Erlauben Sie, daß wir uns heute vor dem großen kleinen Mann verneigen. Es wird nie wieder welche geben wie Bowie oder ihn. What a great time to be alive, all diese begnadeten Künstler erlebt und ihren Weg begleitet zu haben. Und nicht glauben zu müssen, Kanye West hätte irgendeine Bedeutung, irgendein Talent, compared to this. Prince konnte 21 Instrumente spielen. Hat mit seiner Musik alles um sich herum so erotisiert, daß die Welt nach einem Song von ihm nicht mehr dieselbe war. Konnte dir die Tränen in die Augen treiben. Der erste Song, den ich von ihm hörte und sah, war, natürlich, "Purple Rain". Und noch immer denke ich, wenn einen das nicht auf die Knie zwingt, braucht man eine Hirntransplantation.






B & ich sahen ihn im Millerntor-Stadion bei der "Lovesexy"-Tour, schier endloses Konzert und Megaskandal, weil es so laut war, daß man ihn noch an der Hoheluftbrücke hörte, ach halb Hamburg hat die beiden Konzerte auf dem Balkon gehört, im Stadion selbst war es gar nicht übermäßig laut. Diesen Auftritt hier hat sogar Nick Cave in seinen "Red Hand Files" erwähnt, auf die Frage "Do you think AI will ever be able to write a good song?" schrieb er: 


In Yuval Noah Harari’s new book 21 Lessons for the 21st Century, he writes that Artificial Intelligence, with its limitless potential and connectedness, will ultimately render many humans redundant in the work place. This sounds entirely feasible. However, he goes on to say that AI will be able to write better songs than humans can. He says, and excuse my simplistic summation, that we listen to songs to make us feel certain things and that in the future AI will simply be able to map the individual mind and create songs tailored exclusively to our own particular mental algorithms, that can make us feel, with far more intensity and precision, whatever it is we want to feel. If we are feeling sad and want to feel happy we simply listen to our bespoke AI happy song and the job will be done.

But, I am not sure that this is all songs do. Of course, we go to songs to make us feel something – happy, sad, sexy, homesick, excited or whatever - but this is not all a song does. What a great song makes us feel is a sense of awe. There is a reason for this. A sense of awe is almost exclusively predicated on our limitations as human beings. It is entirely to do with our audacity as humans to reach beyond our potential.

It is perfectly conceivable that AI could produce a song as good as Nirvana’s Smells Like Teen Spirit, for example, and that it ticked all the boxes required to make us feel what a song like that should make us feel – in this case, excited and rebellious, let’s say. It is also feasible that AI could produce a song that makes us feel these same feelings, but more intensely than any human songwriter could do.

But, I don’t feel that when we listen to Smells Like Teen Spirit it is only the song that we are listening to. It feels to me, that what we are actually listening to is a withdrawn and alienated young man’s journey out of the small American town of Aberdeen – a young man who by any measure was a walking bundle of dysfunction and human limitation – a young man who had the temerity to howl his particular pain into a microphone and in doing so, by way of the heavens, reach into the hearts of a generation. We are also listening to Iggy Pop walk across his audience’s hands and smear himself in peanut butter whilst singing 1970. We are listening to Beethoven compose the Ninth Symphony while almost totally deaf. We are listening to Prince, that tiny cluster of purple atoms, singing in the pouring rain at the Super Bowl and blowing everyone’s minds. We are listening to Nina Simone stuff all her rage and disappointment into the most tender of love songs. We are listening to Paganini continue to play his Stradivarius as the strings snapped. We are listening to Jimi Hendrix kneel and set fire to his own instrument.

What we are actually listening to is human limitation and the audacity to transcend it. Artificial Intelligence, for all its unlimited potential, simply doesn’t have this capacity. How could it? And this is the essence of transcendence. If we have limitless potential then what is there to transcend? And therefore what is the purpose of the imagination at all. Music has the ability to touch the celestial sphere with the tips of its fingers and the awe and wonder we feel is in the desperate temerity of the reach, not just the outcome. Where is the transcendent splendour in unlimited potential? So to answer your question, Peter, AI would have the capacity to write a good song, but not a great one. It lacks the nerve.

Love, Nick


Blowing everyone's minds:








Erstaunlich, daß danach noch eine 2. Halbzeit stattfand. Der ganze Auftritt: hier.

Ich weiß nicht mehr, zu welchem Prince-Song jemand bei YT schrieb: He wrote and recorded this song in 9 minutes and then he made pancakes for everyone. Was sein Genie ganz gut zusammenfaßt. Hierzu schrieb jemand: "This was a normal day in Prince's life."








Und dies ist eine Szene aus "Under The Cherry Moon", dieser Film, der in der Luft zerrissen wurde und komplett unterging, ich sah ihn nie, aber diese Szene sah ich vor ein paar Nächten 5x hintereinander. So behämmert und so hilarious. Wunderbares Timing auch von Kristin Scott Thomas. WRECKA STOW. Gar-sown! 








"In an interview in December 1989, Robert Smith of The Cure cited Sign o' The Times amongst the best things about the 1980s." :)








Mit so minimalen Mitteln funky as fuck. Lockdown Track # 12 - A BIG DISEASE WITH A LITTLE NAME.




















Oh well, Dear, you really don't have to talk me into the music and genius of Prince. Cream, Sign O' The Times, Diamonds And Pearls. Loved 'em all. Aber es gibt einen Song, der alles in den Schatten stellt, so viele Erinnerungen. Schnee im April, das sagt so viel in so wenigen Worten, sometimes I feel so bad. Die ganze Traurigkeit der Welt zusammengefasst. So sensible. How can you not love this? Wer ist Kanye West?






Hah, Wrecka Stow, herrlich! Kristin Scott Thomas seit "Four Weddings..." eine der Besten. Der Film war nur durch seine Nebendarsteller so grandios. Schade nur, daß John Hannah nicht in mehr solcher Filme aufgetreten ist. Kennen Sie "Sliding Doors"? Der Film war jahrelang nicht im Original zu bekommen. Verliert durch die Synchronisation ungefähr 98% seines Charmes und Witzes. Aber ich schweife ab. Zurück zum Thema. Dieses hier liebte ich auch schon in den 80ern.






Weiter oben erwähnten Sie that hateful Ricky Gervavis. Entpuppte sich als Reeves Gabrels, thank God. :) The Cure at Hollywood Bowl. Sie spielen IMMER "Just Like Heaven". :) Was hat Reeves hier mit seinen Haaren gemacht? Das war 2019 nicht mehr.






Erste Lockerungen also ab Montag. Kommt eben richtig, die Leute haben die Schnauze voll, mit Verlaub. Man weiß nicht mehr, was man denken und glauben soll. Die Alten und Kranken hängen am Leben, ja, aber sie wurden gar nicht gefragt. Sie werden auch nicht gefragt, ob die Menschen, die sie betreuen und pflegen, bisher absolute absolute Entwertung erlebten, durch ungefähr null Ansehen und miese Bezahlung. Ein Land, das seine Alten so gering schätzt, tut plötzlich alles, riskiert sehr viel von seinem Wohlstand und seiner Sicherheit, um genau die zu schützen? Da stimmt doch irgendwas nicht. Sehr Alte mit Demenz verstehen die Welt nicht mehr, da ihre Angehörigen nicht mehr kommen und damit die letzten Verbindungen zum früheren Wissen gekappt sind. Ist das wirklich Schutz? Wovor? Hauptsache, sie sterben nicht an Corona. Sterben sie überhaupt an oder mit Corona? Auf Pathologen hört man grad nicht. Kommt man schnell drauf, dass etwas anderes wichtig ist: Politiker, die keine Fehler machen dürfen, weil sie dann ihren Job los sind. Journalisten, die den Shitstorm fürchten. Sogar Virologen, von denen vorher niemand je hörte, haben Angst, am Pranger zu stehen.
Alte haben Angst rauszugehen, weil sie dort diskriminiert werden. Angestarrt. Dann die App, die uns kontrollieren soll. Zahlen, die nicht ins Verhältnis gesetzt werden. Kunst, Kultur, Restaurants am Ende. Das alles ist gefährlich. Was ist eigentlich, wenn nächstes Jahr ein neues Virus mutiert? Und das wird kommen, wenn die Politiker sich weiter darüber beraten, ob man einen Baumwolllappen im Gesicht tragen soll, der überhaupt nichts bringt. Klimaschutz, Verbot von Massentierhaltung, Flüchtlinge aufnehmen. DAS wären Themen. Müßig.

Hoffe, es geht Ihnen bald besser. Kafka-Husten kann lange dauern. Grotesk, Ihre Parkverbotsszene mit Silberanzug. Fotos davon demnächst in den Geschichtsbüchern.