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Sonntag, 9. April 2023
Aljoscha der Idiot - Playlist
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
um
9.4.23
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Aljoscha der Idiot
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Samstag, 2. Oktober 2021
Heimlich hochgelobt
Die Kornkammer ist zumindest (scheinbar auf ewig) für einige verschlossen, die nicht ins Betriebsprofil passen.
— Paganini´s (Berlin) (@PaganinisBerlin) October 1, 2021
Ich erinnere gerne immer wieder an Christian Erdmann und seinen "Aljoscha der Idiot". Heimlich hochgelobt v. einer Riege d. Elite-Lektoren, bis jetzt (nur) auf BOD ...
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
um
2.10.21
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Dienstag, 18. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 18
20. November 2018
Überwältigend!
Von F.H.
Ein Kunstwerk in jeglicher Hinsicht! Danke, Christian Erdmann, für dieses beeindruckende Geschenk.
Überwältigend!
Von F.H.
Ein Kunstwerk in jeglicher Hinsicht! Danke, Christian Erdmann, für dieses beeindruckende Geschenk.
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
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18.2.20
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Montag, 17. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 17
03. September 2014
Ein Buch für Alle und Keinen
Von Christoph Theil
Sehr "dicht" geschrieben und geradezu überwältigend voll von Wortspielen und Referenzen auf Literatur, Philosophie, Musik und Film. Gerade dadurch ausgesprochen spannend und lesenswert.
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
um
17.2.20
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Sonntag, 16. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 16
02. Mai 2014
Parforceritt durch die Welten des Bewusstseins
Von Jörn Bünning
Wenn Aljoscha, einem Studenten
der Philosophie, eigentlich schon in Ledas festen Händen, anlässlich der
Vorlesungen über Kunstgeschichte eine stöckelbeschuhte Katzenfrau in
schicksalhafter Weise den Weg kreuzt, dann beginnt ein Tanz um das ewige Feuer
aus Sinn und Bedeutung, Liebe und Erotik, aus Bildung und Wissen, aus
Philosophie und Sprache, aus Erkenntnis und Verständnis aufs Neue.
Ich warne jeden eindringlich
davor, hier mitzutanzen: Es könnte sein, dass ihm anschließend jeder andere
Text nur noch fad und leblos erscheint. Zu mitreißend wird der Parforceritt
durch die Welten der Sprache, deren Fäden im Zentrum des Bewusstseins zusammenlaufen,
um eine Welt des großen Zusammenhanges aus Geist und Magie zu gestalten.
Zunächst in beschaulichen Verhältnissen eines russifizierten Hamburgs
ansetzend, entwickelt der Fluss der Ereignisse sein zunehmendes Tempo um
schließlich in einen Strudel zu münden, dessen Unentrinnbarkeit am Schluss nur
die Wiedergeburt eines neuen Autors zulässt, nachdem sein Ich zuvor in
Metamorphosen mehr Dichterexistenzen durchlaufen hatte, als sein Freund Pjotr
im Brennofen Köpfe herzustellen vermochte, und das waren immerhin sieben.
Und wenn Sie dieses Buch,
neugierig geworden, nun doch lesen müssen, dann lesen Sie das Ende zuerst:
Damit Sie nicht von der unendlich dummen Frage getrieben "Und kriegt er
sie?" über den Text hinweg fliegen. Und lesen Sie danach das ganze Buch
zweimal, weil wir den Anfang erst begreifen, wenn wir das Ende bereits kennen.
Dieser
Autor wurde mit Esprit gesegnet und er hat ihn hier so großzügig verspritzt,
dass davon noch zwei Generationen Literaten satt werden können. Müssen sie
auch, denn so bald wird es so etwas nicht wieder geben.
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
um
16.2.20
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Samstag, 15. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 15
12. August 2011
Ein Rausch!
Von Carlson63
Das ist nicht irgendein
empfehlenswertes, gutes Buch: Das ist ein Meer aus Sprache, Bildern, Musik,
Gedanken, Atmosphäre und hintergründigem Gelächter! Man will meinen, Luis
Bunuel und Dostojewski hätten David Bowie gehört und den Film Cat People
gesehen, um sich ans Gesamtkunstwerk zu machen, daran zu scheitern und
Christian Erdmann zu fragen, ob er die Sache übernehmen kann. Und der hat einfach
"Ja" gesagt und sich hineingestürzt in die Flut, die den Leser später
süchtig macht!
Einfach ins Buch eintauchen
und davontragen lassen, es gibt kein Entkommen, kein Ertrinken, nur den Rausch,
der entrückt und verzückt! Wunderbar!
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
um
15.2.20
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Freitag, 14. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 14
23. Dezember 2010
Ein Mann betritt das Reich hinter dem Selbstverständlichen
Von Lena Wilde
Der Schlaf der Vernunft kann Ungeheuer erzeugen. Doch auch bei Wachheit
laufen der Vernunft allerhand Ungeheuer über den Weg, diese Erfahrung
macht Aljoscha.
Der Philosophiestudent beginnt zu ahnen, dass das Leben nicht nur das scheinbar perfekt aufgeführte Theaterstück vor seinen Augen ist. Er erkennt, dass hinter der Bühne noch ganz andere Gestalten toben, ganz andere Mächte wirken, die seine Sinne allenfalls schemenhaft abbilden können.
Voller Furcht und Faszination betritt er die verborgenen Gebäude seines Hauptes und er bekommt einen Eindruck von den Welten, die sich neben uns drehen, während wir unter dem Eindruck völliger Kontrolle unseren wichtigen Geschäften nachgehen. Doch noch hat die Wissenschaft nicht alle Mythen gebändigt, noch spuken sie unerkannt in unserer Welt umher und sorgen in aufgeräumten Gemütern für Verwirrung.
So ist auch Aljoscha von der Deutung des Erahnten noch weit entfernt. Was ihm bleibt, ist die Feststellung, dass die Welt doch eigentlich recht weltfremd sei: Die Normalität zerfließt unter dem Blick des Betrachters, das Selbstverständliche geht munter seinen Launen nach und schert sich nicht um menschliches Gesetz.
Unermüdlich und unerschrocken stellt sich Aljoscha jeder neuen Frage und jedem neuen Eindruck, der seine gewohnte Welt zum Wanken bringt und ihr jede Konstante raubt. Und ein ums andere Mal lässt er sich nicht entmutigen dadurch, dass jede Antwort eine völlig neue Welt von Fragen eröffnet. Und die Welt hinter den noch nicht gestellten Fragen und den noch weniger gegebenen Antworten? - Ein fürwahr unheimliches Reich.
Ein Reich, aus dem die Götter fröhlich winkend grüßen, in dem Tarotkarten zu Konferenzen laden und der Teufel sich von seiner besten Seite zeigt. Und ein Reich, in dem sich eine Frau in sein Leben schleicht, einer Geschichte entspringend, die eigentlich gar nichts mit seinem Leben zu tun hat.
Als wäre das noch nicht genug, scheint auch sein Innenleben in einer gewissen Korrespondenz mit diesem Reich zu stehen - und das völlig ohne sein Zutun. Ist er es wirklich selber, der die Hebel in seinem Schädel bedient? Oder ist er nur ein treuer Diener?
Der Philosophiestudent beginnt zu ahnen, dass das Leben nicht nur das scheinbar perfekt aufgeführte Theaterstück vor seinen Augen ist. Er erkennt, dass hinter der Bühne noch ganz andere Gestalten toben, ganz andere Mächte wirken, die seine Sinne allenfalls schemenhaft abbilden können.
Voller Furcht und Faszination betritt er die verborgenen Gebäude seines Hauptes und er bekommt einen Eindruck von den Welten, die sich neben uns drehen, während wir unter dem Eindruck völliger Kontrolle unseren wichtigen Geschäften nachgehen. Doch noch hat die Wissenschaft nicht alle Mythen gebändigt, noch spuken sie unerkannt in unserer Welt umher und sorgen in aufgeräumten Gemütern für Verwirrung.
So ist auch Aljoscha von der Deutung des Erahnten noch weit entfernt. Was ihm bleibt, ist die Feststellung, dass die Welt doch eigentlich recht weltfremd sei: Die Normalität zerfließt unter dem Blick des Betrachters, das Selbstverständliche geht munter seinen Launen nach und schert sich nicht um menschliches Gesetz.
Unermüdlich und unerschrocken stellt sich Aljoscha jeder neuen Frage und jedem neuen Eindruck, der seine gewohnte Welt zum Wanken bringt und ihr jede Konstante raubt. Und ein ums andere Mal lässt er sich nicht entmutigen dadurch, dass jede Antwort eine völlig neue Welt von Fragen eröffnet. Und die Welt hinter den noch nicht gestellten Fragen und den noch weniger gegebenen Antworten? - Ein fürwahr unheimliches Reich.
Ein Reich, aus dem die Götter fröhlich winkend grüßen, in dem Tarotkarten zu Konferenzen laden und der Teufel sich von seiner besten Seite zeigt. Und ein Reich, in dem sich eine Frau in sein Leben schleicht, einer Geschichte entspringend, die eigentlich gar nichts mit seinem Leben zu tun hat.
Als wäre das noch nicht genug, scheint auch sein Innenleben in einer gewissen Korrespondenz mit diesem Reich zu stehen - und das völlig ohne sein Zutun. Ist er es wirklich selber, der die Hebel in seinem Schädel bedient? Oder ist er nur ein treuer Diener?
amazon.de Kundenrezension "Ein Mann betritt das Reich hinter dem Selbstverständlichen": clic
erstveröffentlicht 29.08.2011
erstveröffentlicht 29.08.2011
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
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14.2.20
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Aljoscha der Idiot
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Dienstag, 11. Februar 2020
Aljoscha der Idiot - Rezension No. 13
17. Dezember 2010
Das Leben, die Liebe, das Universum und noch ein paar Dinge
Von Sockensuchender
Die Sache ist die: Was soll ich sagen, was schreiben angesichts einer Geschichte, die so brillant verfasst ist, dass es mich einfach aus den Socken gepustet, schier umgehauen hat im schönsten Sinne aller Sinne? Zum Beispiel dieses hier: Doch in IHRER Nähe gäbe es kein Andernorts, kein Anderwärts und kaum ein Andernfalls. Oder das: ..., verstand er, daß das Unnötige nötig ist, um das Nötige zu erkennen. Der barfüßige Zen-Meister Huang-Po hingegen bestünde darauf, Christian Erdmanns 'Aljoscha der Idiot' mindestens noch zwei Mal lesen zu müssen, bevor ihm dann endgültig die Worte fehlen würden. So eine Sache ist das mit großartiger Lebenspoesie in Romanform.
amazon.de Kundenrezension "Das Leben, die Liebe, das Universum und noch ein paar andere Dinge": clic
(erstveröffentlicht 10.10.2011)
(erstveröffentlicht 10.10.2011)
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
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11.2.20
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Aljoscha der Idiot
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Dienstag, 18. Dezember 2018
Videotrailer "Aljoscha der Idiot"
Die
Welt ist alles, was der Fall ist, sagte Wittgenstein. Die Welt ist nichts, was
der Normalfall ist, davon handelt dieser Roman. Er beschreibt jenen
quasi-pathologischen Zustand, den die Wissenschaft unter dem Fachbegriff
"Begegnung mit einer Frau" kennt.
Wer ist diese Frau? Was hat sie mit einem Horrorfilm aus dem Jahre 1942 zu tun? Was weiß sie über den Studenten Aljoscha? Und warum geschieht nichts, außer daß Aljoscha ihr wieder und wieder begegnet, als wären es geheime Verabredungen?
Warum scheint SIE alles über den Sinn dieser Begegnungen zu wissen und er nicht? Manipuliert SIE den Ablauf der linearen Zeit? Wie fühlt es sich an in der Realität hinter der Realität, wo die Welt gar nicht entzaubert ist? Ist die Wirklichkeit in Wirklichkeit voller verborgener Muster? Von welcher Art ist dieser Blick, der die Vernunft in 1000 Stücke schlägt?
Warum ist SIE anders, unvorstellbar anders?
Was haben der alte Matthäus, Gott, Immanuel Kant, Hilfssheriff Iggy Pop, der Herzausreißer Nick Cave, ein Saufaus namens Aristophanes, die unentzifferbare Wahrheit des Schauerlichen, Isis, Iris, Orpheus, ein dunkles Geschlecht, Maria Magdalena, Caravaggios Messer, Dantes Begegnung mit Beatrice, die Dritte Sinfonie von Gustav Mahler, die Gedichte von Majakowski, ein säbelrasselnder Hauptmann, ein Satz von Rilke, der Wäscheberg von André Breton, die Metamorphosen des Ovid und die des Apuleius, Professor Pfropfnapf und seine aufregende Assistentin Marie-France, Rembrandt, Dürer und Poussin, die Zahl 7, der Fels, von dem es hieß, er würde niemals bröckeln, eine Blüte vom Grab der Kameliendame, ein Vers des Dichters Percy Shelley, die Marionette Petruschka, der Scheitel des Rowland S. Howard, sieben Köpfe aus Ton, Schillers Schreibtisch-Schublade, ein Opfermädchen aus "Le Sacre du Printemps", Vaslav Nijinsky, menetekelnde Gelehrte und merkwürdige Kommilitonen in dieser Geschichte zu suchen?
Ist Liebe die höchste Form der Magie? Warum sieht Leda im Traum, daß Aljoscha sie verläßt? Gibt es Katzenmenschen? Warum ist Aljoscha ein Idiot? Und was sagt eigentlich Aljoschas Freund Pjotr zu alldem?
Fragen, auf die der Roman eine Antwort gibt. Manchmal auch mehrere Antworten.
Wer ist diese Frau? Was hat sie mit einem Horrorfilm aus dem Jahre 1942 zu tun? Was weiß sie über den Studenten Aljoscha? Und warum geschieht nichts, außer daß Aljoscha ihr wieder und wieder begegnet, als wären es geheime Verabredungen?
Warum scheint SIE alles über den Sinn dieser Begegnungen zu wissen und er nicht? Manipuliert SIE den Ablauf der linearen Zeit? Wie fühlt es sich an in der Realität hinter der Realität, wo die Welt gar nicht entzaubert ist? Ist die Wirklichkeit in Wirklichkeit voller verborgener Muster? Von welcher Art ist dieser Blick, der die Vernunft in 1000 Stücke schlägt?
Warum ist SIE anders, unvorstellbar anders?
Was haben der alte Matthäus, Gott, Immanuel Kant, Hilfssheriff Iggy Pop, der Herzausreißer Nick Cave, ein Saufaus namens Aristophanes, die unentzifferbare Wahrheit des Schauerlichen, Isis, Iris, Orpheus, ein dunkles Geschlecht, Maria Magdalena, Caravaggios Messer, Dantes Begegnung mit Beatrice, die Dritte Sinfonie von Gustav Mahler, die Gedichte von Majakowski, ein säbelrasselnder Hauptmann, ein Satz von Rilke, der Wäscheberg von André Breton, die Metamorphosen des Ovid und die des Apuleius, Professor Pfropfnapf und seine aufregende Assistentin Marie-France, Rembrandt, Dürer und Poussin, die Zahl 7, der Fels, von dem es hieß, er würde niemals bröckeln, eine Blüte vom Grab der Kameliendame, ein Vers des Dichters Percy Shelley, die Marionette Petruschka, der Scheitel des Rowland S. Howard, sieben Köpfe aus Ton, Schillers Schreibtisch-Schublade, ein Opfermädchen aus "Le Sacre du Printemps", Vaslav Nijinsky, menetekelnde Gelehrte und merkwürdige Kommilitonen in dieser Geschichte zu suchen?
Ist Liebe die höchste Form der Magie? Warum sieht Leda im Traum, daß Aljoscha sie verläßt? Gibt es Katzenmenschen? Warum ist Aljoscha ein Idiot? Und was sagt eigentlich Aljoschas Freund Pjotr zu alldem?
Fragen, auf die der Roman eine Antwort gibt. Manchmal auch mehrere Antworten.
Frans
Masereel, Holzschnitt aus "Mein Stundenbuch", Cover der Erstausgabe
von "Aljoscha der Idiot"
"Cat People", Filmplakat, USA 1942
Edward Burne-Jones, Study for "The Garden Court", Detail
La Dame à la licorne: Le goût, Detail, Tapisserie, zwischen 1484 und 1538
Giovanni Battista Piranesi, Carceri d'invenzione, Blatt XIV, 1761
All other images C.E.
Fatal Injection - Still Dreaming
"Cat People", Filmplakat, USA 1942
Edward Burne-Jones, Study for "The Garden Court", Detail
La Dame à la licorne: Le goût, Detail, Tapisserie, zwischen 1484 und 1538
Giovanni Battista Piranesi, Carceri d'invenzione, Blatt XIV, 1761
All other images C.E.
Fatal Injection - Still Dreaming
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Antirationalistischer Block / Christian Erdmann
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18.12.18
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Aljoscha der Idiot
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Donnerstag, 25. Januar 2018
Mark E. Smith 5.3.1957 - 24.1.2018
"Als Aljoscha
mitten in der Nacht an den Knöpfen seines Radios drehte, fand er einen ihm bis
dahin unbekannten Sender, der ein paar Stücke von The Fall durch den Äther
schickte, der Gruppe um Mark E. Smith, dessen Vortrag sich zu Gesang verhielt
wie ein Woolworth-Hemd zu einem Chanel-Kleid; nörgelige Bestandsaufnahmen, ultraweitschweifige,
meterlange, tagelange Tiraden von stoischer Besserwisserei, mit dem linken Fuß
zuerst aufgestandene, ins Mikrophon oder Megaphon gemäkelte Bezichtigungen,
über einen knochentrockenen, eins überbügelnden Rhythmus hingegossen wie Bier
über einen Pub-Tisch. Das Ganze klang wie Staubsaugen auf Kopfsteinpflaster und
tat einem Mann mit einem Messer im Bauch notwendig gut."
"Aljoscha der Idiot", by me.
Rest in Peace, you great man.
Michael Ruff über The Fall in der SPEX Mai 1988. Ein paar Exzerpte.
Ein Leben mit The Fall. Die einzige Band, die einen nie enttäuschen kann, weil sie sich nie entwickelt. Der Fehler liegt immer bei Dir, Freundchen.
Oder der flutlichtbestrahlte Super-Bash von '86 mit Extra-Spot auf Brix, die Kleine vom Roten Planeten, und die reizende, Ballettwäsche tragende Marcia Schofield, die dann sogar einen Song singen durfte!
Das ist das Verschlagene an The Fall: sie haben sich immer entwickelt - sie haben sich nie entwickelt. Nie haben sie irgendetwas gemacht, was nicht sofort als The Fall zu identifizieren gewesen wäre, und doch ist ihre Karriere bestimmt von Wechseln, Fortschreiten, ungewöhnlichen Schritten und Experimenten.
(M.E.S. über The Frenz Experiment)
"Von den Songs haben wir drei in einem Studio in Brixton aufgenommen, das ungefähr so groß war wie dieser Tisch hier. Dementsprechend rauh ist auch der Sound geworden, und das bildet einen guten Gegensatz zu den tracks, die in den Abbey Road Studios entstanden sind. (...) 'Hit The North' war der Song, von dem ich am meisten besessen war, und wir haben lange daran gearbeitet."
("Victoria", The Kinks)
"Warum ich das singen wollte? Nun, ich hatte eine Vorahnung. Heute ist sie eingetreten, und alle Zeitungen schreiben, dies und das sei wie im viktorianischen Zeitalter. (...) Aber ich muß schon lachen, wenn das heutige England als viktorianisch bezeichnet wird - in der viktorianischen Zeit war entschieden mehr los (...) 1850 - Mädchen von 19 Jahren schreiben über Alchemie, Vikare über Hexenkraft. Es werden vorsätzlich völlig nutzlose gothische Gebäude gebaut. Das war bestimmt interessanter als England heute."
(Sonic Youth)
"Sie möchten gerne The Fall Anno '84 sein. Sie sind immer zwei Jahre hinter uns."
Heißt also, dies heute sind The Fall Anno '86. (...) Die neue LP ist also in etwa das, was die letzte sagen wollte.
Nach "Hotel Bloedel" kommt mit "Bremen Nacht" die inspirierende Wirkung einer Deutschland-Tournee erneut zum Tragen. Dabei hieß es früher, du magst Deutschland nicht besonders.
"Das stimmt nicht. Hier gefällt es mir eigentlich am besten. Der Song handelt von den Geschehnissen bei unserem letzten Auftritt in Bremen, es war in einer Universität, niedrige Decken, ziemlich voll. Ich fühlte mich nicht besonders (...), und nach dem Konzert begann ich, mich sehr merkwürdig zu benehmen, als wäre ich nicht Herr meiner selbst. Ich bin im Hotel herumgelaufen, habe überall geklopft und gefragt 'Ist Steve Hanley hier?' Und Brix schrie immerfort, ich solle ins Zimmer zurückkommen. Ich bekam Haßanfälle und fürchtete, es sei der Teufel in mir, obwohl ich wußte, das konnte nicht sein. Aber als ich mich ins Bett legte, hatte ich überall am Körper diese roten Stellen, als hätten sich Fingernägel in mich gebohrt. Mein Rücken hatte rote Flecken, wie verbrannt. Das hielt acht Stunden. Jeder hat mir danach gesagt, ich wäre nicht mehr als ich selbst zu erkennen gewesen. Es muß irgendein Geist gewesen sein. Vielleicht ist das Gebäude während des Kriegs bombardiert worden oder ähnliches. Während des Auftritts fühlte ich, wie etwas an meinem Bein zog, aber das Publikum war nicht in Reichweite."
The Fall
... werden populärer, weil keiner, der sie kennt, sie je vergessen wird und immer mehr dazukommen werden. Woher diese unbändige Beharrlichkeit?
"Ich schreibe Texte und bringe sie zu der Musik, die mir gefällt. So ist meine Persönlichkeit. Ich habe es auch anders versucht, mit 'Hey! Luciani' zum Beispiel. Wir werden mit Michael Clark, dem Tänzer, demnächst auch live auftreten. Die Holländer wollen im Juni ein neues Ballett aufführen, für Wilhelm von Oranien, 250 Jahre Protestantismus und so. Es wird zwei Bühnen geben, eine für die Tänzer, eine für die Band. (...) Michael ist ein echter Fall-Fan, ist aus dem königlichen Hofballett wegen Leimschnüffelns rausgeflogen und dergleichen."
M.E.S., married man, carry bag man. Ein Freund fürs Leben.
"Aljoscha der Idiot", by me.
Rest in Peace, you great man.
Michael Ruff über The Fall in der SPEX Mai 1988. Ein paar Exzerpte.
Ein Leben mit The Fall. Die einzige Band, die einen nie enttäuschen kann, weil sie sich nie entwickelt. Der Fehler liegt immer bei Dir, Freundchen.
Oder der flutlichtbestrahlte Super-Bash von '86 mit Extra-Spot auf Brix, die Kleine vom Roten Planeten, und die reizende, Ballettwäsche tragende Marcia Schofield, die dann sogar einen Song singen durfte!
Das ist das Verschlagene an The Fall: sie haben sich immer entwickelt - sie haben sich nie entwickelt. Nie haben sie irgendetwas gemacht, was nicht sofort als The Fall zu identifizieren gewesen wäre, und doch ist ihre Karriere bestimmt von Wechseln, Fortschreiten, ungewöhnlichen Schritten und Experimenten.
(M.E.S. über The Frenz Experiment)
"Von den Songs haben wir drei in einem Studio in Brixton aufgenommen, das ungefähr so groß war wie dieser Tisch hier. Dementsprechend rauh ist auch der Sound geworden, und das bildet einen guten Gegensatz zu den tracks, die in den Abbey Road Studios entstanden sind. (...) 'Hit The North' war der Song, von dem ich am meisten besessen war, und wir haben lange daran gearbeitet."
("Victoria", The Kinks)
"Warum ich das singen wollte? Nun, ich hatte eine Vorahnung. Heute ist sie eingetreten, und alle Zeitungen schreiben, dies und das sei wie im viktorianischen Zeitalter. (...) Aber ich muß schon lachen, wenn das heutige England als viktorianisch bezeichnet wird - in der viktorianischen Zeit war entschieden mehr los (...) 1850 - Mädchen von 19 Jahren schreiben über Alchemie, Vikare über Hexenkraft. Es werden vorsätzlich völlig nutzlose gothische Gebäude gebaut. Das war bestimmt interessanter als England heute."
(Sonic Youth)
"Sie möchten gerne The Fall Anno '84 sein. Sie sind immer zwei Jahre hinter uns."
Heißt also, dies heute sind The Fall Anno '86. (...) Die neue LP ist also in etwa das, was die letzte sagen wollte.
Nach "Hotel Bloedel" kommt mit "Bremen Nacht" die inspirierende Wirkung einer Deutschland-Tournee erneut zum Tragen. Dabei hieß es früher, du magst Deutschland nicht besonders.
"Das stimmt nicht. Hier gefällt es mir eigentlich am besten. Der Song handelt von den Geschehnissen bei unserem letzten Auftritt in Bremen, es war in einer Universität, niedrige Decken, ziemlich voll. Ich fühlte mich nicht besonders (...), und nach dem Konzert begann ich, mich sehr merkwürdig zu benehmen, als wäre ich nicht Herr meiner selbst. Ich bin im Hotel herumgelaufen, habe überall geklopft und gefragt 'Ist Steve Hanley hier?' Und Brix schrie immerfort, ich solle ins Zimmer zurückkommen. Ich bekam Haßanfälle und fürchtete, es sei der Teufel in mir, obwohl ich wußte, das konnte nicht sein. Aber als ich mich ins Bett legte, hatte ich überall am Körper diese roten Stellen, als hätten sich Fingernägel in mich gebohrt. Mein Rücken hatte rote Flecken, wie verbrannt. Das hielt acht Stunden. Jeder hat mir danach gesagt, ich wäre nicht mehr als ich selbst zu erkennen gewesen. Es muß irgendein Geist gewesen sein. Vielleicht ist das Gebäude während des Kriegs bombardiert worden oder ähnliches. Während des Auftritts fühlte ich, wie etwas an meinem Bein zog, aber das Publikum war nicht in Reichweite."
The Fall
... werden populärer, weil keiner, der sie kennt, sie je vergessen wird und immer mehr dazukommen werden. Woher diese unbändige Beharrlichkeit?
"Ich schreibe Texte und bringe sie zu der Musik, die mir gefällt. So ist meine Persönlichkeit. Ich habe es auch anders versucht, mit 'Hey! Luciani' zum Beispiel. Wir werden mit Michael Clark, dem Tänzer, demnächst auch live auftreten. Die Holländer wollen im Juni ein neues Ballett aufführen, für Wilhelm von Oranien, 250 Jahre Protestantismus und so. Es wird zwei Bühnen geben, eine für die Tänzer, eine für die Band. (...) Michael ist ein echter Fall-Fan, ist aus dem königlichen Hofballett wegen Leimschnüffelns rausgeflogen und dergleichen."
M.E.S., married man, carry bag man. Ein Freund fürs Leben.
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