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15.11.2008
Eine meiner absoluten Lieblingsbands, wiewohl es natürlich viele Weisen des Lieblingsbandseins gibt. Kilbey ist einer der besten Songwriter on God's Green Earth und die Band eine der schmählich Unterschätztesten. Sie haben diesen Song ja lang gehaßt, kürzlich wurde er zum Best Australian Song Ever gewählt, und alle haben sich mit ihm versöhnt.
15.11.2008
Eine meiner absoluten Lieblingsbands, wiewohl es natürlich viele Weisen des Lieblingsbandseins gibt. Kilbey ist einer der besten Songwriter on God's Green Earth und die Band eine der schmählich Unterschätztesten. Sie haben diesen Song ja lang gehaßt, kürzlich wurde er zum Best Australian Song Ever gewählt, und alle haben sich mit ihm versöhnt.
The
Ups and Downs der Band seit "Under The Milky Way" waren beträchtlich,
aber sie tun nur noch das, was sie wollen. "Uninvited,
Like The Clouds" von 2005 ist ganz, ganz groß.
05.03.2009
Zweimal live gesehen, Hamburg war immer ein komisches Pflaster für die (die haben sich hier gar mal vorübergehend getrennt), aber die Konzerte waren phantastisch, mysteriös und intensiv.
23.04.2009
"Priest = Aura" dürfte ihr ewiges Meisterwerk bleiben. Die Magie von The Church ist schwer zu beschreiben, man müßte dafür das englische Wort "imagery" heranziehen, vielleicht auch das englische Wort "otherworldly". Ich kenne kaum eine andere Band, die durch das Zusammenspiel von Text und Musik eine Art von IMAGERY herstellt, die derart enigmatisch Zeit und Raum durchquert. "Otherworldly" bedeutet dann: Augen, die sich umsehen in der Welt hinter der Welt.
Steve Kilbey: "I write
songs that I may not understand for years".
12.02.2011
The
Church: hab gerade dieses Interview mit
Steve Kilbey gelesen, wo er meint, daß wirklich
keiner voraussah, in welche Höhen "Under The Milky Way" abheben
würde, es war der Song auf "Starfish", von dem die Band eigentlich am
wenigsten hielt: "It was kind of the black sheep of the album that nobody
wanted to know about."
Ich
habe mal am selben Tag den "Zauberberg" und "Seance" nach
Hause getragen. Kurz danach gehörten sie zu den wenigen, von denen ich
gescribbelte Unterschriften habe, weil ich denen mal -> ein Brieflein schrieb,
noch in der Zeit mit Richard Ploog am Schlagzeug, long before the internet.
Und
wenn es Tage gibt, an denen ich weiß, daß die Seele groß und seltsam genug ist,
um ein ruhiges und ein aufgewühltes Meer zugleich zu enthalten, sind immer noch
oft The Church daran beteiligt.
(Adventskalender 2014)
"Wie immer schicken sie dich in ein Labyrinth, für das nur du den
Faden hast, und das Mysterium endet mit 'Miami'. 'I'm moving back to Miami'.
Die ödeste Zeile, mit der man einen Song beginnen kann, aber da Steve Kilbey
hier die Texte schreibt, gelangen wir schnell ins aurale Äquivalent eines
rätselhaften Films. Der Erzähler scheint eine Verflossene überreden zu wollen,
ihm nachzukommen, zu 'my place by the sea', 'I think Humphrey Bogart stayed
there in 1943. He was joined by Janet
Leigh, Babe.' Beunruhigende Andeutungen in den Zeilen: 'It's easier for you /
Asleep in the darkness / After what you went through'. Als es dann plötzlich
weitergeht mit 'I don't think I mentioned I met someone else', 'She was better
than both of us', wird das Narrativ unscharf, Zeitebenen verschieben sich, 'Whatever
I say, it has escaped me', die Frau, für die er das Geld für ein 'first class
on BOAC'-Flugticket auftreiben will, ist wahrscheinlich lange tot: 'I think of
you cold / I think of you still / I think of you living / Your ziggurat on a
hill / The gardens were moving / Like waves on a shore / My head always aching
/ My eyes always sore'. Und dieser Moment, als der Bewußtseinsstrom in a confused mind, in dem die
Erinnerungsfragmente, die Geister der Vergangenheit durcheinanderwirbeln, maybe
als dead man's dream, 'Swimming pool
heat / Some weather door slammed / A car started up / Frequencies jammed',
einfach nur noch sinnlos insistiert 'Miami, Miami', wie ein Ruf aus dem
Jenseits, keine Zeile könnte an dieser Stelle mehr erklären, it totally thrills
me, it's fucking genius."