Im
Mittelpunkt der Eröffnungsfeier der 20. Fußball-Weltmeisterschaft auf Antirat
stand erwartungsgemäß Sara Carbonero.
Daß Iker Casillas bei der spanischen 0:1-Niederlage gegen
die Schweiz im Vorrundenspiel 2010 von seiner am Spielfeldrand stehenden Missus
abgelenkt wurde, ist eine hartnäckige englische Theorie, die wir hier nicht
verifizieren können, aber die Katrin-Müller-Hohenstein-Geplagten unter uns,
also alle, halten sie für plausibel. Fürderhin aber wollen wir vor allem nicht davon abgehalten werden, diesem Mann zu huldigen, Andrea Pirlo. Italienischer
Renaissancekünstler. Mit der Fähigkeit, einen 20-Meter-Paß präzise an den Mann
zu bringen, während er mit seinem "Ich bin die Butter in einem
Idiotensandwich"-Gesichtsausdruck in die andere Richtung schaut.
Brasilien - Kroatien 3:1. Aha. Soso. Kurioses Eröffnungsspiel. Der Druck ist
natürlich immens, die Anfangsnervosität erklärlich, trotzdem hatte man zunächst
das Gefühl, daß die Brasilianer mit behäbigem Ballbesitzspiel irgendwie
prinzipiell in der Marmelade feststecken. Nach 11 Minuten mußte man Schlimmstes
befürchten, als Marcelos entgeisterter Blick nacheinander 3 Dinge zu suchen
schien, 1) eine Erklärung, 2) Dani Alves, 3) den Kamerun-Medizinmann, der ihn
gerade verhext hatte. Wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob das Team von Kamerun
schon in Brasilien ist, oder ob die noch vorsätzlich Flieger verpassen wegen
Prämienfeilscherei.
Gut also, daß Neymar, ohne sensationell zu glänzen, von
Anfang an Dinge aus dem Feuer zu holen gewillt war. Fred bekommt den Oscar für
Schauspielkunst, Oscar den Fred für ein Tor mit der Pike, Niko Kovac die
Goldene Kleopatra für die beste neue Nase, Nishimura-san schreibt zur Strafe
1000 Haiku.
Das Eröffnungsspiel
des Gastgebers leiten, da
will man nicht stänkern.
Gruppe A: Brasilien muß aus allen erdenklichen
Dramaturgiegründen weiterkommen, nichts gegen Kroatien, aber meine
Sympathiebonüsse liegen bei Mexiko und Kamerun. Für den, äh,
nicht unwahrscheinlichen Fall, daß Kamerun Weltmeister wird, erstmal noch
angemessene Entlohnung fordern, während die Flugzeugmotoren schon brummen, das
hat Stil. Kamerun und Mexiko, zum Diktat: Pletikosa überwindet man mit
Flachschüssen in die Ecke. Oscar mit der
Pike. Garrincha rotiert im Grab.
Mexiko
- Kamerun 1:0. Kamerun noch sichtlich erschöpft von den harten
Prämienverhandlungen, Mexiko wach, präsent, präzise, auch von zwei rätselhaft aberkannten
Toren nicht entmutigt. Schönes Ergebnis. Klasse für sich die mexikanischen
Zuschauer, auch bei Regen schwer wie Hund. Was auch immer sie zur "Cielito
Lindo"-Melodie singen, ins Achtelfinale mit ihnen. Was "Puto!"
heißt, weiß jeder, "Alabio, alabao, alabimbomba, México, México, ra ra ra"
ist wahrscheinlich aztekisch für "Quetzalfedern und Kakao, was will man
mehr". Eto'o bleibt Spaltpilz und zunehmend Pißnelke. Bei einem 0:1-Rückstand
der eigenen Mannschaft Zeit zu stehlen, weil man ungefoult am gegnerischen
Strafraum liegenbleiben muß, um ein akutes Aufmerksamkeitsdefizit auszuleben -
ich als Alexandre Song hätte dem Schiedsrichter diesen Freistoß-Rasierschaum
entwendet und Eto'o eine Ladung davon verpaßt.
Spanien - Niederlande 1:5. Uh, ist das gerade passiert?
Was bedeutet das? Furia Roja einfach nur mal in Salvador abgesoffen? Oder haben
wir auf Fußballebene das Erdbeben von 1755, jene verheerende Katastrophe, die Lissabon
in Schutt und Asche legte und das gesamte europäische Geistesleben erschütterte?
Unter anderem stürzte sie den Kontinent
in das Theodizeeproblem, die Frage, wie ein gütiger Gott das zulassen konnte.
Zugegeben: sensationelles Spiel der Niederländer, dem Spanien nur einen so
mittelberechtigten Elfmeter entgegensetzen konnte, wenngleich die Spanier schon
für den Spielzug ein Tor verdient hätten. Schwer zu verstehen, was nach der
Pause seinen Lauf nahm. Diego Costa fremdelt noch, das dritte Tor hätte nicht
zählen dürfen, Glühwürmchen Iniesta leuchtet nicht wie gewohnt, dies, das, aber
mit 5 Toren in Schutt und Asche gelegt - bedeutet dies nicht, daß wir uns von
einem vertrauten Weltbild verabschieden müssen?
Verabschieden muß man sich jedenfalls spätestens im Achtelfinale von einem
dieser drei Großen, Brasilien, Spanien oder Niederlande, so will es der Spielplan,
mein eigener Plan sah allerdings vor, daß Chile der Niederlande schon in der
Gruppenphase ein Bein stellt. Als ich sah, wie der Mutant Robben mit zittrigen
Fingern vergeblich versuchte, seine Schnürsenkel aufzufrickeln, dachte ich
daran, wie mein Vater, ich war so 13, Hawkwind mit "Silver Machine"
im TV sah und erklärte: "Die nehmen doch alle Drogen." Hoffe, man
erspart Iker Casillas dieses Mal ein Interview mit Sara Carbonero. Scheißtag im
Büro und dann noch die Missus mit dem Mikrofon? Super. Die andere Missus sagt,
es ist eh alles aus, man hat ihr Pudel genommen. Sie meint Puyol.
Chile - Australien 3:1. Dunkles Pferd gegen Unterhund.
Chile, als dark horse, als
möglicherweise überraschender Außenseiter gehandelt, gegen den underdog Australien, aber was heißt
schon underdog, das waren die Aussies
vielleicht 1974, als ungeklärt war, welches Verhältnis zum Fußball Teilnehmer
wie Haiti, Zaire und Australien eigentlich hatten. Chile hat natürlich meine
volle Unterstützung, und die Taktik, völlig irrational auf Angriff zu spielen,
ging auf. Nach einer Viertelstunde sah es nach dem zweiten Massaker des Tages
aus, das Quartett Vidal - Valdivia - Entengesicht - Sanchez gab dem dark horse die Sporen, und es
galoppierte so wild durch die Arena, daß in Spanien auch der letzte Fußballfan
das Licht ausmachte und deprimiert zu Bett ging.
Dann wurde aus unwiderstehlicher Brandbeschleunigung ein
Spiel mit dem Feuer. Die aggressiv nach vorn ausgerichtete Taktik der Chilenen erklärt
sich natürlich auch daraus, daß ihre Abwehrspieler recht, erm, kleingeratene
Menschen sind, quasi ein kollektives Diminutiv, das man beim Spielgeschehen am
besten gleich ganz außen vor läßt, und das gegen einen Lufthoheitler wie Tim
Cahill, der seine Birne bis in alle Ewigkeit gegen alles Erreichbare hält, noch
zu schrumpfen scheint. Jean Beausejour, das klingt fast so schön wie Toussaint
Louverture, Jean Beausejour also, dieser Stürmer mit dem Namen eines
haitianischen Voodoozauberers, Jean Beausejour durfte dafür sorgen, daß Chile
lebend aus dem Spiel rauskam. Fein.
Die Katar-WM bitte nach Argentinien umsiedeln, oder nach
Chile, oder nach Uruguay, oder nach Mexiko. So wohltuend diese euphorische,
intensiv am Spielgeschehen orientierte Stimmung, die aus nervtötend
dahinleiernden Dauergesängen selbsternannter "Ultras", dieser
Fortsetzung der Vuvuzela mit anderen Mitteln, nur noch eine ferne Erinnerung
macht.
Kolumbien - Griechenland 3:0. War das ein herrliches
Turnier, die EM 2004 in Portugal. Waren das überhaupt herrliche Zeiten, als
Pippo Inzaghi, Alessandro Nesta und Paolo Maldini noch spielten. Ich wurde gerade
gezwungen, das zu schreiben. Ich werde auch gerade gezwungen, zu schreiben, eine
WM ohne Radamel Falcao beweise, daß der Fußballgott ja wohl der Arsch vom
Dienst sei. Die EM 2004 also, wunderbares Turnier, und am Ende gewinnt Griechenland.
Die Mannschaft mit dem allerlangweiligsten Stil. Das sind Dinge, die man nicht
verzeiht, nie. Es ist immer noch die Mannschaft mit dem langweiligsten Stil.
Was rede ich, es gibt bei den Griechen überhaupt keinen Stil, außer, daß
Karagounis und Katsouranis immer irgendwo rumstehen, daß wir alle dazu verdammt
sind, immer noch ein Turnier mit Theofanis
Gekas zu erleben. Leider haben die party
pooper auch keine Lust darauf, sich prägnante Künstlernamen zuzulegen, und
man wird von Christodoulopoulossen und Fetfatzidissen heimgesucht.
Kolumbien unter dem Argentinier José Pekerman ist eine
ziemlich straighte Mannschaft, gut
für Kolumbien, ein wenig schade für Leute, die einmal im Jahr "Rene
Higuita Scorpion Kick" bei youtube eingeben. Die kolumbianischen Fans
gestalten einen brillanten Krachkessel, was für eine Atmosphäre schon wieder.
Und schon nach 5 Minuten gehen sie durch die Decke, Blitzstart für Kolumbien,
was für ein herrliches Turnier, die WM 2014. Sehenswertes Impromptu-Tänzchen
nach dem 1:0, der Schiedsrichter hätte dafür mit seinem Spray mal ein LOL! auf
den Rasen zeichnen können. Griechenland nicht in der Lage, mit diesen
Kolumbianern Schritt zu halten, die sich offenbar pudelwohl fühlen. So denkt
man in der Halbzeit, und dann fällt einem 2004 ein. Aber bei den durchaus
hinreißenden Kolumbianern gelingt es den Griechen nicht mehr, ihr einziges fußballerisches
Begehr, to fuck shit up, in die Tat
umzusetzen. Die Karmapolizei schlägt zu in Gestalt von Teofilo Gutierrez, James
Rodriguez darf Sahnehäubchen machen. Und es kann natürlich überhaupt keine Rede
davon sein, daß der Sieg Kolumbiens zu hoch ausfiel. Das war mindestens gerade
richtig. Beseelter Auftritt. So straight
und blitzsauber die Kolumbianer nach vorn spielen können, mein Favorit ist
natürlich Mario Yepes, Innenverteidiger, Kapitän, El Rey, steht kurz vor dem 100. Länderspiel für Kolumbien. Möge es
ein Fest werden, denn mein Vorschlag für den Arsch vom Dienst bezüglich Gruppe C
lautete vorab: Kolumbien und die Elfenbeinküste ins Achtelfinale. Der Tag ließ
sich also gut an.
Uruguay - Costa Rica 1:3. Wie gönnt man Costa Rica so einen
Triumph. Aber doch nicht gegen Uruguay!
Alles sah so verheißungsvoll aus in Gruppe D: Italien und Uruguay ziehen
weiter, Costa Rica sorgt für eine Sensation gegen England... und nun das.
Uruguay! Geliebtes Uruguay! 2010 war -> das hier einer meiner Lieblingsfilme, Uruguay - Ghana mein Endspiel des
Herzens, Luis Suárez die neue Hand Gottes, fühlte mich wie ein nasser Teebeutel
hinterher, und wer möchte nicht umgehend nach Montevideo ziehen, wenn man diese
schönste, bekloppteste, opernhafteste, endloseste aller Nationalhymnen hört?
Bis auf den verrückten Sebastián Abreu sind eigentlich alle Spieler von 2010
noch dabei, und wie hatte ich damals gehofft, daß da eine Generation der
Celeste aufgetaucht ist, die vier Jahre später auf dem heimischen Kontinent für
Furore sorgen würde. Und nun scheinen sie plötzlich so... oldschool. So nicht
mal mehr in Rufweite vom Zenit. Forláns Auswechslung, die schlagartig in
Erinnerung rief, daß er nur noch bei Cerezo Osaka spielt, war der bislang
traurigste Moment der WM. Meine Messung in diesem Moment ergab, daß er 5000
Jahre alt ist und eigentlich Mojique heißt. Was war der Plan? Sich ohne den
noch angeschlagenen Suárez irgendwie durchslacken? (Für Denglisch-Kritiker. Stefan
Zweig in "Sternstunden der Menschheit", "Die Entdeckung
Eldorados": "Schließlich, einigermaßen gesettlet, siedelt er sich in
einem Wirtshaus an, verkauft es wieder und zieht, dem magischen Zug der Zeit
folgend, nach Missouri.". 1927.)
Diese engen Trikots ließen nichts Gutes ahnen (es gab
Gegenstimmen), außerdem hatte ich 5 Euro auf Uruguay gesetzt, dabei bin ich der
geborene Pech im Spiel-Typ. Diego
Lugano, der auf ursympathische Weise so aussieht wie ein Charakter aus einer
70er-Serie wie "The Persuaders" ("die 2"), spielte wie ein
Charakter aus einer 70er-Serie. Ich weiß wieder, der Plan war, so zu spielen
wie 1950, als Uruguay 200.000 Brasilianer in einem Stadion in tödliches, nur
von leisem Schluchzen unterbrochenes Schweigen stürzte. Den Scheißwitz, vom
Tempo her paßte es, sparen wir uns.
Bei Costa Rica spielt ein Yeltsin Tejeda. Das ist schon
ein lustiges Völkchen, wo sich Mütter bei Vergabe der Vornamen von Boris Jelzin
inspirieren lassen. Joel Campbell, lernen wir, kauft pfundweise Panini-Bilder,
ohne sich selbst zu finden. Also, seinen eigenen Sticker. Dem Reporter Bartels scheinen
die beiden Teams bei seiner Lobhudelei für den deutschen Schiedsrichter
irgendwann zur störenden Nebensache zu geraten. Maxi Pereira beschwört dann in
dieser verunglückten Zeitreise am Ende auch noch das bad boy-image der "Urus",
die man sogar in Deutschland die Celeste
zu nennen sich angewöhnt hatte. Glückwunsch, Costa Rica. Intelligent und smart,
nach anfänglich ehrfürchtigem Gewackel. Joel Campbell, nette Fußarbeit. Scheißspiel.
England - Italien 1:2. Den Abend retten konnte nur noch
einer, und natürlich tat er es. All in a
day's work für Andrea Pirlo.
Das war kein übles England, da hat man schon weit
Schändlicheres gesehen, Raheem Sterling und Daniel Sturridge scheinen eine
Wohltat für die Three Lions, und Wayne Rooney hat man mit dem neuen Haaransatz
ja auch eine neue Mannschaftsdienlichkeit eingepflanzt. Furchtlos und
konzentriert, direkt und schnell das englische Spiel, das Italien sichtlich in
Schwierigkeiten brachte, bis - nun, bis der Magier meinte, jetzt sei es Zeit
für ein wenig Magie, bis Pirlo diese Hereingabe nicht einfach durchließ für Marchisio, nein, er bestimmte
in diesem Moment auch den Bewegungsablauf Marchisios, auf daß dieser nicht mehr
fehlgehen könne. Mittels Magie. So machen Magier das nämlich. Cool as fuck.
Für die gefürchteten Bedingungen im Stadion von Manaus,
an dessen Rasen von unten die Amazonaskrokodile nibbeln, ein veritables Spektakel.
Seit man italienische Geduld mit Balotellis Unberechenbarkeit kreuzen konnte,
dürfen die Italiener sich wieder als das sehen, was sie per Jupiterbeschluß
sind, eine Turniermannschaft aus dem Bilderbuch. Wenn es England weiterhin
gelingt, die Unausweichlichkeit ihrer rätselhaften Mißgeschicke von Torhütern
auf Physiotherapeuten zu transferieren, sollten sie es mit Uruguay und Costa Rica
aufnehmen können.
Wäre nicht Phil Jagielka im letzten Moment aufgetaucht,
hätte Balotellis "Uh, ich weiß nicht, ich mach mal das hier"-Schlenzlupfer
(Lupfschlenzer?) über Joe Hart hinweg, als alle mit einem gelangweilten Paß
rechneten, die Szene des Spiels werden können, naja, fast, denn das war
zweifelsohne Pirlos Freistoß in der Nachspielzeit, der zwar nur die Latte traf,
aber bitte, wer will das kritisieren. Das war die Schön wie Cinderellas Ankunft beim Fest-Szene, insane, wie der Ball die Richtung ändert und Joe Hart ungefähr eine
Meile von dem Punkt entfernt landet, wo der Ball ankommt. Das ist, wofür wir jetzt Fitzcarraldos Grammophon ankurbeln, Puccini
zu Ehren Pirlos.
Elfenbeinküste - Japan 2:1. YESS! Man war froh, daß die
Elfenbeinküste nach 2006 und 2010 endlich Glück bei der Gruppenauslosung
zu haben schien. Dann fürchtete man, daß es für die Generation um Drogba, Zokora und die Touré-Brüder zu spät sein könnte. Dann
fürchtete man, daß die flinken Japaner für die Elfenbeinküste ein Problem sein
könnten. Dann war die Elfenbeinküste primär sich selbst ein Problem. Dann waren
die Japaner nach ihrer 1:0-Führung zeitweise wie vom Erdboden verschluckt. Und
dann kam ein Lehrstück über numinose Präsenz. Ich weiß nicht, wie es mit
anderen Bibeln ist, in meiner Bibel steht: Du sollst keinen Didier Drogba
draußen lassen.
Nuff said. Didier Drogba ist nicht nur ein Spieler, an
den man immer mit Ehrfurcht denken wird, nicht nur ein großartiger Mensch, der,
übertreiben wir ruhig, aber nur ein bißchen, den Bürgerkrieg in der
Elfenbeinküste praktisch im Alleingang beendete, er ist auch ein stilbewußter dude, der für andere stilbewußte dudes gerade seine erste Kollektion auf
den Markt gebracht hat, pro verkauftem Produkt geht 1 Euro an The Didier Drogba Foundation.
Schweiz - Ecuador 2:1. Lange Zeit eher das Spiel zum
Kartoffelschälen. Nicht, daß es nicht spannend gewesen wäre. Nur sieht Gruppe E
auf dem Spielplan wie die langweiligste Gruppe aus. Und dieses Spiel sah auf
dem Spielplan ganz unbeschreiblich nach Unentschieden aus. Es schrie Unentschieden. Und ich weiß, Schweizern
geht sie ganz unbeschreiblich auf die Nerven, die Sache mit Orson Welles und
der Kuckucksuhr, aber... hey. Sagen wir, es fehlt zwischen der Schweiz und
Ecuador eine klitzekleine Dosis Glamour. Erfreulich, daß die beiden hübschen jungen
Damen aus Ecuador mit den gelben Perücken insgesamt 3x zu sehen sind. Trotzdem
scheint der Mitarbeiter, der die schönen Ladies auf den Tribünen suchen darf, bei
der Weltregie bislang schmählich außen vor. Das muß besser werden. Poschmann:
"Machen das sehr geschickt, die Südamerikaner, stellen ihren Körper da
rein." Aber hatte man von den zwei Valencias und ihren compañeros nicht doch einen Hauch mehr
erhofft als bloßes Körperdareinstellen? Ich weiß auch nicht. Und schon
explodiert das Spiel in der Nachspielzeit. Ecuador mit der Riesenchance, im
Gegenzug der Knockout. Poschmann: "Das ist Fußball, liebe Zuschauer."
Also doch nicht das erste Unentschieden dieser WM. Dafür aber schon das fünfte von
bisher neun Spielen, bei dem eine Mannschaft das Spiel nach einem Rückstand
dreht.
Frankreich - Honduras 3:0. Zeitalter der Aufklärung,
Ausgang der Franzosen aus ihrer selbstverschuldeten Idiotie. Die Scharmützel
von 2010, Meuterei, Narreteien und Krawall, bis jeder jedem seinen Sekundanten
nannte: die Franzosen sind konzentriert damit beschäftigt, unter allen
Umständen den Eindruck zu vermeiden, sie seien jederzeit zu jedem Irrsinn
fähig. Man hat aber auch das Gefühl, daß der Ausfall von Franck Ribéry die
Mannschaft nicht übermäßig deprimiert. Ribéry in nur halbguter Verfassung und
daher mauliger Stimmung täte sich selbst und anderen keinen Gefallen, und die
neue Behutsamkeit im Umgang wäre möglicherweise schnell wieder perdu. Der aus dem
Hut gezauberte Griezmann scheint der Mannschaft das Gefühl geben zu können, daß
Ribérys Fehlen auch spielerisch kein Nachteil sein muß. Ob tatsächlich Drohnen
das französische Training ausspionierten, oder ob Didier Deschamps bei all dem
Auf-der-Hut-Sein erste paranoide Anwandlungen entwickelt, weiß man nicht. Raymond
Domenech stellte nach Sternzeichen auf und verzichtete irgendwann auf den edlen
Robert Pires, weil der Skorpion war. Dagegen ist ein Trainer, der Drohnen
visualisiert, eine Wohltat. Von mir aus kann Deschamps auch höchstpersönlich für
das mysteriöse Ausbleiben der Marseillaise verantwortlich sein, wenn die Devise
schließlich lautet: allen Aufruhr vermeiden.
Vorab erklärte Deschamps die Spieler von Honduras schon mal
zu todbringenden Schurken. Es wurde ein beträchtliches Stück Arbeit gegen Honduraner
mit zugegeben eher landwirtschaftlicher Zweikampftechnik, aber, nach Elfmeter
zur Nervenberuhigung, doch eine ganz souveräne Premiere mit einem animierten
Benzema. Schön, wie im Stadion auch die neue Torlinien-Technik nicht für Ruhe
im Karton sorgt.
Argentinien - Bosnien 2:1. Messi im Maracanã. Weißt du noch, wie es war, als
alle 70 Trillionen Augen des Universums nur auf dich gerichtet waren? Eben.
Gerade, als man befürchtete, gleich muß er im Mittelkreis wieder vor Aufregung spucken - Gott,
diese Erleichterung bei Messi.
"Warum Argentinien?"
fragte mich vor ein paar Tagen wieder einer, auf mein AFA-Shirt zeigend. Old
flames die hard. Als ich ein Junge war, hatten die argentinischen Fußballer
immer die längsten Haare. Alles danach ist ebenso irrationale Affinität.
Über das Finale der WM in
Argentinien 1978, Argentinien - Niederlande, schrieb ich mal auf Letzte Lockerung:
Happel war ja auch Coach der Holländer bei der WM 1978, kürzlich das Finale
gegen Argentinien in der Tube wiedergesehen. Ein Spiel ohne jeden Vergleich,
vorzivilisatorisch, dramatisch, tragisch, konfus, grandios, unfaßbar.
Todgeweihte, Desaparecidos in den Verliesen der Junta, die den Jubel aus dem
River Plate Stadion hören. Was auf dem Spielfeld los ist, kaum beschreibbar. Es
sind die Holländer, die die Schlacht eröffnen, sie, die den schönen Stil
zelebrieren, die brutal und schmutzig Argentinier umlegen, Voetbal brutal wie
im Finale 2010, dieses seltsame Phänomen, hat immer was von: schöne kultivierte
Frau fängt an, Heroin zu schießen und auf den Strich zu gehen. Später schlägt
Passarella Neeskens zwei Zähne aus, nach heutigen Maßstäben wäre die Hälfte der
Spieler vom Platz geflogen. Das Stadion fast am Explodieren. Die blutigen
Trikots. Der begnadete Kempes, der verrückte Luque. Der später sagte: wir
hätten nicht spielen sollen. Jesus.
Messi hatte kein gutes Jahr
bei Barcelona (für seine Verhältnisse). Das Maracanã bebt schon beim Aufwärmen
der Argentinier, die argentinischen Fans errichten seit Stunden diese wall
of noise da drin, Messi ist ihre Sonne, und die Sonne wirkt verzagt, weil
sie immer scheinen soll. Könnte nicht dieser Erzengel zu Hilfe eilen, dieser
einem El Greco-Bild entsprungene Angel di Maria? Irgendwer? Niemand. Es mußte
geschehen, jetzt ist es geschehen, Messi hat es vollbracht, dieses Tor, jetzt
kann Argentinien vielleicht nochmal von vorn anfangen. Argentinien war nicht
brillant, aber darum ging es nicht. Es ging um einen Anfang, irgendeinen, es
ging darum, Messi das Gewicht der Welt von den Schultern zu nehmen.
Alles hätte leicht schiefgehen
können, Bosnien erwartet beherzt, das gebeutelte Bosnien, das seine WM-Karriere
mit einem Eigentor nach 2 Minuten beginnt. Pfft. Auch ein Privileg, sich nach 2
Minuten WM-Turnier derart deutlich sagen zu können, es kann nur besser
werden, also Segel setzen. - Äh, das da rechts ist doch nicht...? Naw, couldn't be.
Deutschland - Portugal 4:0. Oha.
Das Turnier wurde müllerisiert. Unüberraschend: wie immer bei Turnieren verliert
Portugal gegen Deutschland. Erschütternd hingegen, wie Portugal keine Kalamität
ausließ. Gerade als Deutschland dazu ansetzen wollte, Portugal zu
zerschreddern, sabotierten die Portugiesen die Sache mit einem bizarren Fall
von Selbstzerschredderung. Nicht ganz leicht zu entscheiden, wie gut Deutschland
tatsächlich gestartet ist, wenn man dabei all die Trümmerteile der
portugiesischen Implosion aufräumen muß. Mit Portugal zu sympathisieren, ist
ein hartes Brot. Es bedeutet die Marter der ewigen Hoffnung und das Verdammtsein
zu auswegloser Frustration. So wie der Bela Guttmann-Fluch über Benfica
Lissabon hängt, halt. An dem ist auch nicht zu rütteln. Es heißt, der große
Eusebio habe vor Guttmanns Grab gekniet und gefleht: "Hör auf mit dem
Scheiß." Wenn das nichts hilft, hilft nichts.
Die nächste Seefahrernation
also, die in Salvador absäuft. Bizarr. Deutschland beginnt mit vier gelernten
Innenverteidigern in der Abwehr, einem gelernten Außenverteidiger im
Mittelfeld, keinem gelernten Mittelstürmer, einer Schiffsladung von rotierenden
falschen Neunern und immerhin einem gelernten Torhüter im Tor. Und das Match
beginnt mit einem so verheißungsvollen Schlagabtausch, daß mir der Elfmeter
eher ungelegen kommt. Eben einer von denen, die man einem Schiedsrichter gerade
noch so vergeben kann. Wie ausgebufft wir darin sind, Elfmeter absolut berechtigt
aussehen zu lassen, weiß man seit Hölzenbein, und die Portugiesen sind
wieder die Letzten, die das kapieren. Hummels' Tor zieht den Dorn aus der Seite,
Deutschland auch ohne Hilfe dominant und effektiv, und gerade als ich denke, that's
how you do it motherfuckers, passieren leider zwei Dinge gleichzeitig. Die
Portugiesen kapieren was, nämlich, daß sie's schon wieder vermasseln, und gehen
dazu über, es so richtig volle Möhre zu vermasseln; und Thomas Müller, der
superbe Thomas Müller, reagiert mit seinem todsicheren Instinkt. Sein
theatralisches Getue, komplette Überreaktion nach einem harmlosen Wischer,
hätte mich auch aufgebracht. Aber ich hätte mich auf ein paar Flüche in fremden
Sprachen beschränkt und auf den Rasierschaum gewartet. 99% aller Spieler
wissen, daß da unten gerade jemand ein Drama inszeniert, weil sie zu den 99%
gehören, die in dieser Situation womöglich dasselbe täten, und 99% aller
Spieler würden es womöglich vorziehen, jetzt die Füße stillzuhalten und dabei
bestenfalls Dinge zu denken wie: "Oh, ich sehe, der Kopf ist ab,
Thomas, schade, wollte ich nicht". Das 1% aber ist Pepe. Der
personifizierte... undiplomatische Typ. Gäbe es nicht eventuell dennoch die
Möglichkeit, Herr Pepe, es unter Umständen in diesem Augenblick zu unterlassen,
Sie wissen schon, Öl auf die Wogen etc? Platzverweis berechtigt wegen Idiotie,
Spiel entschieden, TM13-Stempel drauf.
Während Müllers Marktwert in
astronomische Höhen stieg, war Murphy's Law noch lange nicht fertig mit Portugal,
es hatte leider sehr den Anschein, daß man Coentrão bei dieser WM
nicht wiedersehen wird, was für das bevorstehende Gerangel mit Ghana und den
USA um Platz 2 ein herber Verlust wäre, Rui Patricio patscht Müller den Ball
vor die Füße, noch was vergessen? Ach ja, den womöglich bizarrsten Freistoß,
den Ronaldo je trat. Deutschland bildet eine Verteidigungsmauer, die aus
Philipp Lahm besteht, und Ronaldo donnert den Ball genau in die, äh, Mauer, haha,
ha.
Unzweideutig, daß Deutschland auch ohne Elfmeter /
Platzverweis nie in Schwierigkeiten gekommen wäre, das sah überzeugend aus,
verdammt gut, halt, in der ersten Halbzeit unterlief Philipp Lahm ein Fehler. Ist
doch noch nie vorgekommen, daß Philipp Lahm einen Fehler macht. Ich bin etwas
beunruhigt.
Iran - Nigeria 0:0. Bombenstimmung in Curitiba. Muß noch
herausfinden, warum. Das iranische Fernsehen hat ja Jennifer Lopez und Claudia
Leitte bei der Eröffnungsfeier ausgeblendet und stattdessen Gewinnspiele
gezeigt. Was man da wohl gewinnen kann, bei den Gewinnspielen? Würde mich mal
interessieren.
Ghana - USA 1:2. Nach kurzem
Druckverlust und Sinkflug bei Iran - Nigeria erreicht die WM wieder ihre
gewohnte Dramatikhöhe. Mon Dieu, darf ich vielleicht noch meinen 1869er Château Lafite eingießen? Nicht. Tor für die USA nach 32 Sekunden. Die neue
Anstoßüberprüfungstechnik der FIFA bestätigte, daß kein Fehlstart vorlag. Der
Rest des Spiels besteht aus dem alten Gassenhauer: Eine ghanaische Mannschaft
auf dem Wege zu sich selbst.
Der beginnt in der Regel so, daß der ghanaische Präsident
kundgibt, nichts weniger als den Weltmeistertitel für Ghana zu erwarten. Auf
dem Feld stehen 11 Söhne der Selbstgewißheit und ihre
kleine Freundin, die Nachlässigkeit, Tochter der Überheblichkeit. Dieses Mal dauert es also keine Minute,
bis die kleine Nachlässigkeit ihren ersten Streich spielen darf. Heißa, wie sie
wieder alles durcheinanderbringt. Dann sieht man 80 Minuten lang zu, wie im
ghanaischen Spiel diffuser Nonsens erste Konturen bekommt, wie die Spielzüge besser werden, wie die Fähigkeiten dieser Spieler langsam aufblitzen, mittlerweile hat sich das Spiel zu
einer veritablen Schlacht entwickelt, zwar bewirkt die Nachlässigkeit bei den Torschüssen immer noch, daß die Mannschaft letztlich viel Dampf um nichts produziert, Killerinstinkt ist hier nicht zuhause, aber alles bewegt sich auf das Unausweichliche zu. Und endlich fällt das Tor zum 1:1, und es ist einer der schönsten Spielzüge der WM bisher, und es ist die
82. Minute, und man würde mittlerweile alles auf Ghana setzen, und man denkt, endlich das wahre Ghana, und vier
Minuten später hat die kleine Nachlässigkeit wieder Lust auf Schabernack und ruft,
wißt ihr was, wir schießen uns nochmal ins Knie. Und erst da hat man das wahre
Ghana. So unnötig, so unclever die Szene, die zur Ecke führte, aus der das 1:2
resultierte.
Bewegendster Torjubel bisher vom Torvorabträumer John
Brooks, bestes Statement gegen langweilige Undercuts von Kyle Beckerman (Klassespiel),
aber bloody hell, Ghana? Weiß nicht, kann ja sein, daß Kevin Prince Boateng Stöpsel im Ohr
hat, wenn die anderen Spieler singend, tanzend und trommelnd im Bus zum Stadion
rollen, aber bloody hell, Kwesi Appiah? USA: großer Kampf, effektive Hit &
Run-Strategie, ein Sieg ist ein Sieg ist ein Sieg.
Belgien - Algerien 2:1. Es fährt
ein Zug nach Nirgendwo, den es noch gestern gar nicht gab: ein Hauch von
Vergeblichkeit liegt auf Gruppe H, seit Thomas Müller gestern den Eindruck
erweckt hat, solange er auf dem Feld steht, ließe sich notfalls gar die
gesetzlich festgeschriebene Niederlage gegen Italien abwenden. Der zweite Platz
in Gruppe H ist schon jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach ein Blumentopfgewinn,
dem das todsichere Aus im Achtelfinale gegen Deutschland folgt. Gut, man könnte
versuchen, Gruppensieger zu werden. Kandidat Nummer 1, Belgien, schien sich
zunächst jedoch so gar nicht um diesen Posten zu reißen, unterstrich dann aber
den Anspruch mit gelungener Umsetzung von Adopt, adapt and improve. Geheimfavorit
auf den Titel? Hm. Immerhin: Schock weggesteckt, richtig eingewechselt, die
algerische Plagemauer schließlich durchbrochen, zugeschlagen. Sicher war auch
Nervosität im Spiel, auf mich wirkte es eher so, als fühlten sich die Belgier im
heißen Belo Horizonte ganz einfach in den Ofen geschoben. Geneigt, ins Leere zu
starren, während ihnen alle Ideen im Hirn wegschmolzen. Während sich ihre Hirne
überhaupt anfühlten wie die halbflüssige Knickebein-Füllung von Pralinen.
Wilmots fand die Mittel, die beklagenswerten Roten Teufel aus diesem Zustand zu
befreien, die Lähmung zu überwinden, flexibel zu reagieren, Fehler zu
korrigieren. Gutes Zeichen. Die Algerier durchaus beeindruckend, far from
eingeschüchtert, nur irgendwann ermüdet, und letztlich ist die parked bus-Strategie
sterbenslangweilig. Einerseits sieht es wieder nach einem enttäuschenden
Turnier für den afrikanischen Kontinent aus, andererseits könnten sich Russland und
Südkorea an dieser Abwehr auch leicht die Zähne ausbeißen, und zack, winkt Algerien
aus einem sehr nutzlosen Zugfenster.
Russland - Südkorea 1:1. Weiterhin
keine Schreckensmeldungen aus Gruppe H für Deutschland, aber beileibe kein
uninteressantes Spiel. Optisch erinnert Fabio Capello an den späten Lou Reed,
und ganz im Geiste von Onkel Murrkopf duldet Capello Firlefanz nur ungern. Er verbot
seinen russischen Spielern die Twitterei, hellsichtig, möchte man sagen, denn
was hätte Akinfeev nach dem Spiel auch twittern sollen außer einem großen Loch
voll der inneren Leere. Falls es nicht möglich sein sollte, Löcher zu twittern,
weiß ich nicht, was an dieser Technik so toll sein soll. Selten sah ich einen
Spieler so deprimiert wie Akinfeev nach seinem Patzer, der die Russen 0:1 in
Rückstand brachte. Er starrte ein Loch in den Rasen, so tief, daß es für die
Reise zum Mittelpunkt der Erde reichte, und schien vorübergehend jedes
Interesse am Spiel verloren zu haben.
Es zeichnete sich ab, Akinfeev
hatte schon vorher eine rätselhafte Aversion dagegen, Bälle festzuhalten, was
Heung-Min Son dem Kollegen Kim vor einem Freistoß mit süßem
Ich-verrate-dir-ein-Geheimnis-aber-du-darfst-es-nicht-weitersagen-Gestus
nochmal als brandaktuelle Information verkaufte. Son, der kinds- und wirrköpfige
Pendler zwischen aufregendem und lediglich aufgeregtem Spiel, an diesem Tag
dann doch zunehmend letzteres. Kerzhakov rettet Akinfeev aus dem Erdloch, on
second thought wären die Südkoreaner ein doch nicht ganz so angenehmer Gegner
fürs Achtelfinale, die sind einfach so unorthodox und auf spleenige Weise
quirlig, die arbeiten, wenn man sie läßt, mit scharfen, präzisen Schnitten,
allerdings gern in den ungefährlicheren Sektoren des Spielfelds, vorne bleibt
immer die Fifty-fifty-Chance der erratischen Schußkunst von Heung-Min Son. Russland
irgendwie in der freudlosen Gasse, sensationsarm, ein bißchen blutleer, ein
bißchen wie Lou Reeds Spätwerk eben, immerhin gut klargekommen mit dem Phänomen,
daß einer ihrer Spieler einfach so in einem Erdloch verschwindet.
Der Beauty Contest auf den
Tribünen ergänzt durch eine Madame Butterfly aus Südkorea, die ganz entzückend
mit ihrem Fächer spielte, anwesend auch der russische Nikolaus.