Samstag, 19. November 2011

Vorweihnacht mit Cured Catherine (7): Dita von Teese, intelligenztechnisch













Vor einigen Tagen saßen Ch. und ich vor dem TV-Gerät und bestaunten eine hinreißende Dita von Teese, she left us open mouthed und Ch. sagte nur: Die sieht aus wie gemalt! Ich tat der Dame unrecht, als ich sie einmal belächelte, wenn Sie erinnern. Sie ist wirklich eine beeindruckende Person.

Haben Sie schon von dem neuem Lenz-Roman gehört? Bin ja äußerst gespannt, die Kritiken sind interessant. Er gehört unbedingt zu den Guten, finden Sie nicht? Ich hielt einen Teil meiner mündlichen Abiturprüfung über "Deutschstunde" und denke immer noch gern an meine grandiosen Interpretationen... Mein ansonsten korrekter und distanzierter Lehrer umarmte mich nach der Prüfung. Ich glaube, er selbst staunte darüber wiederum mehr als ich.










Oh ja, Dita. Ihr opulentes "Burlesque / Fetish & The Art of the Teese"-Buch wurde mir als Weihnachtsgeschenk zuteil. Falls Sie auf die 10 Minuten bei der FruchtbonbonszwischendieZehensteckerin anspielen - es war ein siriusweiter Abstand erkennbar, there on the screen. Die ich nur sah, die 10 Minuten, weil Buchspende und Leben sich halt immer schon seltsam vermischen für mich, und ich Manson auch auf die Silbe verstand, als er von seiner Sehnsucht nach Nähe sprach, auch ist "Eat Me, Drink Me" hochnotfaszinierend als hochnotpersönliches pièce de résistance, indes, vielleicht hat der Mann ja auch selbst verbockt. Jedenfalls hat Ch. recht. Vermutlich war ja ein Ghostwriter mit dabei, aber das, was Dita / Pseudo-Dita z.B. über Fetischismus schreibt, ist nearer to the truth als manch anderes, was ich las. Werteste, ich fürchte, in Bälde muß ich Ihnen einmal unkryptisch kommen. Das aber würde länger.

Von Lenz' Roman hörte ich, aber ich kann gar nicht sagen, ob Lenz unbedingt zu den Guten gehört, ich habe den immer geschwänzt. Selbst lese ich derzeit, nach Tolstois "Kreutzersonate" (teilweise haarsträubend, teilweise in ein Schwarzes treffend, das tiefschwarz ist), Dostojewskijs "Jüngling". Schon deshalb interessant, weil es einen etwas rauhbauzigen, scheinbar ganz unliterarischen Stil pflegt, der aber natürlich wiederum sehr kunstvoll ist, den des "ungeschliffenen" Jünglings eben. Aber am wichtigsten bei Dostojewskij, fand ich immer, sind diese tiefen Blicke in die Seele von Menschen, die scheinbar ständig das Gegenteil tun von dem, wonach ihre Seele sich verzehrt, und dabei doch unbeirrt ihrer "Idee" folgen, atemlose Märtyrer, a martyr for my love for you, Masochismus muß eine russische Erfindung sein, jedenfalls gibt es eine spezifisch russische Spielart.

Grandiose Interpretation der "Deutschstunde", bis hin zu unerwarteten Umarmungen? Glaub ich aufs Wort!










Genau die 10 Minuten sahen wir. All die kleinen Mädchen, blass und leer neben dieser Dame. Eine schreckliche Sendung. Gestern sagte der Chefbeurteilerfrauenhassersack, die 16jährige sei natürlich noch ganz anders ins Geschäft zu bringen als die 24jährige, für die ja eigentlich schon alles zu spät sei. Absurdistan. Hm, mit "verbockt" meinen Sie Manson und Dita gegen die Wand? Sehnsucht nach Nähe haben ja die, die sie nicht aushalten. Also alle. Ich hab ja bisher nur den Idioten von Dostojewski gelesen und am besten gefiel mir die Geschichte von dem Mädchen auf dem Dorf, das von allen gehasst wurde. Und dann aber von den Kindern geliebt und dann wurde sie krank und starb an der Schwindsucht. Ich weiß nicht warum, aber das Schwindsuchtthema hat es mir sehr angetan. Auch die Kameliendame scheidet so konsequent autoaggressiv, jede Verletzung, jede Wut und Moralvorstellung gegen sich selbst gerichtet, geben die Frauen auf, das einzige Mittel, sich nicht anzupassen, aus den Alternativen Kampf oder Flucht die Flucht gewählt. Nur die, die sich selbst lieben, werden auch geliebt. Aber kann man es wirklich lernen, wenn es einem nicht geschenkt wurde? Dieser Moment, als Marguerite Gautier im Garten sitzt und für einen Moment auf eine Zukunft hofft, in der sie gesund ist und geliebt wird. Sie könnte es nicht aushalten und das weiß sie auch. Und doch hofft sie darauf. So sind Menschen.

Ich hab mir Lenz zum Abitur nur deshalb ausgesucht, weil mein damals sehr verehrter Grönemeyer mal in einem Interview gesagt hat, dass er es gar nicht leiden kann, wenn in seine Texte so viel interpretiert wird. Er wäre ja schließlich nicht Lenz, über dessen "Deutschstunde" die Schüler im Deutschunterricht wochenlang die erste Seite auseinander nehmen müssen und er immer dachte, Mann, der hat sich bei jedem Wort soviel gedacht, wie macht der das nur? So kam ich zu Fetisch-Lenz und fand, soviel hat er sich gar nicht gedacht, aber dann eben doch. Anders als Dostojewski. Die Szenen auf dem Land, wo der Briefträger auf seinem Fahrrad weite Feldwege zurücklegen muß und schließlich am Ende den Frieden dabei hat in seiner braunen Briefträgerumhängetasche, beobachtet vom Protagonisten, der am Anfang und am Ende der Geschichte im Feld liegt und noch nicht so recht glauben kann, dass er überlebt. Dass auch Sie mal etwas schwänzen! Unkryptisch? Wann immer es beliebt.










Ah, auch ich liebe "Die Kameliendame". Kennen Sie auch "Manon Lescaut" von Prévost? Als Ballettomane darf ich auch mitteilen, daß der einzigartige John Neumeier beide Geschichten in seinem Kameliendamen-Ballett virtuos verwob. Sehen Sie? Kein Ende der Liebe – nur rituelle Opferung des Herzens. "A Martyr For My Love For You", wie der weißgestreifte Jack in gänzlich anderem Zusammenhang sagt. Ein Rezensent schrieb ja, "Aljoscha" wirke, als hätte ihn ein böser Geist aus der Belle Epoque gerissen, vielleicht meinte er aber auch die präzise Erinnerung an das Geräusch der Kutschräder im Bois de Boulogne einige Jährchen zuvor – die demi-monde war seinerzeit so faszinierend, wozu eine ganze? Wahr ist jedenfalls, daß SIE am 15. Januar geboren ist, wie Marie Duplessis, die eigentlich Alphonsine Plessis hieß. Sie haben recht, nichts Herzzerreißenderes als dieser Moment, in dem alle Fassaden nichts mehr bedeuten und nur noch das mädchenschüchterne, von der Überzeugung des Unverdienten bedrohte Bekennen da ist, zu der Hoffnung, die ja immer Hoffnung war. Liszt dachte an sie mit einem "geheimnisvollen Akkord aus einer antiken Elegie" im Herzen.

Der Sarkophag, von dem Aljoscha die magische Blüte nahm, eines jener Zeichen, die die Muster geben, Sie kennen ihn.

Das Unkryptische später. Die Franzosen haben ja eine ganz andere Einstellung. Zwar stammt von denen der aufklärerische Ruf "Beseitigt die Schnürbrüste!", aber sie haben dann doch schnell eingesehen, daß hohe Absätze das Denkvermögen keineswegs beeinträchtigen. Bei denen sitzt Dita eloquent in TV-Gesprächsrunden, die wir in dieser Form gar nicht haben. Und ich sage nochmals, Camille Paglia. Von dieser weiblichen Macht und Stärke, die klassischer Feminismus immer als servile Unterwerfung unter männlichen Blick zu betrachten geneigt ist, handelt sie eigentlich, handelten irgendwann wesentlich auch die über Bord gegangenen 100 Bände Horror. Darum ist beispielsweise Sacher-Masochs "Venus im Pelz" so interessant: weil Wanda im Verlaufe der Geschichte immer ein wenig weiter geht, als Severin eigentlich vorgesehen hatte. Sie übersteigt seine apollinischen Entwürfe permanent.

Die Äußerung Grönemeyers (seinerzeit ein guter Schumann) rief in Erinnerung, daß Lenz auch für mich in der Tat arg mit Deutschunterricht verbunden ist – Deutsch LK war ein Flop. Die Wahl beruhte auf einer Best of-Serie in der 10., als man uns interpretatorisch freie Hand gab, später hieß es dann, interpretier' so wie ICH will oder stirb, und ich streikte mich so durch. Im Grunde war mein Abi gänzlich improvisiert. Back to bed, keine Schwindsucht, undekorative Erkältung.











Gute Besserung und wie gut, dass es keine romantische Schwindsucht ist.










Danke! Professor Manson sagt ja, man müsse seinen Körper zu einem Ort machen, an dem Viren sich nicht wohlfühlen, Miss Apotheke 2008 sagt, Wasser bis man blubbert, Mighty Joe Strummer sagt, Pillen bis man rasselt, da soll einer durchfinden. Nee, doch nicht.
Seufzer, Ausgestoßener! THE OLD WOUND FEVER!! TUPELO BOUND! LOOKA YONDER!










Ich folge da wohl eher den weisen HausfrauInnen, die da fanden, eine Erkältung dauere etwa 7 Tage bis 1 Woche, ob nun mit Professor, Miss Zaubertrank, Schlossgespenst oder ohne.

Paglia und Prévost notiere ich mal auf der Sabbatical To Do Liste.

Ja, ich kam erst durch Aljoscha zur Kameliendame. Es ist wohl das Entscheidende an diesem Moment im Garten, dass die Fassaden fallen. Ohnehin im Leben meistens der interessanteste Moment, da wir bis dahin zu sehr unseren von den Fassaden zurückgeworfenen Projektionen ausgeliefert sind. Kennen Sie denn die La Traviata-Aufführung mit der bis dahin noch undivenhaften und unbekannten Netrebko? Großartig das. So ein zartes schwindsüchtiges Geschöpf. Ausschnitte davon findet man auf youtube, aber vielleicht wissen Sie das schon.

Nun ja, hohe Absätze beeinträchtigen nicht das Denkvermögen, aber die Unversehrtheit bei hoher Laufgeschwindigkeit. Müßte ich in hohen Absätzen nur dekorativ in eloquenten Gesprächsrunden, um die ich französische Fernsehzuschauer sehr beneide, herumsitzen, würde ich sie vielleicht auch tragen. Modisch gesehen war die Grunge Phase in den 90ern eine glückliche Zeit. Schwere schwarze Stiefel und dazu kurze Blümchenkleider, besser geht's nicht. Nun ja, obwohl mir kürzlich jemand sagte, meine Cure-Kleider seien so cure, dass ich den Mary Smith Lookalike Wettbewerb leicht gewinnen könne. Insofern bin ich da festgelegt. Äh, worum ging es gleich? Ah ja, Feminismus. Nun ja, ein anderes Mal vielleicht.

Grönemeyers frühe Schaffensphase weist einige Perlen auf. Ich hatte mal Radioaufnahmen mit Liedern aus seiner Klassik Phase. Ein guter Schumann und ein guter Bootsmann. Als er anfing, Stadien zu füllen, stieg ich aus, nein, stimmt nicht, ich stieg wohl schon aus, bevor Anna starb, aber nicht mal absichtlich oder füllte er die Stadien schon vorher? Ich weiß es nicht mehr. Ich glaube, "Luxus" war mein letztes Album. Oder "Chaos"? Hm.

"Pfeiffer, Sie faseln!"

Dass Sie die Erlebnisse im Deutsch LK verstimmten, glaub ich gern, ich hörte von anderen ebensolch Unglücklichen.
Ich hatte in der 11. das Glück, einer Stunde der vorgesehenen Lehrerin beizuwohnen. Schrecklich. Ich wich auf Englisch und Gemeinschaftskunde aus und verbrachte so eine glückliche Zeit im Deutsch Grundkurs, welcher mich zu eben der mündlichen Abiturprüfung führte. Beim zweiten Teil der Prüfung handelte es sich um Faust. Grandios, oder? Die einzige Prüfung für die ich lernte, und ich tat es gern.











Nein, so häufig der Name Netrebko an mein Ohr dringt, so selten ihre Stimme. Aber ich bin neugierig geworden, und tatsächlich scheiterte die Billigung der letzten Traviata-Aufführung, die ich mal live sah, vor Äonen, eben daran, daß die Kameliendame so unbedingt keinerlei Schwindsüchtigkeit evozierte, in etwa so überzeugend wie singende Vampire im Musical. Aber man soll Oper ja vor allem hören. Wagner wäre ja auch richtig gut ohne den ganzen Gesang. Mein Lieblingswagner ist die Minute "Rheingold" vor Hojotoho, Sie wissen schon.

Mary Smith Lookalike-Wettbewerbe zu gewinnen ist ehrenhaft! Ich werde ja immer noch, trotz fortschreitender Idiotisierung, spontan für "Künstler" gehalten, aber meist tippen die Leute auf "Musiker". Faust in der Abiprüfung, natürlich ist das grandios! Eins der besagten Themen der 10., bei denen ich abräumte, war ein Satz aus dem "Faust" – Denn eben, wo Begriffe fehlen, da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein. Ein anderes war: "Ist Faulheit immer zu tadeln?". Beide Themen zusammen ergaben dann, daß ich "Faust" erst richtig in einem Pariser Hotelzimmer las, Hotel de Lausanne, bei tropfendem Wasserhahn und überhaupt sehr montmartresch. – Meine mündliche Prüfung in Bio galt einer Qualle, die im Sommer da ist und im Winter dort, und ich sollte erklären, warum. Hinterher meinte die Lehrerin, es war deutlich, daß ich von dieser Qualle nicht die leiseste Ahnung hatte, nur meine Intelligenz hätte mich gerettet. Tempi passati, intelligenztechnisch.



  




















Montag, 14. November 2011

Vorweihnacht mit Cured Catherine (6): Prinzessinnenmalen









Dear! What happened?? Souverän zurück!? Ich freu mich!!









Souverän weniger, nur zurück. War mal das Nirvana inspizieren, die Geschichte ist lang, alles später einmal, der Cut war vielleicht mehr symbolisch, but was it helpful? I don't know. Generell gilt ja, it's hard to tell the poison from The Cure. Freut mich jedoch, daß es Sie freut, und es tut mir leid, daß unser Austausch im Orkus gelandet ist. Ist er aber eigentlich nicht, denn ich überführe sowieso immer alles.

Hoffe, beide Prinzessinnen befinden sich wohl? Gehört übrigens zu meinen häufiger verlangten Tätigkeiten in der BS neuerdings – Prinzessinnenmalen. "Christian, kannst du mir heute eine Prinzessin malen?" Das macht man dann, und die wird wieder verschlampt, und schon ist man in einer kafkaesken Schleife. Hätte mir bei der ersten weniger Mühe geben sollen.









Von Zeit zu Zeit muß man symbolhaft verbrennen, um dann souverän aus der Asche zu steigen. Helpfulness zeigt sich ja oft erst später. Souveränität immer gleich. Oh, und im Orkus ist gar nichts, was glauben Sie wohl, ich überführe ebenso.
Ja, wir befinden uns (wieder) leidlich wohl und verhalten uns ansonsten souverän, wie es sich gehört. Die letzten Monate waren nicht sehr amüsant, tell the poison from The Cure, das kann ich, denn diese waren es, die mich durch eine schwierige Zeit brachten, mal wieder.
Noch bis Ende Mai dreifach belastet durch ein kraftraubendes Praktikum, danach etwas Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens, um dann im Herbst das Finale meiner akademischen Phase anzutreten.

Indes erscheinen in den nächsten fünf Monaten jeweils am 13. eine neue Cure Single und schließlich das neue Album, vielleicht hörten Sie schon davon.
Ich wünschte, ich könnte Sie auch einfach um eine Prinzessinnenzeichnung bitten! Ob die Kleine in der BS in ihrer vermutlichen Raffinesse nur behauptet, sie habe die Zeichnung verschlampt, um die nächste dann gegen eine Handvoll Gummibärchen zu verticken?? Es schließt sich ein Kreis übrigens, denn einst malte die Prinzessinnentochter Sie! Gerade höre ich, dass NIN schon wieder etwas Neues bereitstellten und es sollen wieder Perlen dabei sein!









Die Prinzessinnentochter malte MICH??!! Gibt es davon ein Relikt? Wenn, und wenn Sie mir das posten, stehle ich die letzte Liegengebliebene für Sie, für die Emilie und Amelie eigens einen Plan entwickelt hatten, wer sie wann haben sollte. Heute wußte Amelie schon wieder nicht, wo die geblieben sein soll. Müßte also noch da und auffindbar sein, da ich für der Dame Langbeinigkeit eigens zwei Papiere zusammenkleben mußte. – In meiner Küche hängt die sehr lebensgetreue Zeichnung, angefertigt von einer gewissen Clara, von mir mitsamt drei Kindern auf meinem Mittelalterkarren.

Sic, noch hat man "Ghosts I-IV" nicht ausreichend gewürdigt, schon erfaßt einen die nächste Welle dieses Kreativschubes, und genau da gehe ich jetzt hin, unter diese Welle.

"Wir kennen uns schon lange, der Phoenix und ich", aber der Vogel schluckt Wasser, die ganze Tiefe eines Songs auslotend, der immer nur ein Gassenhauer im eigenen Labyrinth war, der von woanders her kam. Da standen halt four lads und sangen sehr beeindruckend "With Or Without You". Mehr war nicht. Jetzt weiß ich, wie sich das anfühlt. Gut, daß bald Ende Mai ist, in jeder Hinsicht.









Emilie und Amelie? Diese Damen sind mir doch bekannt, es sollte nicht noch eine gewisse Hannah als Dritte im Bunde agieren? Der Mittelalterkarren verhilft Ihnen offenbar zu besonderen Ehren. Ich fand heute nur eine der damals angefertigten Skizzen, die ich höchst dilettantisch abfotografierte. Das mir eigentlich in Erinnerung gebliebene Werk muß noch von seinem Aufenthaltsort, vermutlich der Dachboden, geborgen werden.









Skizze?! Mehrfachportraitierung gar?! Dies aber ist doch ein Paradebeispiel für Pjotrs Diktum: manchmal gibt es nichts Vollendeteres als eine Skizze. Die schwarzen Haare scheinen mein Primärmerkmal zu sein. Schön, daß eine Sonne so nah über mir lächelt. Interessante Linienführung, man könnte meinen, daß mich täglich eine Giraffe mit Kurbel begleitet. Und wer weiß, Kinderaugen sind da wie Katzenaugen. Merci bien, bin entzückt! – Hannah, genau, an sich bilden Miyong, Emilie und Hannah das Prinzessinnenanforderungstriumvirat. Die von mir gestern erwähnte Erbsenspezialistin befand sich tatsächlich noch dort, wo ich sie vermutete, und ich entführte sie. Bitte unbedingt zu bedenken, daß diese Damen zwischen Tür und Angel angefertigt werden.
 
 
 
 
 

 
 
 

Verbrachte die Nacht mit NIN's "The Slip" und das ist kein Wunder – RW Fassbinder: "Schlafen kann ich, wenn ich 'The Slip' gehört habe."









Hah! Allerliebst! Klassisch blond und blaugrünäugig gar! Eine Reverenz an die Damen? Der Blick der Hoheit dann aber doch irgendwie... mhm... dark. :) Ich hoffe die Damen werden Ihnen die Missetat nachsehen, sollten sie davon erfahren.
 
Ach ja, Hannah! Eine Weile war sie mein kleiner Schatten, wann immer sie sich davonstehlen konnte vom heimatlichen Rockzipfel. Ein derart zartes kleines Fischlein, dass ich vor Rührung manchmal nur noch sprachlos schluckte, wenn ihre Kulleraugen träumerisch abdrifteten.

Oh ja, Her Royal Darkness fertigte auch ein Werk von Ihnen mit Buntstiften an, welches Sie noch deutlicher und auch detaillierter zeigt, wenn ich mich recht erinnere. Aber wie gesagt, ich müßte mich, ggf. am Wochenende, mal der Suche widmen. Was ich schon lange fragen wollte: Pjotr? Sie versackten mit DEM Pjotr? Es gab also ein Wiedersehen!
"Der Vogel schluckt Wasser"? *kopfschüttel* Grandioser Einfall, mal wieder!









Eine Reverenz an Miyong, am ehesten, aber Sie haben vermutlich recht mit dem, was Sie da in den Augen sehen, wahrscheinlich gibt es einige Passagen im Roman, die das erklären. Im Grunde war das wohl ein Auto-Rorschach?
 
Yeah, Hannah. Still the same, nur daß sie jetzt halt nicht nur mit den Augen spricht. Wenn freilich, dann so leise, daß man sich immer zu ihr herunter kniet, auch weil man meint, wenn man ihr laut sprechend antwortet, trägt sie ein Wündchen davon. Andere MitreisendInnen, aus der HS, erzählen mir neuerdings die Alpträume, die sie nachts erschrecken. Eine, Laura, meinte mal zu mir: "Weißt du was, Christian? Ich bin eigentlich ein anderer Mensch."