Eine neue Cure-Platte ist immer auch der Beginn einer neuen Ära in meinem Leben. A new deep shade of blue, where I am falling through the stars, falling in their arms. Robert Smiths Stimme, wenn ich nachts einschlafe, wenn ich morgens erwache, Melodien, Textzeilen, die wie Pfeile in tiefste Schichten des Unterbewußtseins gedrungen sind, stets verfügbar, oft unerwartet, ins Bewußtsein dringen für eine ganz persönliche Ewigkeit, eine ganz spezielle Heilung. This. Here and now. With him.
Das letzte Hemd für die Gallaghers, soso, warum nicht. Und Denken an London im Februar wäre logische und folgenreiche Konsequenz von 13 Träumen. Pawlow, na na. Ich glaube eher, es handelt sich um the old Sartre saying "eine notwendige Liebe". Determinismus meinetwegen. Und die Zeichen. Irgendwann kann man nicht mehr zurück. Konnte ich auch nicht mehr zurück und nicht mehr bleiben. I've got too big to fit this time. Erinnern Sie sich noch, dass ich mal zu Ihnen sagte, vor den Briefkästen, Erkältung sei Verwirrung? Ich bin sehr erkältet.
Ich bin auch verwirrt. Indes schrieb Zweig ja nicht "Erkältung der Gefühle". Ich erzähle Ihnen einfach mal meinen About Schmidt. "Killing An Arab" in die Zwischenprüfungsarbeit über Camus eingebaut, nun gut, liegt nah. "Fire In Cairo", weil ich im Traum mal Kairo sah, ganz Kairo, panoramisch. Die grauen Soundnebel von "Faith", "Primary" so laut im Walkman, daß sogar das Mädchen an der nächtlichen Busstation neben mir sich dazu bewegte. Paul Baskerville spielt "Figurehead", die pornographischen Beats von "One Hundred Years" kommen später durch SIE. "Shake Dog Shake" macht "The Top" zu einer meiner liebsten, auch "Wailing Wall". "Kyoto Song", gerade als ich den Satz träumte: "Wir müssen erst weißen Schnee in Kyoto finden". Vor allem aber: "The Blood" und "Push". "Kiss Me Kiss Me Kiss Me" gehört Aljoscha. Leda sagt zu "The Kiss": "Das ist ja schrecklich", bei 2:25 kriecht die Gitarre über den Boden wie das, was gerade Welten trennt. Sardonische Liebe dazu. Zweimal mit IHR im Cure-Concert, einmal das roteste Rot der Lippen und der Moment, in dem dieser balletteuse, jahrhundertelang ersehnte Körper Salome beschämt zu "If Only Tonight We Could Sleep", einmal tranquil auf der Fascination Street. Ich mochte ihn bei den Banshees, Siouxsie hatte immer wunderbare Gitarristen, aber wie der weggetretene Smithy "Hyaena" veredelt – befremdlich schön. "The Perfect Girl" ist Prudence, die dann doch zum Spielen rauskommt.
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Oh, SO nice. :) Derzeit unterwegs auf Festivals, die older English gentlemen. Hoffe auf eine Hallentour, bald. Das Prayer Tour Ticket ist immer noch das Schönste ever, oder? An das Konzert selbst nur noch "dunkle" Erinnerung und bunte Blumenlichter über den Menschen. :)
AntwortenLöschenDas Schönste ever, natürlich. :) Von The Cure habe ich ja nur diese beiden, besitze aber aus jener Phase der 80er, in der Billets plötzlich kleine Kunstwerke wurden, auch noch ein sehr konkurrenzfähiges von Prince, Millerntor, Lovesexy Tour. :) Vergessen Sie nicht, sich noch vor St. Shadow of the Vampire einmal heftig in Robert Smiths Gitarre auf Siouxsies "Hyaena" zu verlieben. So seltsam schönes Geweb, manchmal ein faszinierend ungesundes Geflirr. "Dazzle" ist aus hochnotpersönlichen Gründen überhaupt einer der Songs To Take To The Tomb, und allein dafür, daß Robert Smith da mitspielt, ist der Mann von mir heiliggesprochen. Las, daß Reeves Gabrels jetzt bei The Cure ist? Throughout the 90s hat der ja unentwegt weirde Klänge für David Bowie produziert. Klingt wie eine Idee. Bleibt der denn? Finde übrigens Robert Smith und Saffron sehr entzückend zusammen im "Just Say Yes"-Video. "Don't look don't look" the shadows breathe - Every night I burn.
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