Montag, 3. Dezember 2012

Adventskalender 2012























Oooh, there's a light! Over at the Café de Flore! Darf es doch Dezember werden, fein. Ich wäre beraubt ohne die Christmas Specials, die Sie aufstöbern, und all die anderen Specials. Was sage ich, man wäre dezemberlang nur halber Mensch, ohne den liebgewonnenen Adventskalender. Ohne Crooner vor Kaminfeuer schon gar. Ohne sleighbells and snow flakes that stay on her eyelashes. Fallen in die Vast Oceans der Smashing Pumpkins gehört offensichtlich zu meinen Favorite Things, eins der schönsten und besten Videos der Menschheitsgeschichte, "Tonight, Tonight", ist ja derart, daß man denkt: ach, könnte er das sehen, der Monsieur. Im ersten Fenster also: Vorhang auf für die zauberhafte Reise zum Mond von Georges Méliès.



  













Oh yes, so very true. Gestern morgen, als ich durch die - finally - doch ein wenig adventlich anmutende Wohnung ging und zum Klang des Haussenders an Adventswochenenden (Oldie 95) den Frühstückstisch deckte, war mit mir nicht mehr zu spaßen. Der Adventskalender muss sein, sonst ist kein Advent. Sie würden mir auch viel zu sehr fehlen, Sie und Ihre zauberhaften Geschichten. And so I switched a light on in the Café and made some hot Chocolate. Fand ein Bildchen und ein Filmchen des Songs, den ich hörte, eben als mir die genannten Gedanken durch den Kopf schlichen. Womöglich müsste man sich abwechseln, so dass jeder nur an jedem zweiten Tage ein Türchen öffnet. Es wäre dem erhöhten Pensum, dessen man uns abzuverlangen beliebt, vielleicht angemessener. Was meinen Sie?

Wunderschön, diese Reise zum Mond! Sehr interessante Idee, einfach in eine Blechbüchse zu klettern und kleine grüne Männchen auf dem Mond zu besuchen. Besonders gefielen mir die angedeuteten Matrosenbadeanzüge der nicht unbedingt überschlanken Damen in rosa und grün. :) Oh ja, ich sah Ihre ellenlange Homage an D'Arcy, dieses engelhafte Wesen der Kürbisse. Habe den Zusammenhang nur noch nicht finden können, der ohne Zweifel da ist. Wen meinen Sie mit Monsieur? Den Herrn Corgan?

Dieses Jahr ist mir sehr weihnachtlich, schon seit Novembernebel und Kälte die Stadt blass und undurchdringlich werden ließen. Es ist so gemütlich dann, drinnen. Es fehlen nun noch die Snowflakes, die sie uns seit Tagen versprechen in den Forecasts. Santa testet schon mal das Equipment.

















Wie überaus erfreulich, daß mit Ihnen nicht mehr zu spaßen ist! Ja, die Pensen... Pensae? Pensum hat keinen Plural, oder? Das Pensum enthält wohl die Pluralität schon in sich. Ach, ich versuche, die Pensum verächtlich zu übergehen und einfach so viele Türchen wie möglich. Bis unlängst noch Restaurierung unseres letztjährigen Adventskalenders, jedenfalls des ersten Teiles, da YouTube so diskontinuierlich. Hot Chocolate! *sip* *slurp* *savour* 

Vorbildlich, wie Nashville Santa erstmal nur "Hohoho" und dann "Oh, oh" sagt. Santa's Test Drive und das perfekte Flugwetter sind thematisch sehr nah am Diskurs einer der letzten Bollerwagenfahrten, der die fünfjährigen Kursteilnehmer mit der Frage beschäftigt sah, wer eigentlich den Weihnachtsmann beschenkt. Mehrheitlich beschloß das Seminar, daß ich das machen soll. Ich werde also in der Heiligen Nacht unabkömmlich sein, weil ich mit zwei Rentieren vor dem Bollerwagen dem Weihnachtsmann am Firmament hinterherjage. Nur damit Sie Bescheid wissen, wenn Sie zwei Gespanne vor dem Mond sehen. 

Ah ja damn, unter ellenlang geht kaum mehr. Den zweifelsohne Zusammenhang finden Sie mitten in der Hommage, Méliès ist der Monsieur, dem das "Tonight, Tonight"-Video aus naheliegenden Gründen gefallen würde. Oh ja, last week war der Novembernebel auf einmal so thick und stadtzumschweigenbringend, diese wunderbare Moorleichen-spielen-Karten-Atmosphäre. But now suddenly there's December, a trusted friend.


December is the cruellest month
But this time for once my cheeks are warm
After long years in the monkey house
I'm ready for the storm
Let them throw all their cannonballs
Let all their strongmen come
I'm ready to go anywhere
Through venom, sick and scum

December isn't always cold
This year she's mine and I know why
Somewhere a flower has to grow
For every flower that dies
I'm stricken with fever
But my heart is strong as steel
I'm ready to go anywhere
I can believe! I can feel!

December is a trusted friend
I always recognize her face
It's a plague of fools thrown aside forever
By her soft and silent grace
She is reckless as a mayday
Gentle as a stone
She's ready to go anywhere
To carry me back home

December fell deep in the bleak midwinter time
When Jesus Christ howled a saviour baby's howl
A primal truth as pure as ice
And though we crucified him on a cross
And dragged his words from prayer to curse
He was able to go anywhere
He was almost one of us.


















Drittes Türchen! Zu den nicht mehr abwaschbaren Höhepunkten des Jahres gehörte ja, daß Mark Lanegan mir die Hand gab. "Dark Mark Does Christmas 2012".
















La Porte No. 4:
HAH! Sind wir bei den hohen Lichtern des Jahres 2012 angelangt!? Sehr gern. Striff übrigens schon mehrfach um das Mark Lanegan Album mit den Blumen darauf herum. Eines schönen Saturnbesuches werde ich es doch noch mitnehmen. Wunderschön - immer wieder - wie die Tiefe in seiner Stimme mich umhaut. Oh, und die Wasserjungen schruben ein feines Dezemberverslein, nein!? December is a trusted friend. Oh yes, so very.

So, nun ist des Willis Käte also guter Hoffnung. Man munkelt, sie leide sehr. Nun ja, bei der Statur sicher kein ganz einfaches Unterfangen. Aber wünsche alles Allerliebste nach dem Engeland, aus dem so viel Feines uns zuteil wird. Sherlock 3 ja nun etwas delayed, aber ach, Hauptsache überhaupt, nicht? Was mich this year definitely am meisten berührte, ohne dass er mich berührte:
 





Talking about Ludwig - soeben zufällig entdeckt:



 
















Survival of the romantic, so muß das. Wunderbarer Song. Wie siriusweit entfernt das ist, weil hierzulande tiefste Provinzposaune. Hut tragen kann wie kaum wer. Maximo Park, pour moi, immer wie Soundtrack aus einem Paralleluniversum, in dem all die hübschen Mädchen Stefan Zweig lesen.

Was, ein neuer Ludwig? Hm. Was wurde eigentlich aus dem Trakl-Film? Abgesoffen, oder? Übrigens finde, dieser Sabin Tambrea gut als Trakl und viel besser. Rauschgiftsucht mit diesem Gesicht. 

Na gut. Aber im Namen von Helmut Berger nur mit langer Pause nach dem "Na gut". (Sahen Sie wohl mittlerweile Klaus Kinski als Otto? In dem anderen, mit O.W. Fischer?). Großer Helmut Berger-Fotoband gerade erschienen, kostet leider eine Trilliarde Euro. Helmut Berger bei diesem Lanzmann in der Talkshow, irgendwelche Technosängerinnen namens Blümchen anwesend, gaben sich pikiert, sollen dem Mann gefälligst die Füße küssen, wie tief sind wir gesunken. :) 

Wie, Sherlock 3 delayed? Watson noch auf Hobbit-Promotion? 

Kate, ja, ich vernahm. Man muß sich allerdings immer wieder klarmachen, daß William gar nicht der Thronfolger ist, sondern Charles. Und Elizabeth sowieso 120 Jahre alt wird. Denke, ein Sohn Kates wird König, wenn Rod Taylor bei den Eloi und den Morlocks ankommt. 

HAH! Zu den Hohen Lichtern natürlich auch wieder Prag. Immer noch in vielen Schaufenstern der Goldenen Stadt der Freund im Türchen 4. Krtek und Sněhulak, so sweet.










Da es morgen zu spät würde, auch schon Türchen 5 - diesmal was für die ganze Familie. :)





















Der neue Ludwig trotzdem von Interesse ist. Wirkt auch, als habe man den Bergerschen als Vorlage verbraten und noch einigen modernen Wahnsinn obendrauf gelegt. Nun denn, man wird sehen. Dieser Trakl-Gesichtsträger sagt mir zu. Kenne den Herrn jedoch nicht weiter. Müßte ich? Tatsächlich eine Trilliarde! Sogar gebraucht. Ein Buch, welches seinen Wert nicht zu verlieren scheint. Womöglich eine sichere Geldanlage. Herr Berger will sich nun im eingezäunten und keimfreien RTL-Dschungel unsterblicher machen als er ist. Könnte man denken, er lebt den Königswahnsinn in die andere Richtung. Kontraphobisches Teilnehmen. Hehe.

50% der Familie kommentierte nach circa fünf Hundertsteln und mit einem höchstens angedeuteten, gönnerhaftem Lächeln: "Coma White." Es folgte ein Vortrag über das Making of und überhaupt die ganze Story von Coma White, Black, Grey und all das.
Dieses sei die einzig mögliche Antwort, heißt es:






Oh ja, so sweet that Maulwurf und sein Schneemann. Genau wie die zwei hätte ich mich heute morgen gern in den Schnee und einen Berg runter geworfen. War zu schön, der Blick aus dem dritten Stock in den verschneiten alten Krankenhauspark. :)
 
Die goldene Stadt, certainly. Da stecke ich Ihnen doch mal Kaizers Orchestra in den Stiefel. Das sind Finnen oder Schweden oder Norweger, aber gefühlt doch auch Tschechen, Zigeuner, Lumpen. :)





















Ja, man wird sehen, und die "so grundbezaubernde" (Süddeutsche) Keira Knightley als Anna Karenina auch. Und ja, ich hörte von der Möglichkeit, die Helmut Berger in den Dschungel führen könnte. Was er übrigens kommentierte mit "Ach, das ganze Leben ist ein Dschungel." Nun ja, schon, irgendwie. Er ist zwar ein großer Formate-Beschämer, aber in einer gerechten Welt lebte er mit dem Erlös aus zehntausenden von Bildbänden als Monarch von Salzburg oder wo's beliebt.

Harr, Kaizers Orchestra, göttlicher Rasseldassel. Also teuflischer. Der pokernde Moorleichen-Klang eben. :) Lustiger Schiffsuntergangstrubel auch drin, und eine Reihe schöner Flagellantinnen hinter den Verdammten. Da gibt's nur eins, nicely illustriert von Roel Seidell.





Höchstens angedeutetes überlegenes Lächeln genau, was ich erwartete. :) Auf dem Manson-Schuldschein steht ja noch: Phantasmagoria beenden. Sein Lewis Carroll-Filmprojekt, das derzeit wohl wieder auf Schnee liegt. Zu meinem ersten Philosophie-Semester gehörte ein Logik-Kurs, in dem wir irgendwie irgendwann bei "Alice im Wunderland" ankamen. Kontraphobisches Teilnehmen der Logik an der Antilogik. Die 1933er-Version ist auch schon ziemlich creepy. "It's ridiculous to leave all the conversation to the pudding!"







"Curiouser and curiouser!" cried Alice. Folgerichtig für Ihr 6. Türchen der Film, den Disney 1945 bei Salvador Dali in Auftrag gab, das Projekt wurde aber damals nach 8 Monaten Arbeit abgebrochen,"Destino" galt dann lange als Legende, die nie jemand zu Gesicht bekommen wird. Anfang der 2000er wurde der Film dann, nach mühevoller Entzifferung der kryptischen Storyboards, doch noch vollendet.




















7 / Woman of the Year: The Woman







Und auch schon das 8. Türchen: zu den 12 Platten des Jahres gehörte "The Light The Dead See". Die Soulsavers schon mit Mark Lanegan zwei Alben, die Ihnen die Schauer nur so. Nachtlichter in Fenstern, die flackern, weil die Geister.










Jetzt zwingen sie im Verbund mit Dave Gahan in die Knie. Das können die. Breitwand, Cinemascope-Arrangements. Sinnsucher-Dave beim Showdown mit Mächten Die Da Sind, schwöre Ihnen, da wird Ihnen gleich ums Herz so doof.



























Dass Dave Gahan mal ganz offiziell zum Soulsaver konvertiert. Hätte ich auch nicht gedacht. :) Fein, das. Huuuh, yes. Creepy, that Alice. Porzellansuppe. Hmm, yam.

Zur Woman of the year nichts hinzuzufügen. Really. Man of the year(s) steht dann auch fest. Und town of the year.






Schauen wir mal, wie man Weihnachten 1940 verkaufte. Denn dies ist vermutlich kein süßliches Homevideo, sondern ein Propaganda Filmchen, oder? Daddy behielt vorsichtshalber die Uniform an.







Schnell ein paar Silver Bells ins 7. und 8. Fensterchen gehangen.







Ist das eine Pracht draußen! Heute taut es ja mal kurz, morgen dann weiter mit Powerbeschneiung. Man möchte auf einem ländlichen Gut herumwandeln, welches mit kleinen Holzhütten bestückt zum Weihnachtsgut sich verwandelte. Ein wärmendes Getränk und der Duft von heißem Fett, in dem man irgendwas aus Teig ausbäckt. Kleine Pferdchen mit Eiszapfen in den langen Zotteln. Hach. Indes man zur Pflicht sich gerufen sieht. Ein Jammer.























"This is how Sherlock Holmes revealed he was alive to John Watson. He had Mycroft let him open the Olympics." Hehe. :) Sehr schön. Man of the years, natürlich. Weihnachten in Deutschland 1940, oh. Schon spooky. Komme nie klar mit diesen Filmen. Komme auch nie klar mit dem Gedanken, daß die NS-Zeit möglich nach Thomas Mann, nach Rilke, nach Stefan Zweig, einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit doch.

Perry Como, gorgeous. Makes me 10 again. Oh, ja, letzte Nacht um 3 in schönster Powerbeschneiung unterwegs nach Hause, schob das Rad, einfach um so zu tun, als wäre ich Andersen beim Nachtschneespaziergang. Ach, was Sie da schrobten, bevor die Pflicht roff. CarlLarssonesque, in my book.

Doch bevor wir da die Silberglöckchen in den Pferdemähnen anbringen, begeben wir uns in Türchen 9 rasch noch ein Land weiter? Eins der beliebtesten Weihnachtsmärchen in Norwegen ist die Reise zum Weihnachtsstern, "Reisen til julestjernen", ein Film von 1976 wird jedes Jahr zu Weihnachten gezeigt, jetzt wurde eine neue Version gedreht, viele der Aufnahmen entstanden wo? Auf Schloß Pernštejn!





Hier ist "Sonjas sang til julestjernen", gesungen von der zu diesem Zeitpunkt 13jährigen Tomine Mikkeline Eide. Bild wackelt, Baby schreit, trotzdem wunderschön.





















Zauberhaft, all das.

Tür 10 schon.

Ein Winterabend

Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
Lang die Abendglocke läutet,
Vielen ist der Tisch bereitet
Und das Haus ist wohlbestellt,

Mancher auf der Wanderschaft
Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
Aus der Erde kühlem Saft.

Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
Auf dem Tische Brot und Wein.

(G.T.)


















Oh ja, eins der bewegendsten von Trakl. Danke.

"... und Aljoscha betrachtete die wenigen erleuchteten Fenster des Herrenhauses wehmütig wie einer, der Wache halten muß die ganze Nacht und seine klammen Runden macht im Schmatzen nasser Erde."

Es gibt so wunderweiße Nächte, drin alle Dinge Silber sind. Kapellenloser Glaube, der leise seine Wunder tut. 

Schüren's nur Salzburgsehnsucht. Lese gerade Stefan Zweig über Nietzsche. Essential reading. Hat im Paschinger Schlössl etwa 200.000 Manuskriptseiten geschrieben, Zweig. Auf "Ripeness" von "Porcupine" versteckten Echo & The Bunnymen die Zeile "I discovered my Nietzsche". Platte brachte mich durch einen Winter mal. John Webster was one of the best there was. He was the author of two major tragedies. The White Devil and The Duchess of Malfi.





















Im Türchen 11 wird es Zeit für die Glöckchen.





















Fürs 12. Türchen oder für eine stille Weihnachtsnacht lege ich Ihnen Hoffmanns Erzählungen ans Herz, in der Version von Powell / Pressburger, das Team, das auch "Black Narcissus" mit Deborah Kerr  und  "The Red Shoes" mit Moira Shearer machte, und später den skandalumwitterten Film "Peeping Tom" mit Karlheinz Böhm (best he ever did). Natürlich im phantasmagorischen Original, von 1951. Man haßt es oder findet ein Fest.

"Hoffmann sends a love note backstage to his dancer sweetheart Stella (Moira Shearer), but it's intercepted by the devious and possesive Linsdorf (Robert Helpmann). While waiting in a bar with his best friend Nicklaus (Pamela Brown, playing a man) for the performance of The Dragonfly Ballet to finish, Hoffmann tells three tales of frustrated love. In The Tale of Olympia Hoffmann falls in love with a beautiful dancer (Shearer again), not knowing that she's an automaton created by the magician Coppelius (Helpmann again). In The Tale of Giulietta Hoffmann is bewitched by the vain Giulietta (Ludmilla Tchérina) and almost loses his soul to a magic mirror. And in The Tale of Antonia Hoffmann travels to a Greek island and falls in love with Antonia (Ann Ayars), who will die if she sings again."

Einer der größten Bewunderer des Films ist Martin Scorsese, der als Jüngling in den 50ern die einzige ausleihbare 16 mm-Kopie in New York ständig okkupierte. Moira Shearer als "The Enchanted Dragonfly" und als Olympia zum Niederknien.






















HAH! HELLS BELLS, sag ich nur. Können nicht groß und laut genug sein, was!? :)

White Devil? Der Winter? Wenn er white ist, find ich ihn weniger devil, als wenn er so verregnet und zu warm ist. Aber Platten die durch seasons tragen - oh yes, I know.

Führte dieses Jahr Buch über die Bücher, die ich las. Darunter Liebesgeschichten von Zweig. So nice. Und sah kürzlich "Und Nietzsche weinte", Verfilmung des Romans von Yalom. Darin eine Begegnung von Breuer und Nietzsche. Letztlich heilen sie sich gegenseitig vom Liebes- und Lebenswahn. Gelungen, wenn auch alles etwas unwahrscheinlich. Nietzsche überhaupt immer wieder so groß, nicht!? Denke oft an den Satz aus "Aljoscha", wo es heißt, es sei strategisch günstig, während einer langen Bahnfahrt diesen bei sich zu haben. Weiß nicht mehr, ob es um Zarathustra speziell dabei geht, aber es würde mich nicht wundern.

Die letzten Tage etwas von der Rolle, da überrollt worden von unerwarteten Entwicklungen. Es entrollte sich, dass man mich vorsah für ein Programm, welches meine Anwesenheit im Lande Ludwigs des Zweiten erfordern wird. Und das gleich mehrfach im nächsten Jahr. Desweiteren will man, dass ich per Stahlvogel dorthin reise, was mir unlieb. Nun ja. Vielleich leiht mir Supergrobi seinen Umhang.









"Hoffmans Tales" schon mal ein paar Minütchen geschaut und muss sagen, finde es ganz entzückend.

Hinter das Türchen Numero 12 würde ich Ihnen so gern "Die Weberischen" stecken. Sie sind aber nur als eine Art Trailer erhältlich. Liefen mal komplett auf 3Sat, vielleicht darf man auf eine Wiederholung hoffen. Es ist die verrückte Geschichte der Familie von Constanze Weber. Mozart taucht in dem Stück nur als "schöne Leich" auf. Die Musik wurde geschrieben und vorgetragen von den wunderbaren Tiger Lillies. Herrlich irre, das Ganze, man hat die verrückte Mutter aus "Amadeus" einfach weitergesponnen.

























Sorry for being late, Weihnachtsfeier, betrachten Sie mich als Klöckerer von Notre-Dame. Es wird immer weiter genöckerlt. Das Programm, das Sie in Ludwigs Reich führen wird, scheint erneut Indiz für außerordentliche Wertschätzung, mögen Sie wie auch immer beflügelt dorthin reisen. Vielleicht könnten Sie bei Scheherazade die Adressen notabler FliegenderTeppichHändler erfragen?






Die Weberischen auch hinters Ohr geschrieben, aber "When Nietzsche Wept" steht seit letzter Nacht ganz oben auf der Muß-sehen-Liste, thank you so much. Nietzsche immer wieder so groß, ja. Immer im schnellsten Schiff nach Kosmopolis. Nietzsches Unabhängigkeit schenkt keine Lehre, bemerkt Zweig, sondern eine Atmosphäre. "Tritt man in seine Bücher, so fühlt man Ozon." Was, für die zweitürige Tür 13, wenn nicht.


















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