Die Handlung: 1985, der erste Auftritt der italienischen
Sängerin Alba im französischen Fernsehen, in der Show von Christophe
Dechavanne. Als Fernsehen noch unvorhersehbar
war, zumal mit einem Special Guest wie Serge Gainsbourg, der erstmal um Feuer
für die Gitanes bittet. Spaß beiseite, der Song ist wunderschön, und die ganze
Sache nicht cheesy, sondern sehr
bewegend. Alba erscheint wie eine Göttin in langen schwarzen opera gloves, gorgeous, während Gainsbourg vor trunkener Begeisterung die Studiocouch zerturnt, vulgär und charmant zugleich, vier Minuten lang die
perfekte Umsetzung der Songzeile von Iggy Pop: "Calling Sister Midnight /
I'm an idiot for you". In einem Interview mit Alan Bangs irgendwann in den
80ern sagte Iggy Pop übrigens: "Die neue italienische Pop-Musik gefällt
mir sehr, aber mir fallen keine Namen ein." So schön, wie Alba auf
Gainsbourgs naughtiness reagiert, throughout; und dann seine Augen, als er ihre Hand küßt und zu ihr aufsieht, voller Bewunderung, mit
tiefem, ehrlichem Respekt vor der Frau, der Frau als Frau, Künstlerin,
Göttin. Ein so phantastischer, erhabener Moment. Der Mann, der die Frauen liebte.
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