Mittwoch, 9. November 2016

Vorweihnacht mit Cured Catherine (27): Völlyg aus der Zeit













If you could have seen me! Die Hände vorm Gesicht, eyes wide. Was für schreckliche Gesichter, aber - god damn, was für Körper, was für eine Story! Ich gestehe, ich bin noch nicht ganz durch, aber das wird noch. Alle Emsigkeit ganz canceresque längst beiseite geschoben für einen Tag Schundroman lesen und andere Ausreden. Oh ja, geben Sie mir ein kleines Mädchen, noch dazu mit einer Puppe oder zweien und ich bin verloren. Das Libretto des 14. heißt hier:
 
 
 





 
 
Ah, Luzie! Die blonde Ansagerin im TV fand ich toll. Und Friedrich & Friedrich auch. Die Herrscherin der Meerestiefen auch toll! Also, alle beide! Der Kampf gegen den gewaltigen Riesenkraken, sehr schön. Heute las ich, daß Kraken auf dem Meeresgrund Kokosnußschalen sammeln, sie ineinander stapeln, sich in die oberste Schale setzen, die acht Arme seitlich versteift herunterlassen und wie auf Stelzen losziehen da unten. Die Meerestiefen sind auch nicht mehr, was sie mal waren.

Die tschechischen Kinderserien waren unschlagbar. Kennen Sie auch "Der fliegende Ferdinand"? Manche Dinge gehen einfach weg, manche Ringe auch. Zum 15. etwas ganz Sprödes. Damals, lang vor Peter Jackson, als man "Der Herr der Ringe" zum ersten Mal las. Da lobte irgendein Goethe des Musik-Express diesen Schweden, von dem Jimi Hendrix sehr begeistert war, und ich ynvestierte Münzen in den "Magician's Hat"... und in "Lord Of The Rings". Die sich um nichts kümmernde Otherworldliness dieser Musik, mittlerweile in CD-Form, gehört zu meinen Winterritualen. Zeugs völlyg aus der Zeit, immer schon und nach wie vor.















Die Rollschuhe für die Enkelin bei Kaschtschej, hmhm. :) Mir ist die Feuervogel Geschichte irgendwoher familiar. Gibt es auch ein solches Märchen, das hier für den KiKa verbraten wurde? Man weiß es nicht, vermutet nur.

"Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?" - "Oh, Kim Wilde, wie immer."
















Was es alles gibt! Kim Wilde rules!

16: Es soll schneien! Es soll schneien! Es soll schneien!


















Haha, das sind aber lustige Riesenkraken. Wenn Bayern einst am Meer liegt, werden die noch auf Schatzsuche gehen und sich im Unterwasservergnügungspark vergnügen. Hanni Vanhaiden. Die Fernsehansagerin, nicht die Riesenkrake. Die mochte ich auch. Und Denes Törzs nur, wenn er die Sesamstraße angesagt hat, dann war er nicht so unheimlich ernst.

Ach, war das schön, als man unterm Wohnzimmertisch auf dem dicken Teppich lag und erklärt bekam, was man zu sehen kriegen würde. Vorher natürlich die Nachrichten und die Wettervorhersage. Erstaunlich, wie geduldig man damals noch Sätze sprechen konnte.




Nun soll es heute nacht tatsächlich schneien. Hach, und dazu geröstete Kastanien am Feuer.
















Christine Steinfeld könnte ich stundenlang zuhören. Während ich schon deshalb kaum noch fernsehen kann, weil die zeitgenössische Trailerflut mir dermaßen auf den Zeiger geht, wo Sprecher in Ankündigung irgendeines Pseudo-Events ihre Stimmen in prä-orgasmische Markigkeit runterknödeln. Grotesk. Verrückt, daß Sie ans Liegen unterm Wohnzimmertisch vor einem noch nicht dehumanisierten TV erinnern, spürte ich alldem doch auch gerade nach. Tatsächlich bin ich sicher, daß sogar die Umschaltpausenzeichen zur Neuroplastizität meines Hirns beitrugen. :) Das NDR-Zeichen hatte eine seltsame kosmische Tiefe, die mein kindliches Aufmerksamkeitsnetzwerk besonders präparierte. :)






Oder das Intro zu "Der phantastische Film".







Vermutlich kapieren die heute da gar nicht mehr, wieviel Souveränität in dem Trailer steckte, verglichen mit der Kakophonie these days.

Interessant auch, wie -> in den ersten Aktenzeichen XY-Intros das Böse musikalisch noch an "Der Malteserfalke" erinnert, aus irgendwelchen Schwarzweiß-Gullys kommt und eindeutig kenntlich ist. 

-> Im 1975-1987 Thema dagegen schnöde braune Sachlichkeit; schnelles Hinterhersein geht langsam ins müde Bearbeiten einer piefigen Beamtenstube über.

Kosmopolitischer Drive dagegen bei Peter Thomas, für den wegen irgendwas in "11 Uhr 20" durch Istanbul und Tunis rotierenden Blacky Fuchsberger.






17: was ist das, direkt neben Nat King Coles Kastanienrösterei? Muß Frosty The Snowman sein!

















Sie haben das sehr treffend beschrieben, wie das da im TV heute geht. Ich vertrage es auch nur schlecht. Endloses Getue um nichts und niemanden. Histrioniker bis zum Abwinken. Das frühere Intro zu Aktenzeichen XY ist der Wahnsinn! :) Die Sendung war mir immer ein Rätsel, aber verpassen ging nicht. "Wir schalten um, in unser Büro in Zürich. Guten Abend nach Zürich." Haha. Sah aber genau so aus wie vorher, das Studio. In die eigene Kindheit zu spüren ist ja oft sehr rührend. Ich bin mir auch sehr sicher, dass es in meinem Hirn eigene Karten, synaptische Felder für die zum festen Ablauf gehörigen Dalli Dalli Spiele gibt. Donnerstagsabends, 19:30. Unser kleines Schnelldenkerspiel. Ich bemühte mich immer, die Anwesenheit von Sofa oder Sessel zu respektieren, magisch zog es mich je später der Abend unter den Tisch auf den Teppich.

Ja, der Trailer zum phantastischen Film ist groß. Scheint fast unglaublich, dass so etwas mal erlaubt war. Erinnere mich sehr gut, dass ich es gruselig fand, aber die Neugier doch immer siegte.

17 ... if only in my dreams.









18
Ich weiß nicht, warum ich die Dinge immer erst richtig schätzen lerne, wenn ich die gesamte Story kenne. Natürlich kennen Sie das Video zu Johnny Cashs Hurt, in dem man nicht nur das Haus sieht, in dem das Dreamteam gelebt hat, sondern auch das Studio, in dem so viele Lieder aufgenommen wurden. So fascinating. Weil es so schön ist:



   


June Carter Cash wurde am 23. Juni geboren. "Goodbye" was all she wrote. :)


















Weiß nicht, ob Pat Boone immer noch der Nachbar von Ozzy ist, wenn er Home for Christmas ist. Laut Ozzy der netteste Nachbar, den man haben könne. "Hat sich nie beklagt." :) Sie sehen, unsere Beschwörungen mittels samtweicher Standards machen sich schneeweiß bezahlt!

Sie sahen Johnny Cash at Folsom Prison? Sehr gut gemachter Film, fand ich. Beeindruckend die Photographien, die bei der Ankunft von June & Johnny im Folsom Prison entstanden, die Spannung auf den Gesichtern, Cash weiß, wie bedeutend dieser Tag für alle ist, auch für ihn, und für ein paar Momente scheint dieser düstere Ort allen die Knie weich zu machen. Wie Cash mit den Tränen kämpft bei Glen Sherleys "I Love You"-Rede, und wie Cash ihn am Gefängnistor abholt, beide scheinbar mit Zweimeterschritten davonziehen. Sehr erhellend die Aussage über Cash, daß er sich auch Krisen kreierte, wenn doch scheinbar alles gut lief. Auch eine Form des Outlawtums, daß einer gerade da, wo alles normal scheint, die Motten kriegt, und dies sozusagen auch conditio seiner Kunst wird. Muß "Walk The Line" wieder sehen. Groß groß groß, Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon. June 25 wäre fast noch logischer gewesen. Ohne June hätte Johnny es einfach nicht geschafft.

Das "Hurt"-Video kann ich kaum anschauen, fang ich immer an zu heulen. Pièce de résistance von Nine Inch Nails, niemand hätte es covern dürfen, nur er, und er macht daraus sein Testament... das ist wie, wie Nick Cave, der mal sagte: Johnny Cash covered one of my songs so you can all go fuck yourself. Mark Lanegan, so meine Theorie zum 18. Fenster, geht langsam dahin, wo Johnny Cash mal war. Darum auch nicht verwunderlich, daß in diesem Stück, und dieser TV-Auftritt ist eines der faszinierendsten Dinge für mich on whole fucking YT, die Zeile "We got buried in a fever" vorkommt. Komplett enigmatisch, der Mann.







Seine beiden Platten mit den Seelenrettern: Songs wie Nachtlichter in Fenstern für "Bleiben ist nirgends".









Carnival, Whiskey für den Heiligen Geist,







und Nähe von Wesen, die seltsame Religionen inspirieren können. Can you stay here next to me? We'll just keep driving.











Yes, die primal truths alle auf dem Teppich rezipiert, me too. Noch heute eigentlich Carpet Viewer, me. Diese Rosenthal-Hüpfer im Standbild festgehalten, ich sah den Witz nicht, habe nie verstanden, warum man den armen kleinen ekstatischen Mann nicht gleich wieder runterließ. Zweite Staffel arrived, by the way. Ist der Brunnen reserviert this year? Schön draußen, Schnee funkelt unter der Laterne, here comes that weird chill. Dennoch in Fenster 19 another moment of the year, verwackelt, verbritzelt, verschmurgelt, -> comme il faut.
 













Sorry I'm late. Wedding Dress kannte ich schon von Profilbesuchen her, aber diese Aufnahme da an dem Ort mit den kirchenartigen Fenstern und dem black-haired girl neben ihm ist ganz toll. Überhaupt scheint es, als hätte Ian Curtis dieses Lied mal kurz in den Fingern gehabt. Und Mark singt ganz wunderbar tief und sanft. A Strange Religion, so ist dieser Mann wohl. Gefällt mir alles sehr, auch die Soulsavers Sachen, thank you very much, Holmes! Dieses Einfrieren im Sprung wurde spät eingeführt, da war ich auch schon fast aus dem Interesse heraus. Wissen Sie, irgendwann ist man einfach zu müde, um selbst der Unterhalter sein zu können und dann sehnt man sich nach solchen Sendungen zurück, die von Menschen gemacht wurden, denen es niemals eingefallen wäre, alltägliche Nasen zu Pseudostars zu küren, nachdem sie vorher wochenlang unter dem Druck standen, perfekt zu funktionieren, beleidigt und bis aufs Hemd ausgezogen wurden bezüglich ihres uninteressanten Privatlebens. Dalli Dalli oder EWG oder andere waren eben noch unterhaltsame Spielshows. Ich träume manchmal nachts davon. Neuroplastizität für DSDS und Popstars abgewehrt. Carpet viewer noch heute? :) Unser Penthouse ist noch carpet-free.

Ja, "Hurt" ist schon besonders schwer auszuhalten. Aber da sind noch mehr unglaublich rührende Lieder, gerade auch die mit June zusammen mag ich sehr. Ein Film über Folsom Prison? Nein, den sah ich noch nicht. Ich hab ungefähr 2 Tage in der 1. Etage bei Heymann verbracht, um die Biographie zu inhalieren, bis ich beschlossen hab, sie mir zu Weihnachten zu schenken. "Walk The Line" ebenso. Ich BRAUCHE diesen Film. Hab ihn erst einmal gesehen und da auch noch den Anfang verpasst. June und Johnny haben ja noch selbst der Auswahl der Hauptdarsteller zugestimmt. Hach. Ja, Outlaw, und dass er sich für Schwarz entschied und warum. All die Dinge, die ihn so einzigartig machen. June fiel "Ring of Fire" ein, als sie im Auto fuhr und darüber nachdachte, ob sie diesen Mann heiraten solle, der so labil und so schwierig war damals. Und sie wusste, sie würde es tun, sie könnte gar nicht anders, es war eben, als wäre sie in einen ring of fire gefallen. Die zweite Staffel? Oh, ich bin soo gespannt auf Ihre Kommentare zu einzelnen Szenen. Es erwarten Sie wieder so herrliche Momente! Na, ich denke doch, dass der Brunnen reserviert ist. Wann passt es wohl? Am Tage vor der Heiligen Nacht wieder oder ist die BS dann schon im Winterschlaf?

Ja, es ist unglaublich, wie gut wir diesmal unsere psychischen Kräfte gebündelt haben und die weiße Pracht alles so sanft und still werden lässt. Heute in der Landstraße, die Verkehrswand gedämpft unter der Schneedecke, ganz zart und später kräftiger tönte "Stille Nacht" und der Schnee knirschte unter den Schuhen. Vor der Post saß ein Mann mit einem Saxophon. Kinder zogen ihre Schlitten und Schneebälle flogen. So nice this chill. Moment of the year? Wow. Dieses Jahr war ja auch irgendwie verwaschen, verschmurgelt. One of my moments of this year für Sie in Fenster 19, aber nicht live am 11.7. in Berlin. Es ist nicht lange her, da war ich wieder mal am Meer.
















Der Nietzschevorleser Kulenkampff versuchte ja noch, aus den Kandidaten eine Verbindung von Intelligenz und Charme herauszukitzeln, da wurden nicht komplette Blödmänner mit zigtausend Euro bedacht, EWG im übrigen auch Relikt einer Zeit, in der Europäer sich erstaunlicherweise viel näher waren und jemand wie Francoise Hardy in deutschen TV-Studios ein und aus ging. Träume, die uns nichts bedeuten, sollte man beizeiten mit anderen Augen sehen, weil sie oftmals unser Denken auf die Wege lenken, die wir dann gehen.






Ah, großer Song von Farin. Beide solo oft plötzlich näher als die Ärzte – Bela B, Letzter Tag. WalkTheLineBrauchen bedingungslos von mir geteilt, gestern auch fast genommen, stattdessen dann doch im Lichterglanz Richtung Dartmoor: The Hound of the Baskervilles. JB hat versucht, Watson hinter sich in der glanzpolierten Kaffeekanne zu sehen, aber es gelang ihm nicht, erzählt der Audiokommentar. Es mit dem Kaffeekannendeckel zu versuchen, war dann seine Idee. Damit gelang es. Dieser Perfektionist.

Shelley Brien, the black-haired girl, scheint auch ein schönes Mysterium. Man findet nichts über sie, außer, daß sie mal in einer Band namens Broken war.
Mich lassen sie bis Mittwoch durch den Schnee stapfen, am 23. wäre also perfekt – sofern Extremitäten und Verstand bis dann nicht eingefroren sind?

"I'm proud to say that I worked with Johnny Cash, and when he came through the studio door for the first time it was like Moses himself had arrived. He is a character of truly biblical proportions, with a voice, all wailing freight trains and thundering prairies, like the landscape of his beloved America. Before I got to see it with my own eyes I had a picture of it through Johnny Cash's singing.
He has a soul as big as a continent, full of righteous anger mixed with human compassion. A true individual in a land founded on individuality. There will never be another like him, and he could have come from nowhere else." (The Edge). 20:

















Ach Sie! Dann haben Sie mir ja den Hound voraus, obwohl er schon hier herumoxidiert mitsamt Audiokommentar. Wo bleibt nur die Ruhe vor dem Sturm, wenn man sie mal braucht? Also gut, Sie bekommen ein Johnny Cash-Päckchen von mir zu Weihnachten, wenn Sie mir folgende Frage beantworten: Warum ist Aljoscha offenbar erleichtert darüber, dass SIE keine hochwohlgeborene Russin (die selbstverständlich Fremden auf Französisch geantwortet hätte) ist? (S. 240) Die 14. Stunde des 23. Tages also am üblichen Ort? Wie schön.

21
Seine Stimme war so einzigartig, dass man immediately getröstet ist, auch wenn man vorher gar nicht traurig war.
















Soulmates, unangreifbar. Ich darf Auchmalwasvoraushabenkönner sein, weil ich das Privileg ansonsten ganz Ihnen verdanke. S. 240 – in eine Art fiktives St. Petersburg als psychische Landschaft transponiert sind ohnehin alle, die Erleichterung gilt nicht so sehr dem nicht fehlenden h der Aussprache, dies eher reiner Fakt wie geschürftes Gold, Hochwohlgeborenheit (in psychischer Landschaft) dadurch unberührt, Erleichterung über das Allesbisdahinbestätigende des ersten Wortes an sich. "Eine tiefgründige Erzählung, klassisch und modern zugleich. Genialer Schreibstil, den ich aus der deutschsprachigen Literatur sonst so nicht kenne." Schrieb jemand am 18. in "Bücher – welches sind Ihre aktuellen Favoriten?" auf SPON über "Aljoscha", Hölderlin sagte mal irgendwie was über Gefahr und Rettung und hatte irgendwie recht. Oui, 14. Stunde des 23. Tages, right there, enchanté.

21: Sichernichtvoraushabend aber dennoch. Ich liebe diesen Song von Fairport Convention seit langem so sehr:






Now imagine my surprise when.
















Im psychischen Sinn Britin; ich konnte 19 von 20 beantworten. -> Können Sie auch, wenn Sie Staffel 2 inhaled haben.















Gibt es nicht über die Feiertage mal wieder "Krieg und Frieden"? 19 von 20 – splendid, Watson! Aber welches war die eine, die nicht gelang, und warum? :) Wenn Sie Fenster 22 öffnen, hören Sie die recht unbeschreibliche Danielle Dax mit ihrem Beitrag zum Winter Wonderland.
















Hab maßlos übertrieben, eher 18 von 20. Frage 4: Wer ist der Mann mit den langen Fingernägeln? Ich vermute Moriarty, aber not sure. Und Frage 16: Why does Holmes scream? Kann mich nicht im Geringsten an die Szene erinnern. :)









Ja, der Mann mit den langen Fingernägeln ist Moriarty (Szene ist ziemlich am Anfang von "The Red-Headed League"), die Why does Holmes scream?-Szene mag ich sehr, ist aus "The Copper Beeches", Holmes echauffiert sich zunächst über Watsons Vorliebe fürs Triviale bei den Aufzeichnungen der Fälle, zuviele Schnörkel, Farbe und Lebendigkeit, wo er doch nur die Fähigkeiten der Deduktion und der logischen Synthese akzentuieren sollte. In der deutschen Synchro fällt leider unter den Tisch, wie Watson sagt: Also Holmes, immer, wenn Sie diese Pfeife wählen, sind Sie streitsüchtig. Holmes beklagt Schauergeschichten statt Lehrbeispielen. Am Fenster dann: was schert sich denn das Publikum um die feineren Schattierungen von Analyse und Deduktion! Der Verbrecher von heute habe weder Unternehmungsgeist noch Originalität, beklagt er, und daß seine Praxis degeneriert sei zu einer Agentur für das Auffinden von Bleistiften. So cute, wie schon am Anfang der Szene Holmes indigniert Watsons halb sympathische, halb pompöse Selbstzufriedenheit bemerkt, als ihn mal wieder "die Muse geküßt" hat. Auch das liebe ich so an David Burke, wie er Watson exakt diesen Zug verleiht. Jede Folge Lieblingsfolge, morgen alle wieder bei Ihnen. :)




Sie sind so ein Schatz. Wenn das Selbstredende selbst reden müßte, würde es sagen: so schön, daß es Sie gibt. Die Welt war noch schlechter als gedacht, Watson, und jagt mich mit genau 778 Pferden, but tonight I'll walk the line. "Gerade auch die mit June zusammen mag ich sehr", Sie geschickte Andeuterin, und Deuterin, die in exakt der richtigen Sekunde "Lanegan" sagt. :) One of the pleasures of my life, Passionen mit Ihnen zu teilen. Ein richtiger Streit war das heute auch nicht, Watson, das müssen wir üben. :) Der Psychobritin zum 23. eine traditionelle englische Ballade.






Thank you so much, Dear.















Got me. Im Streiten bin ich schlecht, Holmes. Es ging ja auch eher um Erklärungen. War das schön, Ihnen beim Schwärmen zuzuhören. Achten Sie doch in der zweiten Riege auch auf Holmes, wie er "Quite so" sagt. Sie werden sehen, falls Sie nicht sowieso schon wissen, was ich meine.. :)

778!!!??? Sie lesen mich sprachlos. Dafür könnten Sie hier Anteile kaufen. Denken Sie an Flucht, Rebellion, Hungerstreik? Alles andere: ich freu mich, wenn und dass Sie sich freuen. Ich habs noch nicht geöffnet, morgen um 7, Dear! :)


24
"Wie von ihm festgesetzt, trafen wir uns am nächsten Tag und inspizierten die Räumlichkeiten von Nr. 221B, Baker Street, über die wir bei unserer Begegnung gesprochen hatten. Sie bestanden aus zwei gemütlichen Schlafzimmern und einem gemeinsamen, großen, luftigen Wohnraum, der fröhlich möbliert war und von zwei breiten Fenstern erhellt wurde. Die Zimmer waren insgesamt so ersprießlich, und die Kosten, geteilt durch uns beide, erschienen uns so maßvoll, daß die Verhandlungen auf der Stelle zu einem Abschluß gebracht wurden und die Wohnung sogleich in unseren Gebrauch überging. Noch am gleichen Abend brachte ich meine Habseligkeiten aus dem Hotel herbei, und am nächsten Morgen folgte Sherlock Holmes mir mit mehreren Kisten und Schrankkoffern. Einen Tag oder zwei waren wir vollauf damit beschäftigt, unsere Besitztümer auszupacken und in möglichst vorteilhafter Weise unterzubringen. Nachdem dies geschehen war, begannen wir, ansässig zu werden und uns an die neue Umgebung zu gewöhnen. Mit Holmes war es keineswegs schwierig auszukommen. Er war von ruhiger Art und hatte geregelte Gewohnheiten. Selten war er nach zehn Uhr abends noch auf den Beinen und immer hatte er bereits gefrühstückt und das Haus verlassen, bevor ich morgens aufstand. Bisweilen verbrachte er den Tag im Chemie-Laboratorium, manchmal in den Sezier-Räumen, und gelegentlich auf langen Spaziergängen, die ihn in die niedersten Teile der Stadt zu führen schienen.

War er arbeitswütig, so vermochte nichts seine Energie zu übertreffen; hin und wieder setzte jedoch eine Reaktion ein, und dann pflegte er tagelang auf dem Sofa im Wohnraum zu liegen, wobei er vom Morgen bis zum Abend kaum ein Wort sagte oder einen Muskel bewegte. (...) Seine Unwissenheit war ebenso bemerkenswert wie seine Kenntnisse. Über zeitgenössische Literatur, Philosophie und Politik schien er so gut wie nichts zu wissen. Als ich Thomas Carlyle zitierte, erkundigte er sich überaus naiv, wer dieser sei und was er geleistet habe. Meine Überraschung erreichte jedoch einen Höhepunkt, als ich zufällig herausfand, daß ihm die Theorie Kopernikus' und der Aufbau des Sonnensystems unbekannt waren. Daß ein gebildeter Mensch in diesem unserem neunzehnten Jahrhundert in Unkenntnis der Bewegung der Erde um die Sonne verharrte, erschien mir als solch außerordentliche Tatsache, daß ich es kaum zu begreifen vermochte. 'Sie scheinen sehr erstaunt zu sein', sagte er; er lächelte über meinen verblüfften Gesichtsausdruck. 'Jetzt, da ich es weiß, werde ich mich nach Kräften bemühen, es zu vergessen.' 'Es zu vergessen!' 'Sehen Sie', erläuterte er, 'ich bin der Meinung, daß das Hirn eines Menschen ursprünglich eine kleine leere Dachkammer ist, die man mit dem Mobiliar versehen muß, das einem genehm ist. Ein Narr nimmt allen Plunder auf, über den er stolpert, so daß das Wissen, das ihm nützen könnte, von der übrigen Menge verdrängt oder bestenfalls von all den anderen Dingen verstellt wird, so dass er es schwerlich erfassen kann.

Der geschickte Arbeiter dagegen wird sehr sorgsam mit jenen Dingen umgehen, die er in seine Hirnmansarde holt. Er nimmt nur jene Werkzeuge auf, die ihm bei seiner Arbeit helfen können, aber von diesen hat er ein großes Sortiment, und alle sind wohlgeordnet und in bestem Zustand. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, dieser kleine Raum habe elastische Wände und sei beliebig dehnbar. Verlassen Sie sich darauf: Es kommt eine Zeit, da Sie für jede neue Kenntnis etwas vergessen, das Sie vordem gewusst haben. Es ist daher von größter Wichtigkeit, daß nicht nutzlose Fakten die nützlichen verdrängen.' 'Aber das Sonnensystem!', protestierte ich. 'Was zum Teufel soll ich damit?' unterbrach er mich ungeduldig. 'Sie sagen, wir kreisen um die Sonne. Und wenn wir um den Mond kreisten – für mich oder meine Arbeit würde das nicht den geringsten Unterschied machen.'" (A.C. Doyle, Eine Studie in Scharlachrot, Kapitel 2: Die Wissenschaft der Deduktion)




Thank you so very much für diesen zweiten wundervollen Adventskalender, Holmes. Was Sie heute, nein gestern, sagten, beschämt und freut mich gleichermaßen und es sinkt erst langsam ein, dass Sie und ich nun schon Traditionen pflegen. My dear friend and colleague Holmes, ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein paar ruhige Tage, in denen es gelingen mag, allen Unbill auszuschließen und die Gedanken auf all das Gute zu lenken, das war, ist und kommen mag. Alles Liebe, Dear und Dank für Reziprozität, Zeit und Schönheit. Love, Yours Watson


















Danke für die Studie in Scharlachrot, für alles! Nun gut. Eigentlich war das hier mein Plan, unashamed.







Aber ich hab "Walk The Line" gesehen heut nacht, and you gave it to me, und da gibt es nur eins. Augenblicklich der beste Film aller Zeiten, das beste Mobiliar in der Dachkammer. Was Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon da zusammen veranstalten, raubt mir den Atem und jagt mir Tränen in die Augen. Everything's alright tonight.






Merry Christmas, Baby.



















Samstag, 5. November 2016

Vorweihnacht mit Cured Catherine (26): Eggsackt
















Fearless Vampire Killers? Nun gut, sehr, sehr lange Winterabende, ja? Heute in Zeitdruck, deshalb immediately: ein Weihnachtsfilm, wie er sein darf.


















Hm, nie gesehen den Film, aber Ihrem Befund schneeblind vertrauend werde ich Ausschau halten. Muß noch Lametta von AltGr bis Esc. Hach soviel zu tun noch. Zum Beispiel gebacken kriegen. Cake shop girls grow fingernails dead long and rather sharp. They paint them glacé cherry red and yellow marzipan.


















How sweet! Vor dem Backen aber fehlt ein anständiger (Weihnachts)Tag im Schnee:








Was ist das mit den Weihnachtsvierteilern? Kann mich nicht so recht erinnern. Nur an Weihnachtsmehrteiler wie Timm Thaler etc.!?














Jingle Bells gequakt, klasse! Schade, Aufhebung der Naturgesetze mit dem Clip enden muß, daromb ich Ihnen nicht hortig das Donald Duck-Klassik-Album "Weihnachten für Kummersdorf" transmissionieren könnt. Neben "Im Land der viereckigen Eier" und "Das Gespenst von Duckenburgh" unverzechbarer Besteckteil meiner präschulischen Diskurstheorie. Lernte Wert von Wendungen wie "Ich bin ins Grübeln gekommen, und das macht mich unruhig" (Donald) erst so in Höhe Philosophiestudium richtig schätzen, versteht sich.

Die ZDF-Weihnachtsvierteiler, ach – seufz. Die Schatzinsel, Lederstrumpf, Der Seewolf, Lockruf des Goldes – that stuff. Haben wir bei uns in der Straße damals noch bis zum Ende des Winters nach- und weitergespielt, bei "Lockruf des Goldes" dann schwer verliebt in Christine Kaufmann / Labiskwee. "Verliebt" vielleicht nicht das richtige Wort. Schlagen Sie "Aljoscha" Seite 230 auf. December will be magic again!

















Wenn es wenigstens unter 5 Grad bliebe. Donald, Mickey und Pluto – alle Philosophen, wahrlich. Gehören zu (meinem) Weihnachten wie der Tetzlaffsche Silvesterpunsch zu eben dem. Das ewig lange Warten am Morgen des 24. war durch den Besuch Entenhausens gleich besser. Dickens' Weihnachtsgeschichte kannte ich lange nur mit Mickey in der Rolle des Armen und Dagobert als der alte Scrooge. - Ah, nun gut, "Und seine armen Füße würden niemals folgen können.", S. 230 sagt. Für diese Mehrteiler war ich wohl zu jung oder zu ignorant, ob der neuen Barbiepuppen und Legokästen. Ich sah Patrik Pacard, Timm Thaler, Anna und solche. Kann mich aber auch daran nur fragmentarisch erinnern. Christine Kaufmann und Kate Bush haben eine gewisse Ähnlichkeit, finden Sie auch? Und Wahrheit sie singt, dieser Dezember gefällt mir bisher. Gestern abend im Finnegans Wake an der Börsenbrücke: ein nicht mehr junger Schotte schnappt die Gitarre und singt "Streets of London" just for me and my British Christmas, glaub ich. Aber das erspare ich Ihnen jetzt. Zum Ausgleich noch etwas Jeremy:
















Das lange Warten am Morgen des 24. – Dieu, es waren die längsten Stunden der Zeitrechnung, draußen der schneeigste Schnee, die krächzendsten Krähen, die spannendste Spannung. – Ja, vielleicht ist da eine gewisse Ähnlichkeit. Noch ein Geheimnis: Seite 107, "Die Frau machte eine sonderbare Bewegung mit dem Kopf, ein nicht ausgesprochenes Wort betonend" – das ist inspiriert von Christine Kaufmann in "Lockruf des Goldes". Als sie Elam Harnish -> im Kanu gegenübersitzt. Schwer zu beschreiben.

"Streets of London" just for you and your British Christmas, wie phantastisch... erlauben Sie, daß ich an dieser Stelle addiere, wie einer der Iren erklärt: "Der Himmel uber Berlin ist blau". Und wer wüßte das besser als Sie? Fünftes Türchen, for some moments of the year.




















Ich kann im Zusammenhang mit Christine Kaufmann nicht ihren Auftritt in einer Sprechschau ausblenden, in der sie sagte, sie könne keinen Alkohol vertragen, da ihr sofort schlecht würde. Es war das Wie. Wie sie das sagte. Haben Sie eigentlich "Romy" gesehen? Jessica Schwarzens Romy? Nun ja, ich wollte es nicht sehen, aber bei der dritten Wiederholung auf 3Sat oder so gab ich auf und siehe da, nicht viel Romy vielleicht, aber ein beeindruckender Film doch. Oh dear, goose bumps bei some moments of the year! Und da ich gestern beim größten Elektrofachmarkt Europas stop and stare vor der Riesenleinwand got stuck und dieser Mann dieses Jahr auch prägte und Berlin und blau und Himmel und überhaupt, ja, Sie sagen es, ich weiß und es scheint Retro-review-remember me-day today.



















Nein, "Romy" sah ich nicht, leider – nur ein Bild von Jessica Schwarz als sie. Das fand ich sehr erstaunlich, ich kannte die gar nicht. Dafür sah ich kürzlich nochmals "Monsieur Klein" mit Delon. Verstörendes Juwel. Unfaßbares Ende. Verstehe zwar jeden, der bei Delon wg. stunning good looks gar nicht zum großartigen Schauspieler vordringt, aber man sollte es trotzdem irgendwann tun. Nun ja, die Capricorn-Damen sagen das, daß sie keinen Alkohol vertragen, da ihnen sofort schlecht würde. Tatsächlich nippen sie sogar zum Jahreswechsel so geschickt am Glas, daß man eine vollständige Illusion von "Frau trinkt Sekt" erhält, die aber nichts ist als eben eine Illusion. Nach 17 Äonen probieren sie dann vielleicht mal, Captain Morgan mit Wasser zu verdünnen. Die Wahrheit ist, daß sie einen unter jeden Karibiktisch trinken könnten. Sie tun es nur einfach nicht. Morgen, also heute, The Raveonettes. Darum zum Nick-Klaus zwei Kläuse:





















Nick, wie immer so deep. "Langsam und still trank er den Wein, und dankte dem Schöpfer dafür, nicht mit Worten, sondern mit stillem Wesen; es war, das wage ich gern zu sagen, etwas von geweihtem Wesen; auch in seiner Art zu trinken - so groß war ja seine Dankbarkeit dafür, dass er nun sein Leiden um Alles ein paar Stunden lang weniger litt. Er hat ja viele Nächte mit mir getrunken, weil er immer wach war, ja, der wachste aller Menschen, - als der leidendste von allen, um ein ganzes Zeitalter leidend, wie sollte er da anders sein! Deshalb konnte er auch nicht vom Weine betrunken werden, und lächelte nur leise des Morgens, wenn andere es waren. (...) ... gedachte er sich zu betäuben, aber wurde noch wacher; da schrie er zu Gott um Betäubung, auf daß er seiner Gesichte vergäße und seiner selbst. Aber es ward ihm verweigert." (Karl Borromäus Heinrich über Georg Trakl)



Einen Nik kriegen Sie auch (Was für ein Video!)

















"Ihn, der ein starker Trinker und Drogenesser war, verließ nie seine edle, geistig ungemein gestählte Haltung; es gibt keinen Menschen, der ihn im Zustand der Trunkenheit jemals auch nur hätte schwanken oder vorlaut werden gesehen, obschon sich seine so milde und wie um eine unsägliche Verstummtheit kreisende Art des Sprechens in vorgeschrittener Nachtstunde beim Wein oft seltsam verhärten und ins Funkelnd-Böse zuspitzen konnte. Aber darunter hat er oft mehr gelitten als die, über deren Köpfe hinweg er die Dolche seiner Rede in die schweigende Runde blitzen ließ; denn er schien in solchen Augenblicken von einer Wahrhaftigkeit, die sein Herz förmlich bluten machte." (Ludwig von Ficker über Georg Trakl)

Ficker erklärt, daß bei Trakl die schneidende Kälte, das schneidende Wort aus einer Tiefe kam, "die nicht mehr zu ihm gehörte". Von wo also? Von dort, wo auch der unterschwellige Bezug der Bilder herkommt, aus abgrundtiefer Nichtmitteilbarkeit?

Danke für Nik! Ein Video, das nachdenklich macht. Das Fragen stellt, wie wir meinen. Als wäre David Lynch in einen kribbelbunten Tuschkasten gefallen. Das siebente Fensterlein aus meiner wahren Geschichte der 80er. :)

















Jaaaa! Die Zeugnisse, Berichte, Briefe von, über Trakl sind mir fast lieber als das eigentliche Werk. So ein Anachronismus, so schwer die Rückkehr jedesmal ins Jetzt. Gestern die ersten Folgen der zweiten! More gothique, I would say! Und less budget. Schade drum, aber es sind nur wenige Abstriche zu verzeichnen. Jeremy sieht man die ersten Anzeichen der Erschöpfung, Krankheit, Trauer an. Aber das Spiel bleibt grandios. "Das leere Haus" wunderbar, "The Priory School" schon sehr düster.

Ha, die Eighties!! 1984 gefiel mir dieser Rocker mit der entschlossenen Armbewegung:
















Das sind aber hübsche Nonnen! Fast wie bei Clovis Trouille!






"Entschlossene Armbewegung", hehe. 1984 war ja das Jahr von The Top, Hyaena, Ocean Rain. Echo & The Bunnymen klangen immer wie eine nicht endenwollende Liebesnacht mit einem Geist. In Bluer Skies. Blue Blue Ocean. Blue Blue Sea. Die Farbe Blau als Obsession. Was will Ian McCulloch sagen? Er sagt es so gut. Er sagt eigentlich nur Klang, denn was gibt es schon zu sagen während der Liebesnacht mit einem Geist? Alles ist verwandelt, Tage sind kristallin oder türkis, Teufel sind weiß, der Mond tödlich, das Ich nächtlich, Pferde tanzen, Köpfe rollen, nur Götter werden immer Götter sein.






Sie wissen bestimmt, daß Karius und Baktus norwegischer Herkunft sind, 1954 gab es einen Film von Ivo Caprino dazu. Der ist in Norwegen eine Legende, seinen Flåklypa / Pinchcliffe Grand Prix besitze ich als DVD – das Auto "Il Tempo Gigante" ist ebenfalls eine Legende in Norwegen. Hier ein kleiner Eindruck, beachten Sie durch Fenster 8 the magical care for detail.

















HAH! Ich wußte, dass Sie was über die Nonnen sagen würden! Ich WUSSTE es. Hihi. Wie Sie da dieses Blau beschrieben, dieses Echo-Blau. Ich muß es noch einsinken lassen. Oh ja, Puppenfilme! Amerikanische, norwegische oder auch österreichische, schauen Sie mal:


















Streiten Sie mit mir nicht über die Nonnen, oder wenn, dann im Flore! :)

Das ist ja atemberaubend, bezaubernd. Haben Sie das Marionettentheater in Salzburg auch besucht? Was ich neben Puppen, als ich sehr klein war, überaus faszinierend fand, waren diese Scherenschnitt-Filme. Welche es damals im TV waren, weiß ich nicht mehr, später fand ich, daß es eine dafür berühmte deutsche Künstlerin namens Lotte Reiniger gab. Nummer 9.
















Oh gut, ja, dieser Tage wirklich wie ein Biber arbeite, also lassen Sie uns im Flore streiten, aber in der oberen Etage, sonst fallen all die Journalisten wieder über uns her.

So lovely, dieses Scherenschnitt-Theater! Danke! The "town-cryer", die häßlichen Schwestern und sogar die Uhr, so wunderschön. Ach.... Nein, im Theater war ich nicht, aber im Marionettenmuseum, befindlich in den Gewölben der Festung.

"Mehr in die Augen fallen die Übereinstimmungen mit Arthur Rimbaud, einem Freunde Verlaines, der neunzehnjährig zu dichten aufhörte und nach Afrika auswanderte. Erst kürzlich wurde sein Einfluß auf Trakl nachgewiesen. Dieser kannte die Dichtungen und schätzte ihren hervorragenden Übersetzer Ammer sehr. Verwandt waren ihm besonders die ungeheuren Gesichte des Franzosen, sein rücksichtsloses Erfassen dieser verseuchten und verwesenden Welt und die Kühnheit, es herauszusagen ... Durch ihn gewann er den Mut, in der Poesie verpönte Dinge anzusprechen ... doch tat er es kaum aus Lust an ihnen, sondern traurig, den Verfall darin zu erkennen, und so wahrhaft, ihn nicht zu verheimlichen ... Der Anklänge an Rimbaud muß sich Trakl bewußt gewesen sein." (Dr. Josef Leitgeb)













"Eggsackt!", wie Joseph II. in der genialen deutschen Amadeus-Synchro sagt, eggsackt. Habe Trakl genaugenommen über Rimbaud entdeckt. 

"Buschbeck ist es auch gewesen, der die Gedichte des Freundes Zeitschriften anbot – zum Beispiel 'Melusine' Westermanns Monatsheften mit negativem Erfolg ... Ein hübsches Beispiel für des zwanzigjährigen Buschbeck ungestüm hilfreiche Art, den genialen Freund in der literarischen Welt bekannt zu machen, ist ein Brief vom 7. Juni 1909: "Unternimm Schritte, daß Du in den Kürschnerschen Literaturkalender kommst. Bei jedem Namen, der einem Redakteur unterläuft, schaut er immer zuerst, ob er schon im Kürschner steht. Um wieviel leichter nimmt er etwas an, wenn dies der Fall ist ... Das müßte Dir sogar (wenn Du angibst, daß Deine Dramen schon aufgeführt werden) sehr leicht gelingen ... Schreibe nur dem Herrn Dr... einen entrüsteten Brief, Dich nicht in Kürschners Literaturkalender zu sehen, nachdem von Dir ja schon usw ... Du mußt doch wirklich auch einmal für Dich etwas Reklame machen.' –  Georg Trakl und Reklame!" (Otto Basil) 

Zeit für den Meister.

Dylans Americana, nächste Folge, dieses Mal direkter Sprung in die 40er / 50er, Rückverwandlung von Kitsch in authentischen Country / Folk / Blues / Zeugs und damit ROOT CONNECTION. Wie "Love & Theft" oder "Together Through Life", nur mit Zipfelmütze. Weihnachten wie es sein soll: schön wie "Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart und Donna Reed, zugleich Razzledazzle-Gelage mit Schurkenperücken und Am-Kronleuchter-Schwingen, Betty Page im knappen Weihnachtskostüm, draußen schunkelt ein zahnloser Betrunkener im Rentierschlitten, die beschwipsten weiblichen Engel im Backgroundchor und Dylans furchterregendes Dirtroad-Raspelorgan, paßt alles zusammen.
















Eggsackt, ja. :) Erinnert mich an "Eggnogg". The favourite drink der Lehrerin in Hannover Hall, wo Jade sich später so überaus elegant übergibt. Details, details, Holmes. The Devils Foot, one of my favourite episodes seit gestern. A Slide Show hinter der 11. Tür:















"The Devil's Foot" scheint Lieblingsfolge vieler. Las gerade, daß Damien Thomas mitspielt. Count Karnstein im wunderbaren Hammer-Film "Twins of Evil". Mittlerweile alle Folgen Staffel 1 zum 2. Mal gesehen bis auf eine, diese heute abend, Adeptin neugewonnen. Eternal thanks for this key.

Es wird immer weiter genøckert, darum das The Damned-Cover von Barry Ryans "Eloise". So lovely, wie Dave Vanian bei "Every night I'm THERE" im letzten Moment noch zack! mit dem linken Arm auf "Irgendwo da oben" deutet.
















Verstehe. Erfreut, dass ich helfen konnte. Die zweite Staffel hat Startschwierigkeiten, steigert sich dann aber zu außerordentlicher Grandiosität. Longing for Holmes Mantel in "Silver Blaze". Brett war tatsächlich einer der erotischsten Menschen, die mir bekannt sind und mit der Ansicht bin ich wohl auch nicht allein. :)

Die schon erwähnte Kindheitswartenaufdenweihnachtsmanngeschichte:







*13* Die magische 13 - Zeit für "the only goth" in classic ballet:
















Brillant brillant brillant. Ach, es ist mal wieder der beste aller Dezember. Ein wirklich wunderbares, schönes, mysteriöses Werk der Ballets Russes war Michail Fokine's "Feuervogel", Musik Strawinsky. Erinnern Sie: "Ich war nur auf dem Prezwalski-Prospekt und habe Rollschuhe für meine Enkelin gekauft, bei Kastschej, da" – Kastschej ist der Zauberer aus dem "Feuervogel".

Das Libretto zum 14. Fenster:

"Im Garten des Zauberers Kastschej lebt der Feuervogel. Der junge Prinz Ivan fängt auf der Jagd diesen Vogel. Dieser bittet ihn um seine Freiheit und Prinz Ivan lässt ihn wieder frei. Als Dank dafür erhält Ivan eine Feder des Vogels, der magische Kräfte innewohnen. Im Garten des Zauberers Kastschej werden 13 Jungfrauen gefangen gehalten, darunter die Prinzessin, in welche Ivan unsterblich verliebt ist. Als er das Gartentor berührt, ertönt ein Glockenspiel. Daraufhin erscheint Kastschej mit seinen Dämonen um Ivan zu töten. Doch die Wunderfeder des Feuervogels schützt den Prinzen. Da erscheint der Feuervogel und lässt seine magische Musik erklingen, die die Dämonen zum Tanzen zwingt. Dann singt er ein Schlaflied und Kastschej und seine Helfer fallen in einen tiefen Schlaf. Der Feuervogel führt Ivan zu einer Höhle, in der ein Ei versteckt ist, das die Seele von Kastschej enthält. Der Prinz zerschlägt das Ei, der Zauberer stirbt und sein Zauberreich verschwindet. Die 13 Jungfrauen sind wieder frei."

Try as long as you may despite all Emsigkeit, Nina Ananiashvili ist nicht von dieser Welt.























Donnerstag, 22. September 2016

Wernering













Schiedam, NL, 17/08/2016







Werner Herzog, Dreharbeiten zu "Nosferatu - Phantom der Nacht"