Um kurz zu intermittieren:
Carl Einstein, Bebuquin. Ein Gefühl beim Lesen, als würde man durch Bilder von
Clovis Trouille wandern.
Durch die regengepeitschte Nacht fuhr in ihrem Auto die Schauspielerin
Fredegonde Perlenblick. Sie hörte außerdem auf den Namen Mah bei jüngeren
Liebhabern, Lou, wenn sie dämonisch war, und Bea, wenn sie eine Familie zu
ersetzen suchte. Sie fuhr mit zwei erschrecklich blendenden Scheinwerfern, die
im glitschrigen Asphalt, in dessen Regenwasser die Schatten der letzten
Trotteurs gaukelten, weiße Lichtgruben aufrissen. Ihre Autohuppe hatte
entschieden dramatische Kraft. Der Chauffeur hielt einen tragischen
Recitationsstil inne, die Huppe hatte das dramatische R. Auf dem Dache des
Coupés war ein Kintop angebracht, der den verschlafenen Bürgern zeigte, wie die
Schauspielerin Fredegonde Perlenblick sich auszog, badete und zu Bett ging. Ehe
es dunkel wurde, erschien über dem Bett kalligraphisch 'Endlich allein?' Unter
der Bilderreihe des rasenden Kinema stand zum Beispiel "Ich trage den
Strumpfhalter 'Ideal'" oder sonst irgend eine wertvolle Empfehlung. Die
Schauspielerin ließ vor der Bar halten. Sie stieg aus, es war noch niemand da.
Ihr erster zündender Blick, der das Lokal durchkreiste, blieb unerwidert.
Sie setzte sich hin und war schön für sich selbst.
Bebuquin stieg über die Schwelle.
"Gnädigste, Sie sitzen auf einer Hypothese."
Bebuquin fuhr Euphemia an die Nase und umarmte sie zugleich leidenschaftlich.
Ein Sturmregen pointilliert die großen Scheibenfenster.
"Man hat bis jetzt die Vernunft benutzt, die Sinne zu vergröbern, die
Wahrnehmung zu reduzieren, zu vereinfachen. Im ganzen, die Vernunft verarmte;
die Vernunft verarmte Gott bis zur Indifferenz; töten wir die Vernunft; die
Vernunft hat den gestaltlosen Tod produziert, wo es nichts mehr zu sehen gibt.
Noch für Dante war der Tod ein Vorwand für Glanz, Farbe, Reichtum und Lust.
Nehmen wir unsere Sinne, entreißen wir sie der Ruhe der Stupidität platonischer
Ideen, beobachten wir den Moment, der viel eigenartiger ist, als die Ruhe, weil
er differenziert und charakteristisch ist, gar keine Einheit hat, sondern sich
zwischen vorn und hinten restlos aufteilt."
Der tote Böhm tanzte dankend auf Euphemias Hut und versank im Buffet; er legte
sich wieder in eine seltsame Cognacsorte, die er von jeher geliebt.
Weiter mit dem regulären Programm.
06.09.2010
I'm a Substitute:
... und der
angeschlagene Tonfall muß der Sache selbst angemessen sein. Wahrscheinlich
konnte ich deswegen bei aller Verehrung für Carl Einstein mit seinem
"Bebuquin" nichts anfangen...
Christian Erdmann: Schade. Aber genau darum ging
es Einstein ja auch nicht, um das "der Sache Angemessene", wäre
schlecht möglich bei einer Kampagne wider erzählerische Mimesis &
"wirklichkeits"-verhaftetes Erzählen, da entsteht "die
Sache" von vornherein anders, im ästhetischen Experiment selbst. Und wenn,
erstes Kapitel erster Satz, die Scherben eines gläsernen, gelben Lampions auf
eine weibliche Stimme klirren, dann ist die Sache einfach da, bereit für
Faszination oder Verständnislosigkeit. Was wäre denn für diesen Satz jene Sache, zu
der es "angemessen" zu sein gälte?
Clovis Trouille, Le palais des merveilles (1907 -
1927 - 1960)
"Man muß einsehen, ihr Dummköpfe, daß die Logik nur
Stil werden darf, ohne je eine Wirklichkeit zu berühren. Wir müssen logisch
komponieren, aus den logischen Figuren heraus wie Ornamentkünstler. Wir müssen
einsehen, daß das Phantastische die Logik ist."
(Carl Einstein, Bebuquin, Stuttgart 1985, 7)
"Bebuquin, sehen Sie einmal. Vor
allen Dingen wissen die Leute nichts von der Beschaffenheit des Leibes.
Erinnern Sie sich der weiten Strahlenmäntel der Heiligen auf den alten Bildern
und nehmen Sie diese bitte wörtlich."
(ebd. 12)
"Man muß das Unmögliche so lange anschauen, bis es eine leichte Angelegenheit ist. Das Wunder ist eine Frage des Trainings."
Es gibt einen Faden, der viele
Coen-Filme verbindet. Ein "Durchschnittsbürger" wird durch eine moralisch
fragwürdige, aber günstige Gelegenheit zu Geld zu kommen dazu verleitet, diese
Chance zu ergreifen. Diese Entscheidung führt ins Verderben.
Hat jemand schon "Burn After Reading" gesehen?
Ja, und ich würde sagen, ein anderer "Faden"
ist, daß Beknacktheit einfach nicht stillhalten kann.
Klasse Film darüber, wie ständig Bedeutungen
produziert werden, die dann, wegen gleichzeitiger randomness der Dusseligkeit, zielsicher aneinander vorbei jagen.
Sehr schön auch, wie vier Ikonen selbstironisch bestimmte *images* bis zur
Farce überhöhen, George Clooney den konfusen womanizer, Brad Pitt den Body mit Hohlkopf, John Malkovich den
verbissenen Choleriker, Tilda Swinton the
icy bitch. Krönung allerdings das Gesicht des
CIA-Abteilungsleiters – "Repeat back to me when... it makes sense." Irgendwann, nach einer Stunde etwa, dachte ich an den Satz, den mal
jemand über Computer sagte: strohdumm, das aber mit rasender Geschwindigkeit.
Ein etwas distanzierterer Blick auf die Comédie humaine als sonst, ähnlich wie
eins der Mädchen, die in Peter Weirs "Picnic at Hanging Rock" den
Felsen hochklettern: "Was treiben die Leute da unten eigentlich? Wie ein
Haufen Ameisen." Nur, daß die Ameisen nicht immer das Problem haben, an
ihren eigenen Mißinterpretationskünsten zu scheitern, fragt sich noch, wessen
Gewimmel letztlich strukturierter ist.
Vielleicht taten Sie es schon, aber schauen wir noch einmal gemeinsam in
den Film:
Wirklich gelungen
sind manche Traumsequenzen. Jedoch auch gibt es Momente, welche die
Verwunderung, dass der Film derzeit für nur noch ein paar Kröten erhältlich
ist, in Grenzen halten. Ein
fliegender Teppich käme mir gelegen. Besuchte dann auch Tante Trude in Buxtehude,
gleichsam tat es der große Zauberer Petrosilius Zwackelmann einst, als er den
falschen Kasper in seinem Schloß zum Kartoffeln schälen gefangen hielt, wenn
Sie sich erinnern. Wertschätzung ja, aber auch Bindung, you know. So,
Weihnachtsbenöckerung! Reichte man gar Höherprozentiges? :) Nur noch 10 Tage
bis zur vollständigen Feierei. Da Sie vermutlich sich soeben in die Drittes-Adventswochenende-Stimmung verkrümeln, stecke ich ein weiteres
Kartönchen ins heutige Türchen. Frage mich hier, wie die immens großen Löcher
in die Bettdeckchen gerieten?!
Awww, Somewhere in Dreamland. Sniff. Beautiful. Etwas komplizierter gestaltete sich ja das gute
Ende in "Weihnachten für Kummersdorf",als Tick, Trick und Track, die Vertreter des sozialen Gewissens, in
Daisy Duck und ihren Freundinnen von der Local Ladies' Society den Wunsch
initiieren, die Kinder von Shacktown zu Weihnachten zu beschenken. 50 Taler
fehlen, und Scrooge ist Scrooge. Dagoberts Geldspeicher befindet sich über
einer Tropfsteinhöhle, und der letzte Kreuzer, den er in den Speicher wirft,
bringt die Höhle zum Einsturz. Alles Geld versinkt ins Bodenlose. Tick, Trick
und Track schaffen das Geld mit einer Spielzeugeisenbahn wieder hinauf, was
Dagobert vom Wert der Spielzeugeisenbahn als solcher überzeugt. So bekommen die
Kinder von Shacktown ein schönes Fest, mit Eisenbahn, but kapitalismuskritisch
we saw: too much ist irgendwann too much. Nein, hatte noch keine Bilder gesehen aus dem Film, nur darüber gelesen.
Würde mich gern überraschen lassen, habe durchaus Faible für manches offiziell
Verunglückte, wobei manche Filmbiographie letzthin tatsächlich nur verunglückt.
"Klimt" mit immerhin John Malkovich - man ahnte, was der Film wollte,
es geschah nur nicht. Petrosilius Zwackelmann, jawohl. Hotzenplotz ist ja eine
Stadt in Tschechien übrigens. Vermutlich stapft Gott hier nicht durch Osoblaha.
Aber Er muß auch dieses Jahr seinen schützenden Mantel über sich und diesen
Kalender legen, Sie verstehen und verzeihen.
Auch das Türchen 15 schon. Die wunderbare Chrissie Hynde. Diamonds in the snow. Sparkle. 2000 miles. Is very
far.
Gut, gut,
wie es beliebt. Sich in Entsagung zu üben, bis das Eigentliche eintritt, also
nichts vorwegzunehmen, ist ja eine Eigenschaft, die heute kaum noch
celebriert wird. Umso unterstützenswerter. :) Herrlich,
Christmas for Shacktown. Heißt Entenhausen so in echt? Wußte gar nicht. Ooooooiii,
der Mantel vom Gott! Chrissie
Hynde sehr gern. Habe da auch was für den dritten Advent und das 16. Türchen
ausgegraben. Nicht weihnachtlich, nicht mal winterlich, aber sehr feierlich.
"Under Pressure" immer noch mein favourite von Queen.
Ugh, chills. *gasp*. So viele Emotionen, such drama. Und wie sie ihn
anschaut danach bei 4:22. Und zugleich so mysteriös, was genau alles geschieht.
Beide Capricorn. "The most exquisite Annie Lennox", die gemalte
Maske. Amazing.
Neinnein, Shacktown ist Kummersdorf, das Armenviertel
von Duckburg. :) Ist Erika Fuchs eigentlich verdiente Ehrenbürgerin im
Paralleluniversum von Duckburg? Ich hoffe doch. So, wir stellen mal den
Weihnachtsbaum auf in Türchen 16
und versorgen die Psychobritin. Motto 1981: du hast 2 Minuten, bis dahin
muß der König laut "Verflixung!" rufen.
Märchen überall. Dachte ich, lasse ich im 17. Türchen eine
Schauerballade auf Sie lauern. In den frühesten Versionen des Songs war
Reynardine ein Outlaw und Straßenräuber, der klassische höfliche Schurke, ein Highwayman.
Langsam begann Reynardine aber übernatürliche Züge anzunehmen, und Fairport
Convention mit der stupenden Sandy Denny nahmen Ende 1969 auf ihrem Pièce de
résistance "Liege & Lief" schon eine Version auf, in der
Reynardine ein werefox ist, der schöne Mädchen in seinen Bann zieht,
deren Schicksal ungewiß bleibt. Die Fairport-Version ist die schönste von
allen, most otherworldly.
One
evening as I rambled
Among the leaves so green
I overheard a young woman
Converse with Reynardine
Her hair was black, her eyes were blue
Her lips as red as wine
And he smiled to gaze upon her
Did that sly bold Reynardine
She said, "Kind Sir, be civil
My company forsake
For in my own opinion
I fear you are some rake."
"Oh no," he said, "no rake am I
Brought up in Venus' train
But I'm seeking for concealment
All along the lonesome plain."
"Your beauty so enticed me
I could not pass it by
So it's with my gun I'll guard you
All on the mountains high."
"And if by chance you should look for me
Perhaps you'll not me find
For I'll be in my castle
Inquire for Reynardine."
Sun and dark, she followed him
His teeth did brightly shine
And he led her over the mountains
Did that sly bold Reynardine.
Shacktown / Kummersdorf,
Stadtteil von Entchenhausen, aha. :) Ja, nicht!? Irre, was Ms. Lennox da
dramatisiert!? Sir Bowie wirkt für ein bis drei Augenblicke etwas irritiert, ob
der unerwarteten Nähe zu der Dame. :)
Ahhh. So
einen grünschimmernden Grolschbaum würde ich auch nehmen. Prost! :) Am
Eppendorfer Baum / Ecke Hochallee verkauft man ja derzeit wieder die schönsten
Bäumchen. Manche bis zu 25 Meter hoch, schätze ich. Für die herrschaftlichen
Altbauten eben. :) Es duftet dort so schön nach Weihnachtsbaum, dass es eine
Freude ist. Und eben dort wandert auch ein Leierkastenmann die Straße rauf und
runter und leiert ein paar Carols runter. Denke es ist ein Bruder des
Weihnachtsmanns, denn wenn man etwas in sein silbernes Kästchen tut, dann
schaut er so verschwörerisch, als wollte er sagen "jahaa, so mach weiter,
dann kommst du gaaanz vielleicht auf die "nice" Seite, der großen
Liste.. :)
Man
transformierte den Bösen in der Ballade? Der ja gar nicht böse sein will. Reminds of the Beauty and the Beast. Hmhm, schön, das. Und Märchen überall, yes.
Google
verriet, dass der Nussknacker heute 120 Jahre alt ist. Daher eine
entzückende, etwa 40 Jahre alte Version im bereits 18. Türchen:
Oh, how wonderful, der Sojusmult-Schelkunchik. Bezaubernd, dankeschön.
Hätte wohl eine halbe Stunde nicht zu atmen gewagt, wenn ich das gesehen hätte,
as a boy. Faszinierend, so eine aufschließbare Stuhllehne, hinter der es in
irgendwelche Tiefen geht. Von soviel Magie am Weihnachtsbaum träumen die mit
ihren 25 Metern. :) Besitzen Sie auch noch Photos aus Kindertagen, around the
Christmas Tree? I got a few, und auf einem sieht man meine erste
Schreibmaschine. Bekam ich mit 8. :)
So, ja, wenn Frank Sinatra es ankündigt, dann kommt Santa jetzt auch. :)
Schließlich hatte Frank immer die besten Kontakte und viel Einfluß. Bestimmt
hat er nochmal angerufen: "Freut mich, daß es dir gut geht, Santa. Freut
mich wirklich." Einen Leierkastenmann sehen wir auch hier am Anfang, in dieser
todtraurigen Version des Little Match Girl. Es ist ja ohnehin todtraurig, aber
dies ist tod-todtraurig. Schauen Sie es lieber nicht. :) Türchen 18. Es ist von
1996, sieht aber viel älter aus. Zum Heulen.
*Schluchz*,
man schämt sich gleich in Grund und Boden. Gott, todtodtodtraurig. Hätte es
nicht sehen sollen. :) Von 1996? Könnte auch von 1869 sein, nicht? Sehr
russisch. *shudder*
Und nun
die amerikanische Version von 1897. Der Brief und die Antwort des Herausgebers
der Sun wurden von da an jedes Jahr an Weihnachten gedruckt:
"It would be as dreary as if there were no
Virginias." Entzückende Antwort, indeed.
Guter Mann. Die 5jährigen sind gespalten. Gegenstimme gestern: "Den
Weihnachtsmann gibt es nicht. Das ist ein Verwandter." Ich sagte, der
Verwandte springt nur ein, wenn der Weihnachtsmann noch in einem Schornstein
feststeckt. Mußte dann später einen
feststeckenden Weihnachtsmann malen, blöd, kann ja nur Prinzessinnen. The Kills
hissen den blauen Mond für # 20
und vermerken, daß der Mond letztlich dazu da ist, uns auf die
naughty-Seite zu ziehen. "Was ist zu machen?" (Dostojewskij).
Eigentlich müßte man auch mal zur Moritzburg bei Dresden. Zwecks
Verehrung der Treppe, die Libuše Šafránková hinaufging. :) 3HfA wird von Jahr
zu Jahr schöner. Wohl nicht nur, weil gerade der Schnee in der Dämmerung
behauptet, immer derselbe Schnee in der Dämmerung zu sein und nichts von der
Märchenhaftigkeit je zu vergessen. Was für ein makelloser Geniestreich das war,
vortreffliches Antidot in den Zeiten von "Das Diätkochbuch der
Wanderhure". Miss Šafránková wurde 2008 von den Tschechen zur besten
Schauspielerin seit der anderen Libuše gewählt. Meinen Segen hat das. :) Da wir
dieses Aschenbrödel schon mindestens einmal
in unseren Kalendarien würdigten, im 21. Türchen einmal eine anders
Zauberhafte. In der ersten Aufführung des Balletts im Westen, 1948 in London,
brillierte übrigens die Ihnen nun schon hinlänglich bekannte Moira Shearer. :)
"Her arrival at the Palace was the crowning
moment of the ballet. Wearing a dazzling white dress with crisp foaming tutu, her coroneted head framed in a
Medici collar of crystal and silver from which flowed a delicate jewelled train
of pale lime green, she was the fairy-tale princess of everyone's dreams. Her
dancing of the pas de deux in this
act with Michael Somes as a romantic Prince and true danseur noble was, perhaps, her greatest moment. Though remaining
always within the classical framework of the act, her radiant and ecstatic
interpretation entirely conveyed all Cinderella's happiness and love."
"Wow. I thought Cinderella lost her shoe, not
got murdered by a demon in an alley. Because that's what this sounds like." :)
Im
22. Türchen einfach drei meiner favourite videos of the year. :)
Verzeihen Sie. Diese letzten zwei Tage waren nicht eben die besinnlichsten.
Auch wenn der von Ihnen so wundervoll treffend beschriebene Schnee die Welt
heute morgen in eben das Winterweiß hüllte, das immer gleich betörend und
beruhigend zugleich scheint. Schön sah es aus. Es half jedoch nichts, es war
noch soviel zu erledigen, dass nicht mal alles zu schaffen war. Aber
schließlich steht doch ein Bäumchen nun da und leuchtet und duftet und es ist
im Hause, was das Fest so besonders macht.
Tatsächlich auch noch keine ruhige, einsame Minute, um in die schöne Musik
reinzuhören, die Sie ins gestrige Türchen legten. Ach ja, das Aschenbrödel.
Habe es dieses Jahr noch nicht gesehen, aber die Musik gibt man derweil auch
schon im Radio. Dresden sowieso gern mal beizeiten. Ja, das Aschenbrödel ist
noch immer die beliebteste Schauspielerin in Tschechien, das hatte ich auch mal
gelesen. Nehmen wir noch einen kleinen Umweg über Berlin auf dem Weg nach
Dresden und Prag?
So, nun aber weiter Richtung Böhmerwald. Hatten wir eigentlich schon mal über
den Mann mit der Melone gesprochen. Hach, schän war das immar, wenn er ging
durch die Wändä.
Und da
nun heute schon eigentlich der 23. und somit der Vierte und letzte
Adventssonntag ist, gehört Mr. Scrooge unbedingt noch mit hinter das
Türchen. Eine schöne alte Zeichentrickversion.
Oh, ja, phantastisch, diese Scrooge-Version, didn't know it. Alastair
Sim again. Sein "Bah. Humbug." hätte er sich patentieren lassen
sollen. Fiel mir erstmals auf in Hitchcocks "Stage Fright" mit
Marlene Dietrich. Die Ghost-of-Christmas-Past-Stimme auch sehr beeindruckend
& eerie. Vielen lieben Dank!
Pan Tau, goodness! Bin sicher, wir sprachen nicht über ihn, weil wir so
sicher waren, schon über ihn gesprochen zu haben. :) Almost every Sunday
Afternoon, back then. Wofür auch mein Vater sorgte, der die Serie für seine
Verhältnisse geradezu närrisch liebte. "Catweazle" auch. :) Erwähnte
aber irgendwo auf dem Block mal, daß ich Mitte der 80er keinen lustigeren Mann
kannte als Vladimir Menšík, der als Herr Bernhard Trenkel in "Der
fliegende Ferdinand" so rein gar nichts verstand und so menšíksch darunter
litt. :) Berlin ist kein Umweg auf der Pilgerroute. :) Wenn die
Queens of the Stone Age in die Berliner Zitadelle einfallen, im Juni, fallen
wir mit, der Plan ist, auch die Nofretete noch einmal zu besuchen im neuen
Neuen Museum, und auch den Herrn Murnau, draußen in Stahnsdorf. Machen wir
hinter der 23. Tür auch noch einen Abstecher nach Holleschitz?
Großer,
großer Song. The Undercurrents never cease, The Undercurrent's always there.
Yes it is. Ach,
unser Kalenderchen war wieder wie Fifteen Feet of Pure White Snow, bless you
for setting it up and keeping it up through all the turmoil. Danke für alles, was Sie mir in Türchen taten, und was
ich wieder alles lernen und entdecken durfte! :) Zeit für Wehmut wie Nachtschnee, Kind am Wintersee, zu Traumgestalt
verblaßt, Klänge fern und fragmentiert, Feenschluchzen, oh Dear. :) Let Love In
unter dem illuminierten Bäumchen. Wünsche wunderschöne Feiertage für Princess
& Princess, letztes Türchen, see you further 'round the bend
@Twenty-Thirteen! :)
So?! Queens
of the Stone Age im Juni! Werden Ihnen im Mai voraus
fahren, Rammstein. Yes, really. Vermutlich keine Besuche historischer Art
währenddessen, eher die Prenzelberger Verkaufsstellen für einfarbige
Bekleidung. :) Freue mich aber auf photographische Dokumente Ihres Besuchs,
dann. Was hier noch fehlt, in diesem unserem kleinen Rückblick auf das nun
schwindende Jahr, sind die Herren aus Belgien, die mir in Ray's Guesthouse im
Frühjahr in der Fabrik zuerst begegneten und sofort mein Herz gewannen, lange bevor
sie diesen Riesenerfolg hatten und unglücklicherweise auch das Original dadurch
eine unverdiente Aufwertung erlebte und seither ständig nervt. Aber Mr. Ruben
gehört unbedingt in die Reihe der interessanten Herren mit schönen Anzügen und
großen Schuhen - like Mr. Warren does. ;)
Hach, ja.
Pan Tau mochte auch mein Vater. War er auch nur selten zu gewinnen für solches,
aber wenn dann für solches. :)
Holleschitz
nehmen wir mit! Sehr lieb, so entzückend, der Mikesch, nicht?
Ging leider früher an mir vorbei als Kind, weiß gar nicht, wieso. Ist
besonders hübsch und aufwendig ausgestattet, finde ich. Woher
wußten Sie übrigens, dass "We wish you the merriest" dieses Jahr eins
meiner favourites ist? :) Thank you for that! Sind wir
schon wieder am Weihnachtsabend angelangt, oder vielmehr am Weihnachtsmorgen
zunächst! Schnell verging die Zeit, sehr schnell. Dieses Jahr überhaupt, rannte
vorbei. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie mir grad in diesen Tagen die
Kalendertreue hielten. Gaben Sie doch wieder so viel Schönes, Interessantes und
Zauberhaftes in die Türchen, so dass mir der eigentliche Sinn des
Weihnachtsfests und all die sweet memories nicht ganz entgingen. Ich
wünsche Ihnen und der holden Madame ebenso wunderschöne Weihnachtstage! Sollten
wir uns am heutigen Tage nicht noch zufällig begegnen, erhalten Sie das
klitzekleine Päckchen, dass Santa hier für Sie ließ, eben etwas verspätet. ;) Zu guter
Letzt darf er nun aber doch nicht ganz fehlen, hier. Erwarten wir ihn
doch auch back in twenty thirteen. Merry
Christmas, Dear, 'twas such a pleasure again and it will be ever
again!