Eines der Newtonschen
Grundgesetze der Bewegung lautet: wenn die Queens of the Stone Age in der
Berliner Zitadelle spielen, erscheint am Nachthimmel ein sensationeller
Vollmond. Der schwebt über der Renaissancefestung, als wolle er unbedingt in
Spuckdistanz zur Größe bleiben. So war es 2010, und so ist es in dieser Nacht,
in der Josh Homme sagt, daß Schluß ist, wenn Josh Homme sagt, daß Schluß ist.
Und jedes Mal sagt Josh: Look at that moon. Eine
reine Kausalkette. Vor "... Like Clockwork" erklärt er: "We've
been to a lot of places all over the world, this is one of my favourite places to
play", und man glaubt es ihm. "It's such a beautiful night."
Der Abend beginnt mit den Virginmarys, deren Sänger, er heißt Ally, euphorisch mitteilt, sie kämen aus Macclesfield, was, an Allys Akzent unschwer zu erkennen, nicht weit von Manchester entfernt ist. Ein echter Maxonian würde mir dafür natürlich einen Möbelladen auf den Kopf hauen. Das Trio klingt angenehm schmutzig, passend zum Staub, der sich in der Zitadelle auf die Schuhe legt.
Dann wollen wir niederknien, denn nun kommt der legendäre Chris Goss. Die Masters of Reality und die Queens of the Stone Age an einem Abend sehen zu dürfen, das ist so, als ob einem Hardcore-Katholiken das Papamobil über die Füße fährt. Eines der Newtonschen Grundgesetze der Bewegung lautet: wenn die Queens of the Stone Age in der Berliner Zitadelle spielen, ist Dave Catching auch da. Irgendwie. 2010 ging er mit sanftem Lächeln, ein Rucksäckchen auf dem Rücken, an uns vorbei den Weg zur Zitadelle hoch, als wir auf den Einlaß warteten, wurde dann aber nur noch in den Kulissen gesehen, wie er Photos machte von Alain Johannes und den Steinzeitköniginnen. Auch schön. Viel besser aber: nunmehr mit Hut und ZZ Top-Bart ausgestattet an der Gitarre bei den Masters of Reality. Als Intro gibt eine roboterhafte Stimme geschlagene 5 Minuten lang kryptische Outer Space-Mitteilungen von sich, und man hat an sich schon den Verstand verloren. Dann kommt Catching, und dann ER. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, Satanistenbart, der Anton La Vey der Stromgitarre, der Godfather des out of whack Rock, ultracool, bad-ass, imposant, zuckersüß: "Hello children, how are you?" John Leamy Schlagzeug, Paul Powell Bass, Mathias Schneeberger Keyboards. Tilt-a-Whirl / Swingeroo Joe, Third Man On The Moon, High Noon Amsterdam, Domino, Deep In The Hole, Doraldina's Prophecies und Zeugs. Außerdem hebt Goss sein Glas darauf, daß "... Like Clockwork" umgehend auf # 1 der Billboard 200 Chart geschossen ist: "That's how you do it, Baby."
Der Abend beginnt mit den Virginmarys, deren Sänger, er heißt Ally, euphorisch mitteilt, sie kämen aus Macclesfield, was, an Allys Akzent unschwer zu erkennen, nicht weit von Manchester entfernt ist. Ein echter Maxonian würde mir dafür natürlich einen Möbelladen auf den Kopf hauen. Das Trio klingt angenehm schmutzig, passend zum Staub, der sich in der Zitadelle auf die Schuhe legt.
Dann wollen wir niederknien, denn nun kommt der legendäre Chris Goss. Die Masters of Reality und die Queens of the Stone Age an einem Abend sehen zu dürfen, das ist so, als ob einem Hardcore-Katholiken das Papamobil über die Füße fährt. Eines der Newtonschen Grundgesetze der Bewegung lautet: wenn die Queens of the Stone Age in der Berliner Zitadelle spielen, ist Dave Catching auch da. Irgendwie. 2010 ging er mit sanftem Lächeln, ein Rucksäckchen auf dem Rücken, an uns vorbei den Weg zur Zitadelle hoch, als wir auf den Einlaß warteten, wurde dann aber nur noch in den Kulissen gesehen, wie er Photos machte von Alain Johannes und den Steinzeitköniginnen. Auch schön. Viel besser aber: nunmehr mit Hut und ZZ Top-Bart ausgestattet an der Gitarre bei den Masters of Reality. Als Intro gibt eine roboterhafte Stimme geschlagene 5 Minuten lang kryptische Outer Space-Mitteilungen von sich, und man hat an sich schon den Verstand verloren. Dann kommt Catching, und dann ER. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, Satanistenbart, der Anton La Vey der Stromgitarre, der Godfather des out of whack Rock, ultracool, bad-ass, imposant, zuckersüß: "Hello children, how are you?" John Leamy Schlagzeug, Paul Powell Bass, Mathias Schneeberger Keyboards. Tilt-a-Whirl / Swingeroo Joe, Third Man On The Moon, High Noon Amsterdam, Domino, Deep In The Hole, Doraldina's Prophecies und Zeugs. Außerdem hebt Goss sein Glas darauf, daß "... Like Clockwork" umgehend auf # 1 der Billboard 200 Chart geschossen ist: "That's how you do it, Baby."
Birgit Fuß schreibt in ihrer Besprechung von "... Like
Clockwork" über Josh Homme: wenn seine Alben nach 45 Minuten zu Ende sind,
sitzt man immer verdutzt da. Verdutzte Birgit sitzt hübsch im Je ne sais quoi:
"Das Faszinierende an Josh Hommes Musik war schon immer, dass man nie
genau weiß, was er da eigentlich macht." Eine "kaleidoskopische
Wundertüte, unfassbar und unberechenbar", in der sie unter anderem
"zappeligen Surrealismus" erkennt. Einem Rezensenten bei amazon fällt
für die Musik der Queens of the Stone Age ein Gleichnis ein: das edelste
Hotel am Platz, aber mit halsbrecherischer Drehtür.
"... Like Clockwork" ist, wie ja nun bekannt, "die Audio-Dokumentation eines manischen Jahres" (JH) und überhaupt all der Wirren und Tiefschläge seit "Era Vulgaris", diesem Ungeheuer, das komplex ist sexy zischt. Nach extensivem Touren bis zum Sommer 2008 folgt down time für QOTSA; Josh Homme reaktiviert die Supergroup-Idee mit Dave Grohl und John Paul Jones als Them Crooked Vultures für Album und Tour, Troy van Leeuwen gründet (mit seiner hinreißenden Herzensdame Serrina Sims) Sweethead, Michael Shuman die Mini Mansions, Joey Castillo schließt sich den Eagles of Death Metal an, Dean Fertita kommt bei Jack Whites The Dead Weather unter.
Die Erschütterungen beginnen mit dem -> Tod von Natasha Shneider im Juli 2008. Zwar geben QOTSA auch 2010 und 2011 Konzerte im Zuge der Neu-Editionen von "Rated R" und des Debutalbums von 1998, aber der Schnitter bittet nochmals zum Stelldichein. Eine Knie-Operation, ein Herzstillstand im Oktober 2010. Josh Homme ist kurzzeitig tot. "I woke up and there was a doctor going, 'Shit, we lost you.' I couldn't get up for four months. When I did, I hadn't got a clue what was going on."
Dunkelheit breitet sich aus, Homme versinkt in tiefe Depression. "I would never say, 'I'm probably not gonna make it out of here.' But back then, I would definitely think it." Das Gefühl, ein Teil von ihm ist noch nicht wieder anwesend, verschiebt alle Wahrnehmungen.
Van Leeuwen, Castillo, Shuman und Fertita ermutigen Homme, zur Band zurückzukehren und ein sechstes Studioalbum in Angriff zu nehmen, aber der Weg führt durch dichten Nebel: "I had to ask them, 'If you want to make a record with me right now, in the state I'm in, come into the fog. It's the only chance you got.' It brought us much closer, because you never really know someone till everything goes wrong."
Der erste Song, den Josh Homme aus dem Dunkel holt, ist "The Vampire Of Time And Memory": "I hated it. I thought, 'Who wants to hear this?' Then Brody reminded me, 'Who fucking cares?' You got to start somewhere and the bottom can be a really great place."
Die Genesis von "... Like Clockwork" bleibt jedoch, vorsichtig ausgedrückt, schwierig; der ironische Albumtitel verweist auf Schiefgehen wie geschmiert. Während der Aufnahmen kommt es zur abrupten Trennung von Joey Castillo. Gründe liegen noch im Dunkeln. Dean Fertita: "Yeah, we were maybe about a third of the way in, so there was still a lot of work to do. That was an emotional thing for us - we love Joey to death."
Mit
den Konzerten von 2011 hatte Homme versucht, Muse und Mission wiederzufinden:
"I really wanted to make almost like a trance blues James Brown record,
but that just wasn't there for me. I was hoping that playing the first record
would really inspire me and make me fall in love with music again. But I think
I was just lost, looking for something in the dark. In that dark I found this
record."
"But
in all honesty, the last couple of years of failure and anguish have been the
best thing to ever happen to me. It gave me a chance to figure out what's
really important to me."
"The
undercurrent of the record is just be honest, and if something is scary, walk
toward it, not away from it. There's no other way I could have said any of what
it says."
"... Like Clockwork" kann sich anfühlen wie ein dunkles Labyrinth. Was zählt, ist, daß man sich bewegt im Labyrinth. Eines der Newtonschen Grundgesetze der Bewegung lautet: safety equals death. Und was die "Dunkelheit" betrifft: Troy van Leeuwen, nicht nur der bestangezogenste Gitarrist des Planeten, fand eine Parallele in da Vincis berühmtester Tat: "We went to the Louvre the other day and none of us had ever seen the Mona Lisa. There was a huge crowd around it and the tour guide was saying that the sort of smile she has depends on your mood: if you're in a good mood, you see her mouth curling up, but if you're in a bad mood, it turns down. That's the way we see our record: some people think it's dark and others think it isn't. I welcome that; that's what art is about. But to us, [the album is] a reflection of trying to say something that's really difficult, and turning and facing it..."
Tiefgreifende Verunsicherung schließlich doch umzuschmelzen in ein rätselhaftes Meisterwerk, das ist Alchemie.
"... Like Clockwork" kann sich anfühlen wie ein dunkles Labyrinth. Was zählt, ist, daß man sich bewegt im Labyrinth. Eines der Newtonschen Grundgesetze der Bewegung lautet: safety equals death. Und was die "Dunkelheit" betrifft: Troy van Leeuwen, nicht nur der bestangezogenste Gitarrist des Planeten, fand eine Parallele in da Vincis berühmtester Tat: "We went to the Louvre the other day and none of us had ever seen the Mona Lisa. There was a huge crowd around it and the tour guide was saying that the sort of smile she has depends on your mood: if you're in a good mood, you see her mouth curling up, but if you're in a bad mood, it turns down. That's the way we see our record: some people think it's dark and others think it isn't. I welcome that; that's what art is about. But to us, [the album is] a reflection of trying to say something that's really difficult, and turning and facing it..."
Tiefgreifende Verunsicherung schließlich doch umzuschmelzen in ein rätselhaftes Meisterwerk, das ist Alchemie.
Wir stehen vorne links, kurz vor Troy. Mit explodierendem
Glas auf der LED-Wand geht es ins wundertütische Kaleidoskop: "Keep Your
Eyes Peeled", das erste Stück von "... Like Clockwork", das so
tut, als wäre hier alles creepy as hell.
"Can one so lost be found", singt Josh. Aber er ist schon mit einem
Lächeln auf die Bühne gekommen, mit den ersten Takten von "You Think I
Ain't Worth A Dollar, But I Feel Like A Millionaire" schießen die
Flüssigkeiten aus allen Bechern, bei keiner anderen Band, so die Gazetten am
Tag danach, kommt der Mob so schnell von Null auf Hundert, und nach dem Break
von "No One Knows", als nur Shumans Bass zu hören ist, zeigt Homme
auf seinen Arm: "You're makin' the hairs on my arms stand up
straight!" Nach dem Song gelingt ihm ein nahezu perfektes ö in
"Dankeschön!" Nagelneues wie "My God Is The Sun" wird
bejubelt wie Rückkehr des Königs. "Burn The Witch", "Sick, Sick,
Sick" und "First It Giveth", bis sich das Gehirn im Schädel
dreht. Als man sich gerade fühlt wie eine in Blut ersoffene Fledermaus, wird
das Piano für Josh zurechtgerückt: "The Vampire Of Time And Memory".
Intimer Moment und vier Minuten panoramisches Bewußtsein über das Scheißglück,
daß wir alle noch da sind und hier sind.
Dann folgt, was Josh Homme zur Tanznummer erklärt. Damit meint er Sachen wie das allen sittlichen
Halt zerstörende "Misfit Love" oder, heute, "Turnin' On The
Screw". "If I Had A Tail" mit THE END IS REALLY FUCKING
NIGH-Clip im Hintergrund, der
Gassenhauer "Little Sister", immer noch ein bißchen heißgeliebter als
gedacht. "I
Sat By The Ocean" ("Silence is closer / We're passing ships in the
night / Closer and closer / We're crashing ships in the night"), das 4
Sekunden lang wie Blurs "Coffee & TV" klingt, bis die
Slidegitarre des Betrunkenen Roboters bestätigt, daß die Queens of the Stone
Age wie niemand sonst klingen. Der
Song, nach dem David Letterman in seiner Late Show sagte: "Holy crap, that
was great." Michael Shumans Bass so
delicious.
Als das Volk beim lasziven Geschlängel von "Make It
Wit Chu" den Refrain anstimmt, teilt Homme die Menge ein: "Just the
Ladies, let me hear you Ladies!" Als die Mädels ihm ihr "I wanna
make it, I wanna make it wit chu!" im Chor dargebracht haben, was sonst
als: "I feel the same goddamn way, I gotta tell you." Und als er die Jungs zum Esmitihmmachenwollenchor animiert hat, breitet er
die Arme aus: "Today is Gay Pride Day." Er testet nochmal den
Wohlfühlpegel, die Menge antwortet als Flammenmeer, abgesehen von einem Mädchen,
das, wie er amüsiert feststellt, so "uhmmm" geschaut habe gerade. "I
Think I Lost My Headache" kündigt er daher an mit: "This song goes
out to the one girl who can't stand us." Entführung in eeriness mit "A Song For The Deaf" und schließlich ein
episches, fast zehnmütiges "I Appear Missing". Als Zugabe zunächst "... Like Clockwork" - Zweifel und
Introspektion, die Muse nachdenklich, Ginger Elvis in Verlorenheit und
Verletzlichkeit, der Song, der den shift
des neuen Albums zusammenfaßt.
Es
ist 22:54 und Josh Homme klärt die Verhältnisse: "They told us we have to
stop playing but fuck that shit, man. It's you
and us, fuck everybody else, man. We're done when I say we're done."
Und los geht's mit "A Song For The Dead".
Boneface, der junge englische Künstler, der für das Artwork rund um
"... Like Clockwork" (das Albumcover dürfte von Bela Lugosis
1931er-Dracula inspiriert sein) verantwortlich ist, zusammen mit Liam Brazier
auch für die Alptraumlogik der animated
short films, hat zweifellos das große Los gezogen, als Josh Homme ihn zu kontaktieren
wünschte. Was auch während des gesamten Konzerts auf der LED-Wand abläuft, ist durchweg
phantastisch. Aber der endlose Schwarm schwarzer Vögel, der von der LED-Wand auf uns
zufliegt, zu diesem Song, ist einfach
nur noch mind-blowing.
Summa
summarum ekstatische Stimmung, und die Band hocherfreut darüber, Gänsehaut auf
beiden Seiten. My favourite Wackelclip: der Beginn von "A Song
For The Dead". Die
Kamera, die sich aus Seitenlage zurechtkippt, als wäre auch The Ever Watchful
Eye außer Kontrolle, das Mädchenkreischen von 0:05 - 0:07, das ganze Inferno
als 33-Sekunden-Geniestreich.
[Edit: ich schrieb dies im Juni 2013 für Antirat; 2021 taucht plötzlich dieser Mitschnitt von 6 Songs auf, "an incomplete, unedited wide shot perspective" aus der Konzertphase vor Sonnenuntergang, für den Film "Lo Sound Desert" von Joerg Steineck.]
Auf theskinny.co.uk hat Josh Homme angedeutet,
... that
another Queens album might arrive sooner than we think, referencing the dark
before the dawn of Iggy Pop's first two 'Berlin period' solo albums, written,
recorded and released in swift succession within the same year. "Part of
me thinks it would be great if this was the point-counterpoint that The
Idiot and Lust For Life are, y'know? I love those
records so much; they came out in a quick period of time. The Idiot is
very dark and Lust For Life is sorta like 'Tah-daaah'. I would love to
answer this album with a 'Tah-dah!' at some point."
"Turns out waiting around for something to change is the wrong way to
change."
"The real man pushes himself and is totally vulnerable."
"If it's really easy, it's not worth it. My grandpa used to say, 'Life is hard because it's worth it.' It's simplifying it but it's fucking true. The struggle is just how far you're willing to go to chase fucking vapour."
"I'm gonna bleed for this shit until all the blood's gone."
Josh Homme
"The real man pushes himself and is totally vulnerable."
"If it's really easy, it's not worth it. My grandpa used to say, 'Life is hard because it's worth it.' It's simplifying it but it's fucking true. The struggle is just how far you're willing to go to chase fucking vapour."
"I'm gonna bleed for this shit until all the blood's gone."
Josh Homme
Verlauf der Soirée:
Keep Your Eyes Peeled
You Think I Ain't Worth A Dollar, But I Feel Like A Millionaire
No One Knows
My God Is The Sun
Burn The Witch
Sick, Sick, Sick
First It Giveth
The Vampyre Of Time And Memory
Turnin' On The Screw
If I Had A Tail
Little Sister
I Sat By The Ocean
Make It Wit Chu
I Think I Lost My Headache
A Song For The Deaf
I Appear Missing
... Like Clockwork
A Song For The Dead
craveonline.com
→ "... Like
Clockwork":
[...] as the distant sounds of crashing glass grow closer in the first moments of the new Queens of the Stone Age album ... Like Clockwork, that anxiety of uncertainty returns. An anticipatory snake of cold, ominous awe weaves through you as the nightmare carousel grinds back into motion.
More real, raw and direct than ever before in both production and composition, ... Like Clockwork [...] is the long-awaited studio return of Joshua Homme, Troy Van Leeuwen, Michael Shuman and Dean Fertita, alongside a trio of drummers – beloved departing slugger Joey Castillo, returning extended-family member Dave Grohl, and newest member Jon Theodore of The Mars Volta [...] While 2007's Era Vulgaris was a razor-sharp whipcrack in a vortex of cool, beyond the signature sexual chocolate, ... Like Clockwork is a trip of honest fragility bleeding through deeply layered textures and harmonies, a pendular swing volleying between forlorn vulnerability and fire-christened renewal. The much-discussed "no trick at all" approach to QOTSA's typically enigmatic haunt is far more an autobiographical narrative lean than a lack of sonic trap doors.
This is not a free-balling drunk-robot sequel to Songs For The Deaf a decade later, a high-velocity ride packed with a cocksman’s banquet of caricaturized drunken narrators. The guests aren't paraded out in traditional cameo-spotlight fashion; there are no "take it away Elton!" moments. Yes, Queens finally have their true queen in Elton John, but the glitter-shitting rolodex of contributors on the album is a gathering of threads weaving through a tapestry, rather than ropes of highlighted selling-point rock embroidery. When a new voice rises from the collective, before an impact of presence can be established they step back into the mix, joining the chorus of the great pirate ship once more. You'll give yourself whiplash turning to the speaker when Trent Reznor's voice rips through the bass-driven fabric on "Kalopsia," but before you can lock in he's gone. Later, near the end of the magnificently cutting "Fairweather Friends," the same happens with Mark Lanegan – and it's damned delicious.
Barbed with uptempo hooks and a guitar line so perfectly addictive, "I Sat By The Ocean" is an inevitable radio smash, which in a merciful world will offer the FM dial some relief from the relentless "Little Sister" and "No One Knows" rotation. Crisp, bright production makes this a guaranteed home run, but as the sunshine enema really starts to sink in, the lyrical veil is pulled and we realize we're inside a Rock 'n' Roll confessional with an impaled heart. This carries dramatically into "The Vampyre of Time and Memory," and calling it a reflection of recent well-publicized developments in the desert family doesn't seem a stretch [...] The presence of pain is evident. Joshua seems downright despondent, warier than ever and ready to give up the ghost, over a pensive piano line: "I want God to come and take me home / 'cause I'm all alone in this crowd / Who are you to me? Who am I supposed to be? Not exactly sure, anymore." The hopelessness is jarring, an unsettling departure from the signature wisecracking swagger we’re so accustomed to. "Ain't no confusion here, it is as I feared / The illusion that you feel is real," he sings in a doubled, delicate vocal. A lonely guitar solo flies briefly after the first verse, expressing a bilious, desolate sadness. "Does anyone ever get this right? I feel no love."
Like the breaking rays of dawn, a loop of rising chimes at the onset of "If I Had a Tail" is a warm wave of revitalizing energy, kicking into a subdued-funk Stones groove with a popped collar that flies even closer to Keef in the guitar solo. Sexy, sardonic and shameless, this is a ride in the kind of car Daddy never wants to see pull in the driveway to pick up his girl – because she'll be walking differently when she gets back.
[...] Our first taste of new material after a six year absence, "My God Is The Sun" is the clearest connecting thread to where the band left off, on the gloriously labyrinthian "The Fun Machine Took a Shit and Died." Dangerously careening, complicated and as epic as the arrival of giant warlord aliens riding rabid elephants, it's a full flex of the gargantuan velocity the band is capable of – a testament to how hard each member works to push their own envelope. The synaptic tangle burns away to reveal double-barreled good-riddance scorn in "Fairweather Friends," a gorgeously finger-pointing fuck you that minces no words in a diagnosis of damnation. The body moves independently when Elton pounds the keys, a rhythmic recall of the dearly departed Natasha Shneider, as swarms of Lanegan, Reznor, the visiting piano-rock legend and more flow in a thick, bubbling choral-vocal undercurrent.
[...] New stickman Jon Theodore is featured only on the title track, a sparsely piano-driven, mourning heartbreaker that ends the album on the most somber, discouraging note possible: "It's all downhill from here." As we find ourselves on the far banks of the most difficult era of Queens of The Stone Age's existence, the spilled blood still drying, new hope springs from Homme taking off the mask and showing what's beneath the leather. While the tone of the album's exit is ominous, these are the sounds of fighting demons in real time – honest struggle and catharsis alchemized and tantalized by the most revered gang in Rock.
Josh was right – the best trick of all truly is no trick at all.
[...] as the distant sounds of crashing glass grow closer in the first moments of the new Queens of the Stone Age album ... Like Clockwork, that anxiety of uncertainty returns. An anticipatory snake of cold, ominous awe weaves through you as the nightmare carousel grinds back into motion.
More real, raw and direct than ever before in both production and composition, ... Like Clockwork [...] is the long-awaited studio return of Joshua Homme, Troy Van Leeuwen, Michael Shuman and Dean Fertita, alongside a trio of drummers – beloved departing slugger Joey Castillo, returning extended-family member Dave Grohl, and newest member Jon Theodore of The Mars Volta [...] While 2007's Era Vulgaris was a razor-sharp whipcrack in a vortex of cool, beyond the signature sexual chocolate, ... Like Clockwork is a trip of honest fragility bleeding through deeply layered textures and harmonies, a pendular swing volleying between forlorn vulnerability and fire-christened renewal. The much-discussed "no trick at all" approach to QOTSA's typically enigmatic haunt is far more an autobiographical narrative lean than a lack of sonic trap doors.
This is not a free-balling drunk-robot sequel to Songs For The Deaf a decade later, a high-velocity ride packed with a cocksman’s banquet of caricaturized drunken narrators. The guests aren't paraded out in traditional cameo-spotlight fashion; there are no "take it away Elton!" moments. Yes, Queens finally have their true queen in Elton John, but the glitter-shitting rolodex of contributors on the album is a gathering of threads weaving through a tapestry, rather than ropes of highlighted selling-point rock embroidery. When a new voice rises from the collective, before an impact of presence can be established they step back into the mix, joining the chorus of the great pirate ship once more. You'll give yourself whiplash turning to the speaker when Trent Reznor's voice rips through the bass-driven fabric on "Kalopsia," but before you can lock in he's gone. Later, near the end of the magnificently cutting "Fairweather Friends," the same happens with Mark Lanegan – and it's damned delicious.
Barbed with uptempo hooks and a guitar line so perfectly addictive, "I Sat By The Ocean" is an inevitable radio smash, which in a merciful world will offer the FM dial some relief from the relentless "Little Sister" and "No One Knows" rotation. Crisp, bright production makes this a guaranteed home run, but as the sunshine enema really starts to sink in, the lyrical veil is pulled and we realize we're inside a Rock 'n' Roll confessional with an impaled heart. This carries dramatically into "The Vampyre of Time and Memory," and calling it a reflection of recent well-publicized developments in the desert family doesn't seem a stretch [...] The presence of pain is evident. Joshua seems downright despondent, warier than ever and ready to give up the ghost, over a pensive piano line: "I want God to come and take me home / 'cause I'm all alone in this crowd / Who are you to me? Who am I supposed to be? Not exactly sure, anymore." The hopelessness is jarring, an unsettling departure from the signature wisecracking swagger we’re so accustomed to. "Ain't no confusion here, it is as I feared / The illusion that you feel is real," he sings in a doubled, delicate vocal. A lonely guitar solo flies briefly after the first verse, expressing a bilious, desolate sadness. "Does anyone ever get this right? I feel no love."
Like the breaking rays of dawn, a loop of rising chimes at the onset of "If I Had a Tail" is a warm wave of revitalizing energy, kicking into a subdued-funk Stones groove with a popped collar that flies even closer to Keef in the guitar solo. Sexy, sardonic and shameless, this is a ride in the kind of car Daddy never wants to see pull in the driveway to pick up his girl – because she'll be walking differently when she gets back.
[...] Our first taste of new material after a six year absence, "My God Is The Sun" is the clearest connecting thread to where the band left off, on the gloriously labyrinthian "The Fun Machine Took a Shit and Died." Dangerously careening, complicated and as epic as the arrival of giant warlord aliens riding rabid elephants, it's a full flex of the gargantuan velocity the band is capable of – a testament to how hard each member works to push their own envelope. The synaptic tangle burns away to reveal double-barreled good-riddance scorn in "Fairweather Friends," a gorgeously finger-pointing fuck you that minces no words in a diagnosis of damnation. The body moves independently when Elton pounds the keys, a rhythmic recall of the dearly departed Natasha Shneider, as swarms of Lanegan, Reznor, the visiting piano-rock legend and more flow in a thick, bubbling choral-vocal undercurrent.
[...] New stickman Jon Theodore is featured only on the title track, a sparsely piano-driven, mourning heartbreaker that ends the album on the most somber, discouraging note possible: "It's all downhill from here." As we find ourselves on the far banks of the most difficult era of Queens of The Stone Age's existence, the spilled blood still drying, new hope springs from Homme taking off the mask and showing what's beneath the leather. While the tone of the album's exit is ominous, these are the sounds of fighting demons in real time – honest struggle and catharsis alchemized and tantalized by the most revered gang in Rock.
Josh was right – the best trick of all truly is no trick at all.
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